Inhaltsverzeichnis
- 1 Unser Favorit: Die Aussicht vom Tour Montparnasse
- 2 Der Ausblick vom Montmartre-Viertel (kostenlos)
- 3 Die Aussicht vom Eiffelturm
- 4 Die Aussicht von der Notre Dame
- 5 Der Blick vom Triumphbogen
- 6 Die Aussicht vom Centre Georges Pompidou
- 7 Der Ausblick vom Parc des Buttes-Chaumont (kostenlos)
- 8 Der Ausblick vom Grande Arche de la Défense
- 9 Geheimtipp: Die Aussicht vom Balkon des Shangri-La-Hotels
- 10 Ähnliche Beiträge
Während meines siebenmonatigen Auslandssemesters in Paris hatte ich sehr viel Zeit, entweder allein oder gemeinsam mit M die schönsten Aussichtspunkte in der Stadt der Liebe zu erkunden.
Hier findet ihr eine Übersicht über die schönsten Ausblicke auf Paris, sogar ein kleiner Insidertipp ist mit dabei. Viel Spaß beim Durchstöbern!
Unser Favorit: Die Aussicht vom Tour Montparnasse
Den schönsten Ausblick auf Paris bekommt man meines Erachtens vom 210m hohen Tour Montparnasse aus, weil man von dort einen guten Blick auf das Pariser Wahrzeichen, den Eiffelturm, hat. Wenn dieser dann zu jeder vollen Stunde magisch anfängt zu blinken, ist der perfekte Zeitpunkt für einen Heiratsantrag gekommen. Einmal wurde ich sogar selbst Zeugin davon, wie ein Amerikaner vor seine Liebste auf die Knie ging.
Ich empfehle euch, gegen Abend im Hellen hochzufahren, sich von dort oben aus den Sonnenuntergang anzuschauen und dann noch Paris bei Nacht zu genießen. Wartet unbedingt auf die volle Stunde und das Blinken des Eiffelturms, das auch ohne Heiratsantrag magisch ist.
Anreise: Métrolinie 4, 6, 12 oder 14, Station Gare Montparnasse
Der Ausblick vom Montmartre-Viertel (kostenlos)
Ein weiterer Klassiker sind die Treppenstufen vor der Sacré Cœur im Montmartre-Viertel. Leider erfreut sich diese kostenlose Aussichtsmöglichkeit aber so großer Beliebtheit, dass es dort immer sehr voll ist. Oft stellen dort auch Musiker, Puppenspieler oder Breakdancer ihr Können unter Beweis. Besonders am Abend finden wir es auf den Treppenstufen besonders schön. Leider kann man von dort aus nicht den Eiffelturm sehen, hierfür muss man noch ein Stückchen weiter Richtung Place du Tertre laufen.
Unser allgemeiner Tipp: Achtet dort unbedingt auf Taschendiebe!
Unser Silvestertipp: In ganz Paris sind zu Silvester private Feuerwerke verboten. Wir waren einmal selbst zum Jahreswechsel oben auf den Treppenstufen vor der Sacré Cœur und warteten vergebens auf ein spektakuläres Feuerwerk über der Stadt – das es leider nicht gab. Die Alternative: Am Eiffelturm organisiert die Stadt Paris ein zentrales Feuerwerk. Wer also zu Silvester bunte Raketen bestaunen möchte, ist im Montmartre-Viertel leider falsch aufgehoben.
Anreise: Métrolinie 2, Station Anvers
Die Aussicht vom Eiffelturm
Natürlich gehört auch der Besuch des Eiffelturms zum Sightseeing-Programm eines jeden Paris-Touristen. Zwei Aussichtsplattformen stehen hier zur Verfügung: die zweite Etage auf 115,75m und die dritte Etage auf 276,13m. Zu beiden gelangt man mit einem Aufzug. Es ist aber auch möglich, bis zur zweiten Etage zu Fuß zu gehen und dann in den Aufzug bis zur dritten Etage umzusteigen. Wir empfehlen hier das Hochfahren.
Zudem gibt es in den Etagen noch verschiedene hochpreisige Restaurants und Bars. In der ersten Etage befinden sich die Madame Brasserie (vormals: 58 Tour Eiffel) und der Salon Gustave Eiffel. In der zweiten Etage kann man im Jules Verne dinieren. In der dritten Etage kann man sich zudem noch ein Gläschen an der Champagner-Bar gönnen. Wir selbst feierten Ms 29. Geburtstag damals im 58 Tour Eiffel.
Tickets für den Eiffelturm kann man online oder vor Ort erwerben. Ein Erwachsener zahlt für das teuerste Ticket hoch bis zur Spitze mit dem Aufzug 28,30€. (Stand: Januar 2023)
Für uns gehört der Blick vom Eiffelturm allerdings nicht zu den Favoriten, weil man den Eiffelturm nicht sehen oder fotografieren kann, wenn man selbst auf ihm steht.
Anfahrt: RER (S-Bahn) Linie C, Station: Champ de Mars
Die Aussicht von der Notre Dame
Einen einzigartigen Blick über Paris erhält man auch von den 69m hohen Türmen der Notre Dame aus. Wenn ihr vor der Kirche steht, seht ihr links an der Seite einen Eingang, der hoch zu den Türmen (les tours) und der Glocke führt. Das Besondere an diesem Ausblick sind die Steinfiguren der Chimären-Galerie (Galerie des Chimères), die nachträglich im Jahr 1850 während der Restaurierung von Viollet-le-Duc an der Notre Dame angebracht worden waren.
Wichtig zu wissen: Aufgrund des Großbrands im Jahre 2019 kann die Kirche temporär nicht besucht werden. Die Wiedereröffnung ist für 2024 angekündigt und die Neugestaltung des Vorplatzes soll bis 2027 abgeschlossen sein.
Anreise-Möglichkeiten:
- Métrolinie 4, Station Cité oder Saint-Michel Notre Dame
- RER (S-Bahn) Linie B, Station Saint-Michel Notre Dame
Der Blick vom Triumphbogen
Eine weitere schöne Aussicht auf Paris erhält man von der 50m hohen Aussichtsplattform des Triumphbogens aus. Hoch oben kann man das tägliche Verkehrschaos bestaunen, das sternförmig (also wie ein “Étoile”) um den Triumphbogen führt. Außerdem kann man sehr schön erkennen, welche Pariser Sehenswürdigkeiten sich alles auf einer Linie, der historischen Achse (axe historique), befinden: der Arche de la Défense, die Champs-Élysées, der Triumphbogen, der kleine Triumphbogen Arc de Triomphe du Carrousel, der Obelisk auf dem Place de la Concorde sowie der Louvre.
Der Eingang zur Aussichtsplattform befindet sich unterirdisch dort, wo auch der Eingang zur Métro ist. EU-Bürger im Alter von 18-25 Jahren erhalten dort übrigens freien Eintritt.
Anreise-Möglichkeiten:
- RER (S-Bahn) Linie A, Station Charles de Gaulle Étoile
- Métrolinien 1,2,6, Station Charles de Gaulle Étoile
Die Aussicht vom Centre Georges Pompidou
Auch von der Terrasse des Centre Georges Pompidou im 6. Stock aus erhält man einen schönen Blick auf die Stadt. Im Jahr 2019 lag der Ticketpreis für die Aussichtsplattform bei 5€ pro Person.
Anreise-Möglichkeiten:
- Métrolinie 11, Station Rambuteau
- Métro-Linien 1, 4, 7, 11, 14, Station Châtelet
- RER (S-Bahn) Linien A, B, D, Station Châtelet-Les Halles
Der Ausblick vom Parc des Buttes-Chaumont (kostenlos)
Außerdem erhält man vom Parc des Buttes-Chaumont aus einen interessanten Blick über Paris und speziell auf die Sacré Cœur. Der höchste Punkt im Park befindet sich im Daviouds-Sibyllentempel auf der Île du Belvédère.
Anreise: Métrolinie 7B bis Buttes Chaumont oder Botzaris
Der Ausblick vom Grande Arche de la Défense
Eine weitere schöne Aussicht erhaltet ihr auf der 110m hohen Terrasse des Grande Arche de la Défense, die wir selbst noch nicht erklommen.
Anreise-Möglichkeiten:
- RER (S-Bahn) Linien L, A, U, Station La Défense
- Métrolinie 1, Station La Défense
Geheimtipp: Die Aussicht vom Balkon des Shangri-La-Hotels
Den exklusivsten Blick über Paris erhielten wir 2017 von der Terrasse der teuersten Suite des Luxushotels Shangri-La aus. Bevor euch jetzt der Atem stockt, sei euch gesagt: Nein, wir sind keine Millionäre und nein, wir selbst haben nicht dort übernachtet. Wir hatten aber die einmalige Gelegenheit, uns die teure Suite ca. 20 Minuten lang anzusehen.
Und so kam es zu diesem Abenteuer:
Um meine Verbeamtung gebührend zu feiern, reservierten wir im Vorfeld über lafourchette.fr einen Tisch für zwei in dem Restaurant La Bauhinia, das sich im Shangri-La-Hotel befindet. Der Küchenchef des Bauhinia, Christophe Moret, war zuvor schon in mehreren Sterne-Restaurants tätig gewesen, ebenfalls als Küchenchef. Das Bauhinia wurde außerdem mit zwei Kochmützen von Gault-Millau ausgezeichnet.
Auf unseren Wunsch hin, ein Foto von uns zu machen, schlug unser Lieblingskellner vor, uns einmal am Tisch und einmal nach dem Dinner vor dem Restauranteingang zu fotografieren. Wir willigten ein. Dann wollte er uns auch noch den Garten des 5-Sterne-Hotels mit Blick auf den Eiffelturm zeigen. Es kamen ein anderer Kellner und eine PR-Frau des Hotels hinzu und meinten, der Garten sei gerade von einem russischen Fernsehteam belegt, das den ganzen Tag schon eine Kampagne für eine russische Werbung drehe. Da der Garten belegt war, schlug uns die PR-Frau (bzw. Verantwortliche für Kommunikation) vor, uns den schönsten Blick des Hotels zu zeigen. Also nahm sie uns mit in den Aufzug und wir fuhren weit hoch. Dann standen wir plötzlich vor der Suite Shangri-La, die 20.000 € pro Nacht kostet. Da die Karte der PR-Frau nicht funktioniert hatte, ließ sie uns kurz allein und kam mit einer funktionierenden Karte zurück. Und plötzlich standen wir in der teuersten Suite des gesamten 5-Sterne-Hotels, ohne das Ganze überhaupt geplant zu haben. Von allen Bereichen der Suite aus kann man den Eiffelturm riesengroß vor sich sehen, sogar von der Badewanne aus. Allein die Terrasse der Suite ist riesengroß. Die PR-Frau führte uns also durch die Suite und machte anschließend noch ein paar Fotos von uns auf der Terrasse. Dabei kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wir fragen uns bis heute, welche Umstände dafür sorgten, dass wir auf einmal in einer so teuren Suite landeten – wenn auch nur für 20 Minuten. Sie meinte, sie sei schon den ganzen Tag für die Pressearbeit zuständig gewesen und die Suite sei an dem Tag frei und wir hätten uns so interessiert für das Hotel gezeigt. Wir haben der netten Dame aber gleich mehrfach zu verstehen gegeben, dass wir uns eine Nacht in dieser Suite niemals im Leben leisten können. Sie sich selbst übrigens auch nicht, war ihre Antwort. Nach der kleinen exklusiven Führung durch die Suite begleitete uns die Frau sogar noch bis zum Ausgang und verabschiedete sich mit Handschlag von uns. Diesen Abend in seinem vollen Umfang werden wir niemals vergessen.
Anreise: Métrolinie 9, Station Iéna ODER Métrolinie 6, Station Trocadéro
Wir haben euch nun einige kostenlose und kostenpflichtige Aussichtspunkte in Paris gezeigt und hoffen, auch euren Geschmack getroffen zu haben. Ganz viel Spaß in Paris!
Alle Fotos wurden von uns selbst fotografiert und unterliegen dem Copyright.