Nürnberger Christkindlesmarkt

Im Rahmen einer Fortbildung war ich Anfang Dezember in Nürnberg, sodass ich diesen Umstand gleich nutzte, noch einen Abstecher zu dem international bekannten Christkindlesmarkt zu machen.

Wenn man vom Hauptbahnhof in die Innenstadt zum Hauptmarkt läuft, kommt man an dem sehr schönen Handwerkerhof vorbei. Dort gibt es viele ausgefallene, kreative Dekoartikel zu kaufen. Setzt man seine Tour zum Hauptmarkt fort, trifft man in der Innenstadt noch auf zahlreiche Weihnachtsbuden, bevor man den Kinderweihnachtsmarkt erreicht. Die gesamte Stadt ist herrlich weihnachtlich geschmückt. Kein Wunder, dass Nürnberg in der Vorweihnachtszeit so viele Touristen aus dem In- und Ausland anlockt. Typisch auf dem Kinderweihnachtsmarkt sind die Puppen auf den Dächern der Weihnachtsstände. Auch ein Kinderkarussell und ein kleines Riesenrand lassen die Herzen der Kleinen höherschlagen. Dann ging es weiter zum Hauptmarkt, den man auch aus dem Fernsehen kennt. Ich war schon auf vielen Weihnachtsmärkten in Deutschland und Frankreich unterwegs und freute mich deshalb ganz besonders über die Vielfalt der angebotenen Produkte in Nürnberg. Dort gab es kreative – teilweise auch sehr süße, kitschige –  Dinge zu kaufen, die ich zuvor noch nicht gesehen hatte.  Natürlich konnte man auch überall die berühmten Nürnberger Elisenlebkuchen in sämtlichen Variationen oder die kleinen Nürnberger Rostbratwürste kaufen. XXL-Bratwürste oder Baumstriezel, wie man sie von anderen Weihnachtsmärkten kennt, habe ich dort nicht gesehen. Selbst Crêpes-Buden gab es nur sehr wenige. Besonders freute ich mich auch über den Auftritt des Nürnberger Christkindes, das ich aus dem Fernsehen kannte. Es verteilte Lebkuchen und Postkarten an faszinierte Kinder und Erwachsene. Fazit: Sehr überlaufen, sehr viele (auch ausländische) Touristen, aber einzigartig sowie innovative Produkte im Angebot. Sehr empfehlenswert!

Handwerkerhof

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Nürnberger Kinderweihnacht

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Hauptmarkt

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Weihnachten in München (u.a. Christkindlmärkte, Tollwood)

Münchner Christkindlmarkt auf dem Marienplatz │ Weihnachtsdorf im Kaiserhof der Residenz (Favorit) │ Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt auf dem Wittelsbacher Platz │ Winter-Tollwood auf der Theresienwiese

Altöttinger Christkindlmarkt

Der Altöttinger Christkindlmarkt ist etwas für diejenigen, denen die Weihnachtsmärkte in den Großstädten wie München zu überfüllt sind. Auf dem überschaubaren Kapellplatz reihen sich all die Weihnachtsstände um die Gnadenkapelle und die Schwarze Madonna. Ein Kinderkarussell und eine Krippe mit zwei Schafen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Parken kann man direkt neben dem Kapellplatz im Parkhaus An der Hofmark, zwei Stunden Parken kosten nur 0,50 € –  allerdings nur bis 18:00 Uhr. Danach ist das Parken kostenlos. Für eine XXL-Bratwurst haben wir 5,50 € bezahlt. Fazit: sehr empfehlenswert und gemütlich

Salzburger Christkindlmarkt (Österreich)

Als Letztes sind wir mit dem Meridian nach Salzburg gefahren, denn zu unserer Freude war das Bayernticket der Deutschen Bahn auch noch in Österreich gültig. Vom Salzburger Hauptbahnhof aus war es zu Fuß auch nicht mehr weit bis in die Innenstadt. Um unser Ziel, den Christkindlmarkt auf dem Residenzplatz, zu erreichen, passierten wir das Schloss Mirabell inkl. Mirabellgarten und Mirabellplatz, das Mozarteum, Mozarts Wohnhaus, die Linzer Gasse, die Staatsbrücke, die Marstallschwemme sowie die Getreidegasse, den Domplatz, den Mozartplatz und den Kapitelplatz. Dabei trafen wir auf verschiedene kleinere Weihnachtsmärkte, wie beispielsweise den Sternadvent-Markt oder den Weihnachtsmarkt am Mirabellplatz. Der Christkindlmarkt verteilt sich dagegen auf die bereits erwähnten großen Plätze in der Salzburger Altstadt. Leider war es dort am Nachmittag schon sehr überlaufen, doch mit dem Einbruch der Dunkelheit wurde es noch voller. Wir kamen uns vor wie an einem Wochenende auf der Münchner Wiesn. Der Menschenandrang war so groß, dass wir uns kaum frei bewegen konnten und permanent von vorn, von hinten, von rechts und von links Körperkontakt mit fremden Menschen hatten. Es war ein reines Hin- und Hergeschiebe in den Menschenmassen. Salzburg zieht ganzjährig tausende Touristen aus aller Welt an, was sich an diesem Weihnachtswochenende einmal wieder bestätigte. Das kulinarische Angebot war übrigens in Salzburg anders als beispielsweise auf dem Nürnberger oder Münchner Christkindlmarkt. Wir wollten eigentlich eine XXL-Bratwurst essen, wurden aber zwischen dem ganzen Kaiserschmarrn, Mozartkugeln und den Glühweinständen nicht fündig. Stattdessen gab es nur die Bosna mit Zwiebel. Besonders empfehlenswert ist der Mozart-Trank aus Baileys und Amaretto mit einer Mozartkugel. Dieser gehört neben dem Amarula-Colada in Kapstadt mit zu den leckersten Getränken, die ich jemals probieren durfte. Wer sich bei der Kälte ein wenig bewegen wollte, war auf der Eislauffläche auf dem Mozartplatz genau richtig.  Fazit: Vollkommen überfüllt, man kann sich nicht frei bewegen, die Romantik bleibt auf der Strecke. Aber: Salzburg ist eben Salzburg, Salzburg muss man einfach lieben. Salzburg ist im Sommer trotzdem schöner als im Winter.