In den Pfingstferien 2022 ging es für uns für zwei Wochen nach Mauritius. Ursprünglich hatten wir nur das Trou aux Biches Beachcomber Resort & Spa im Nordwesten der Insel gebucht. Doch aufgrund einer kurzfristig dort stattfindenden Großveranstaltung wurden wir die letzten drei Tage auf das Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa am Le Morne Beach umgebucht, was sich als absoluter Glücksgriff erwies.

Wir empfehlen daher allen Mauritius-Urlaubern das Hotel-Hopping auf der Insel, um noch mehr in den Genuss verschiedener Strände und Orte zu kommen.

Unsere Erfahrungen im Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa (Le Morne)

Nur aufgrund einer großen Firmenfeier mit 500 geladenen Gästen im Trou aux Biches Beachcomber Resort wurden wir die letzten drei Nächte auf das Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa im Südwesten der Insel umgebucht. Hier nächtigten wir in einem Tropical Room und hatten All Inclusive (ohne Getränke). Die Taxikosten, die sich aus dem Hotelwechsel ergaben, wurden von der Beachcomber-Hotelkette übernommen, weil wir ja nicht “freiwillig” das Hotel wechselten. Im Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa war der Name wirklich Programm: Wir befanden uns inmitten des Paradieses, was unseren Urlaub noch einmal extrem aufwertete.

Die Resort-Anlage: Das Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa befand sich am Fuße des Bergs Le Morne Brabant auf der 150 Hektar großen Le-Morne-Halbinsel, direkt am gleichnamigen Le Morne Beach. Allein schon der 5924 Meter lange Golfplatz (18 Loch, Par 72) nahm einen Großteil der gesamten Hotelanlage ein. Witzigerweise sahen die einzelnen Unterkünfte teilweise wie gewöhnliche Mehrfamilienhäuser in München/Trudering aus, aber dafür war die Inneneinrichtung umso schöner gestaltet. Nicht vergessen darf man auch die zahlreichen Palmen auf dem Gelände, die das Resort in ein wahres Paradies verwandelten. Direkt neben unserem Hotel befand sich das Dinarobin Beachcomber Golf Resort & Spa, zu dem auch ein kostenloser Shuttle angeboten wurde. Unser Fazit: ★★★★★

Die Pools: Das Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa verfügte über einen schönen großen Pool, von dem aus man den Le Morne Brabant erblicken konnte. Gleich daneben gab es noch ein kleines Kinderschwimmbecken mit süßen kleinen Kinderliegen, die wir in dieser Form noch nie zuvor irgendwo gesehen hatten. Unser Fazit: ★★★★★

Der Strand Le Morne: Der über vier Kilometer lange Le Morne Beach am Fuße des Bergs Le Morne Brabant gehört zweifelsfrei zu den schönsten Stränden auf der gesamten Insel. Da sich unser Resort auf einer Halbinsel befand, hatte man in diesem Strandabschnitt seine Ruhe und es war nicht viel los. Neben den Hotelbereichen gab es noch einen öffentlichen Strandabschnitt, der uns aber nicht so gut gefiel. Unser Tipp: Bucht ein Hotel am Le Morne Beach, um etwas von den schönsten Strandbereichen zu haben, in denen es sich nur Hotelgäste auf den Liegen bequem machen dürfen. Außerdem konnte man dort an manchen Stellen auch schnorcheln gehen. Die Korallen waren besser erhalten als erwartet. Badeschuhe sind im Meer unbedingt empfehlenswert, um sich nicht an einem Seeigel oder Steinfisch zu verletzen. Unser Fazit: ★★★★★

Das Essen und Trinken in den verschiedenen Restaurants: Das Paradis Beachcomber Golf Resort verfügte über vier verschiedene Buffet- und À-la-Carte-Restaurants. Für die À-la-Carte-Restaurants musste man sich jeweils pro Abend einen Tisch reservieren lassen. Im Le Brabant waren wir immer zum Frühstück, wobei wir dieses hier deutlich besser und reichhaltiger fanden als im Trou aux Biches Beachcomber Resort. Das Mittagessen à la Carte nahmen wir immer im Fischrestaurant Blue Marlin zu uns, wobei es dort auch andere Speisen als Fisch gab. Die Mediterrane Küche ließen wir uns dagegen am Abend im La Palma schmecken, einmal im Außenbereich des Restaurants und einmal sogar unten direkt am Strand. (Wann genau welches Restaurant mit welchem Angebot geöffnet ist, kann man <hier> nachlesen.) Das Essen war durchweg wirklich so, wie man es in einem 5-Sterne-Hotel erwartet hätte: sehr lecker und von hoher Qualität. (Das allerbeste Essen auf Sternerestaurant-Niveau gab es unserer Meinung nach jedoch in den beiden Restaurants La Caravelle und Il Corallo im Trou aux Biches Beachcomber Resort.) Unser Fazit: ★★★★★

Der Service in den Restaurants: An dieser Stelle folgt eine kleine Lobeshymne auf unseren Kellner Preetam aus dem Blue Marlin Restaurant. Nach unserem Hotelwechsel waren wir zunächst ein wenig verwirrt, weil die Preisstrukturen der Menükarten in beiden Hotels jeweils unterschiedlich angelegt waren. Er erklärte uns alles ausführlich und gab uns dann eine Vorspeise sogar als All-Inclusive-Leistung, für die wir eigentlich hätten einen Aufpreis zahlen müssen. Ein anderes Mal sah er, dass wir beide die Tomaten vom Vorspeisensalat nicht aufaßen. Also ging er in die Küche und bestellte Ms Hamburger (Hauptspeise) ohne Tomaten. An einem weiteren Tag, als wir gerade extrem müde von der Delfintour zurückkamen, brachte er mir einen kostenlosen Cocktail an den Tisch, um meine Stimmung aufzuheitern. Einem so aufmerksamen Kellner begegneten wir bisher nur selten in unseren Hotels. Aber auch die Bedienungen im La Palma waren sehr aufmerksam, freundlich und für kleine Gespräche zu haben. Unser Fazit: ★★★★★

Die Freundlichkeit der Mitarbeiter im Allgemeinen: Uns kam das gesamte Hotelpersonal im Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa wesentlich freundlicher vor als das im Trou aux Biches Beachcomber Resort. Man wurde immer freundlich gegrüßt, sogar von den im Golfcart vorbeifahrenden Angestellten. Einmal sah uns ein Mitarbeiter schwer bepackt mit unserer Schnorchelausrüstung, hielt mit seinem Golfcart an und fuhr uns direkt vor unser Zimmer, damit wir nicht so viel zu tragen hatten. Am Ende sind es eben solche kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Unser Fazit: ★★★★★

Unser Zimmer, die Sauberkeit und das Housekeeping: Unser sehr modernes Zimmer sah schön hell und einladend aus. Auch sauber war es zu jeder Zeit. Das Housekeeping hat daher sehr gute Arbeit geleistet. Unser Fazit: ★★★★★

Das Hotel-Ambiente: Es macht immer schon viel aus, wenn ein Hotel dir das Gefühl gibt, willkommen zu sein. Als wir zum ersten Mal unseren Tropical Room betraten, fanden wir einen kleinen Gruß mit persönlicher Anrede vor, was uns sehr erfreute. Am gleichen Tag brachte man uns noch einen Obstkorb zur Begrüßung und einen weiteren Brief mit persönlicher Anrede, dieses Mal sollte es ein Gruß von unserem Vorgänger-Hotel, dem Trou aux Biches Beachcomber Resort, sein. Darin bedankte sich der Manager für unseren Aufenthalt und wünschte uns für den weiteren Verbleib in unserem neuen Hotel alles Gute. (Wären die Mitarbeiter vom Trou aux Biches Beachcomber Resort doch mal dort in ihrem eigenen Hotel so freundlich zu uns gewesen…)  Und dann rief am Vorabend vor der Abreise aus dem Paradis Beachcomber Golf Resort auch noch jemand von der Hotelrezeption an, der uns einen kostenlosen Late Check-out anbot. Dadurch durften wir das Zimmer sogar bis 17:00 Uhr behalten, d.h. bis unser Taxi für die Fahrt zum Flughafen bereitstand. Als wären all diese Annehmlichkeiten nicht schon genug, gab es sogar noch ein richtig tolles Abschiedsgeschenk vom Hotel an unserem letzten Tag: zwei wasserdichte Badesäcke mit Hotellogo und dem Spruch “Last swim before departure”. Sowohl diese Abschiedsgeste als auch dieser Satz brachten mich dann sogar zum Heulen, weil ich am liebsten noch ein paar Tage dort geblieben wäre. Das Ambiente war also jederzeit entspannt und absolut warmherzig. Der Gast war König. Unser Fazit: ★★★★★

Die Ausflugs-Agentur Mautourco: Auch in unserem zweiten Hotel der Beachcomber-Kette unterhielt die Ausflugs-Agentur Mautourco einen Buchungsdesk. Nach unseren schlechten Erfahrungen im Trou aux Biches Beachcomber Resort machten wir darum aber einen großen Bogen. Unser Tipp: Geht zum Parkplatz des Hotels, wo lauter Taxifahrer auf Kundschaft warten. Sie sind nicht nur Fahrer, sondern richtige Guides mit viel Hintergrundwissen über ihre Insel. Und sie sind wesentlich günstiger. Wir sprachen auch spontan einen Taxifahrer an, der mit uns zwei Tage auf allerhöchstem Niveau unterwegs war. Unseren Taxifahrer & Guide Yoga können wir uneingeschränkt weiterempfehlen: Car No Y633/ yogboodadoo@gmail.com/ Mob. 002352504345.

Unser Gesamteindruck vom Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa: Nach vielen verärgerten Stunden im Trou aux Biches Beachcomber Resort hatten wir unsere Erwartungen an ein weiteres Beachcomber-Hotel schon etwas heruntergeschraubt. Aber dann übertraf das Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa unsere Erwartungen um ein Vielfaches. Hier stimmte einfach alles: die Lage, der Strand, die Anlage, die Hotelangestellten und das leckere Essen. Unser Fazit: ★★★★★

Unser Fazit: Welches der beiden Hotels war besser?

Wenn man beide Hotels direkt miteinander vergleicht, ist unseres Erachtens das Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa am Le Morne Beach besser als das Trou aux Biches Beachcomber Resort & Spa im Nordwesten der Insel. Wir würden allen empfehlen, den Aufenthalt auf Mauritius zu splitten und jeweils eine Woche in beiden Hotels zu buchen. So kann man erst den Norden vom Trou aux Biches Beachcomber Resort aus erkunden und später den Süden vom Paradis Beachcomber Golf Resort aus. Wenn man sein Hotel nur im Norden hat und mehrere Tagesausflüge in den landschaftlich schöneren Süden unternehmen möchte, dauern die Autofahrten zu lange.


Links:

Unser erstes Hotel: Trou aux Biches Beachcomber Resort & Spa

Unser zweites Hotel: Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa

Unser Taxifahrer & Guide für geführte Sightseeing-Touren namens Yoga: Car No Y633/ yogboodadoo@gmail.com/ Mobil: 002352504345

Hinweis in eigener Sache: Dieser Erfahrungsbericht ist aus freien Stücken entstanden  und es besteht keine Kooperation mit der Beachcomber-Kette. Wir haben unsere Mauritius-Reise selbst finanziert.