In Toronto kauften wir uns spontan den CityPass, weil wir damit schon zuvor in New York gute Erfahrungen gemacht hatten.
Ausflug zu den Niagarafällen
Am Samstagmorgen fuhren wir mit der Subway zu Erik und Melissa, mit Eriks Pokal aus dem gewonnenen Tippspiel und acht Packungen Gummitieren im Schlepptau. Nach der Übergabe der Mitbringsel – Erik hatte eine Flasche Ahornsirup für uns – fuhren wir mit dem Auto zu den Niagarafällen und standen sehr lange im Stau. Als wir dort ankamen, aßen wir zunächst eine Kleinigkeit namens Schawarma. Zu Fuß ging es dann weiter zu den Niagarafällen, wo wir einen echten kanadischen Bieber sahen. Melissa freute sich darüber so sehr, weil sie noch nie zuvor einen Bieber in freier Wildbahn gesehen hatte. Dann sahen wir plötzlich zwei riesengroße Wasserfälle: Der amerikanische Teil der Niagarafälle ist etwas kleiner und gerade. Der kanadische Teil ist ein riesengroßer Bogen, weshalb dieser auch als Horseshoe Falls (dt.: Hufeisen-Wasserfälle) bezeichnet wird. Durch den Fluss Niagara sind die USA und Kanada voneinander getrennt. Wenn man das Land wechseln will, muss man über eine bewachte Brücke laufen. Sowohl auf der US-amerikanischen als auch auf der kanadischen Seite werden Bootstouren direkt zu den Wasserfällen angeboten, wobei es pro Land einen anderen Betreiber gibt. Wir zogen uns also die Regenumhänge an und fuhren mit dem Boot ganz dicht an die Niagarafälle heran. Trotz der Umhänge waren wir teilweise klitschnass. Dank der Hitze trockneten unsere Sachen aber relativ schnell. Die Niagarafälle waren im Allgemeinen ganz anders, als wir uns sie vorgestellt hatten. „Wir dachten, wir fahren in die Natur, wo man nur die Wasserfälle sieht. Stattdessen ist dort eine kleine Stadt entstanden, die Las Vegas sehr ähnelt. Man hat viele große Hotels, Casinos sowie Straßen, die mit Geschäften und bunten Reklamen überfüllt sind“, so M. Wir schlenderten dann ein bisschen durch die kleine erschaffene Stadt mit den ganzen Kirmes-Attraktionen und warteten auf die Dunkelheit. Denn am Abend sind die Niagarafälle immer schön bunt in wechselnden Farben beleuchtet. So entstanden nicht nur tagsüber, sondern auch am Abend sehr schöne Fotos von uns vieren.
Nachdem uns Erik und Melissa in ein Schokoladengeschäft namens Hershey’s entführt hatten, ging es zum Abendessen ins Casino, wo wir uns am Buffet vollaßen. Wir hatten 90 Minuten Zeit, sämtliche Köstlichkeiten in Massen (nicht in Maßen!) zu uns zu nehmen. M mochte besonders die süßen Schokoküchlein, ich erfreute mich dagegen an der Softeis-Maschine. Allein das Casino war ein Anblick für sich. Noch nie zuvor haben wir so viele tausende Spielautomaten auf einer Stelle gesehen. Völlig überfuttert ging es zurück nach Toronto, wo wir erst nach Mitternacht ankamen. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit haben uns Erik und Melissa direkt zum Hotel gefahren, sodass wir nicht mehr die Subway nutzen mussten. „Es war ein superschöner Ausflug, der uns sehr gefallen hat. Wir sind den beiden echt dankbar, dass sie sich die Zeit nehmen und uns alles zeigen“, schwärmte M später vom Tag.
Links:
Niagara Cruises (Bootstour zu den Niagarafällen)
aktualisiert: Oktober 2021