Die Nationalparks und Canyons der USA gehören unbedingt auf die Bucketlist eines jeden Weltenbummlers. Um noch ein bisschen Abwechslung hineinzubringen, könnte man diese sehr gut mit einem Abstecher nach Las Vegas kombinieren. Anbei findet ihr unsere selbst erprobte, sehr kompakte Reiseroute für zehn Tage.

Unsere Reiseroute im Überblick

Unsere Reiseroute für zehn Tage:

  • 1 Tag Anreise (Tagflug)
  • 4 Nächte in Las Vegas im Hotel Paris Las Vegas mit Ausflug zum Death Valley und zum Hoover Dam
  • 2 Nächte in Page (Arizona) mit Ausflügen zu den Nationalparks und Canyons: Zion, Bryce, Antelope, Horseshoe Bend, Monument Valley, Grand Canyon, Fahrt auf der Route 66
  • 3 weitere Nächte in Las Vegas im Venetian Resort Hotel
  • 1 Tag Abreise (Nachtflug)

Insgesamt:

  • 4 ½ Tage Nationalparks, Canyons, Talsperre (Ein weiterer Tag für mehr Zeit im Zion-Nationalpark wäre besser gewesen.)
  • + 3 ½ Tage Sightseeing in Las Vegas (Die Zeit reichte aus.)

Erweiterung auf zwei Wochen: Um weniger Stress und Zeitdruck zu haben, hätte man unser Programm auch auf 14 Tage ausweiten können. Zudem hätte man noch mehr Nationalparks, Canyons und Seen besuchen können, zum Beispiel

  • den Arches-Nationalpark,
  • den Joshua-Tree-Nationalpark,
  • den Red Rock Canyon,
  • das Valley of Fire,
  • sowie den Lake Powell.

Erweiterung auf drei Wochen: Auch eine dreiwöchige Rundreise wäre möglich gewesen, hier hätte man noch

  • San Francisco
  • Los Angeles
  • und den Sequoia National Forest mit einplanen können.

Die beste Reisezeit für die Nationalparks, Canyons und Las Vegas

Das Wetter in den Osterferien Mitte April war optimal und fiel genau in die Zeit der Super Bloom (Blütezeit der Wildblumen). In Las Vegas war es noch nicht so heiß wie im Hochsommer und die Temperaturen in den Nationalparks und Canyons waren ebenfalls hervorragend. Morgens verließen wir zwar oft noch mit unseren Jacken das Hotelzimmer, aber diese konnten wir dann meist um die Mittagszeit herum ausziehen. Die Höchsttemperaturen in Las Vegas lagen in unserem Reisezeitraum sogar bei bis zu 30°C (durchschnittlich eher bei 20°C). Nur wenige Tage vor unserer Reise waren der Grand Canyon und der Bryce Canyon noch komplett eingeschneit, sodass man den Bryce Canyon gar nicht erst hätte besuchen können. Aus diesem Grund eignen sich die Monate März und Anfang April eher weniger. Startet euren Roadtrip also lieber erst Mitte April!

Die beste Reisezeit für diese Kombination sind daher die Monate Mitte April, evtl. Mai und Oktober.

Unser Reiseverlauf im Detail

Erster Tag:

  • Flug nach Las Vegas via San Francisco mit Ankunft am Abend gegen 20:15 Uhr (Flug über das ewige Eis in Grönland, über die Kanadische Arktis und die Kanadischen Rocky Mountains)
  • Übernachtung in Las Vegas im Hotel Paris Las Vegas

Zweiter Tag (11-stündiger Tagesausflug):

  • Abholung um 7:30 Uhr im Hotel in Las Vegas vom Anbieter Bindlestiff Tours
  • Besuch des Death Valley mit Abstecher zu Dante’s View, zum Zabriskie Point, dem Devil’s Golf Course, dem Borax Museum, dem Badwater Basin und zu der Artists Palette
  • am Abend: hochfahren auf den Eiffelturm
  • ebenfalls am Abend: Bellagio Water Show
  • Übernachtung in Las Vegas im Hotel Paris Las Vegas

Dritter Tag:

  • Sightseeing in Las Vegas: Luxushotels auf dem Strip (unbedingt hineingehen), danach Abstecher zum “Welcome to fabulous Las Vegas”-Sign
  • Helikopter-Rundflug am Abend über den Las Vegas Strip
  • Übernachtung in Las Vegas im Hotel Paris Las Vegas

Vierter Tag (Halbtagesausflug):

  • Abholung um 8:00 Uhr im Hotel in Las Vegas vom Anbieter Maxtour
  • Besuch der Hoover-Talsperre (Hoover Dam) von 8:00-13:00 Uhr
  • am Nachmittag: Relaxen in unserem Pool im Paris Las Vegas
  • am Abend: Neon-Museum und Fremont Street in Las Vegas
  • am sehr späten Abend: Koffer packen und diese zum Venetian Resort bringen, nur zwei Rucksäcke mit den wichtigsten Utensilien behalten (wegen anstehender Nationalpark-Tour)
  • Übernachtung in Las Vegas im Hotel Paris Las Vegas

Fünfter Tag (Start der 3-Tages-Tour zu Nationalparks und Canyons):

  • Abholung um 5:55 Uhr in Las Vegas von unserem Hotel, Start der 3-Tages-Tour des Anbieters Maxtour
  • unterwegs Frühstück
  • Fahrt durch die Wüste von Arizona und durch die Virgin River Gorge, hinauf zum Bundesstaat Utah
  • Zion-Nationalpark: 2,5h Spaziergang durch das Zion Valley mit Besuch der Emerald Pools
  • Picknick-Mittagessen im Zion-Nationalpark
  • Besuch des Bryce Canyon: Rim Trail oben oder Spaziergang hinunter in den Bryce Canyon (wurde auf eine Stunde verkürzt, da einige Wege noch mit Schnee bedeckt und geschlossen waren)
  • Abendessen und erste Übernachtung im Baymont-Hotel in Page, Arizona (Große und kleine Koffer mussten in Las Vegas bleiben, wir hatten nur zwei Rucksäcke dabei.)

Sechster Tag (Fortsetzung der 3-Tages-Tour zu Nationalparks und Canyons):

  • weiterhin unterwegs mit dem Anbieter Maxtour
  • Frühstück im Hotel in Page, Arizona
  • Besuch des Lower Antelope Canyon: Führung durch den Canyon
  • Wanderung zur Aussicht vom Horseshoe Bend (Glen Canyon)
  • Mittagessen in Page
  • Fahrt zum Monument Valley, anschließend Navajo-Tour im Jeep mit einem echten Navajo-Indianer
  • Abendessen und zweite Übernachtung im Baymont-Hotel in Page, Arizona (Große und kleine Koffer mussten in Las Vegas bleiben, wir hatten nur zwei Rucksäcke dabei.)

Siebter Tag (letzter Tag der 3-Tages-Tour zu Nationalparks und Canyons):

  • weiterhin unterwegs mit dem Anbieter Maxtour
  • Frühstück im Hotel in Page, Arizona
  • Besuch des Grand Canyon National Park, Stops am Lipan Point, Grandview Point und Yavapai Point
  • 1. Halt auf der Route 66: Besuch von Historic Williams mit Mittagessen
  • 2. Halt auf der Route 66: Seligman
  • Rückkehr zum Hotel in Las Vegas: 20:00 Uhr
  • Übernachtung in Las Vegas im Venetian Resort Hotel (Da wir die Koffer schon am Abend des vierten Tages dorthin gebracht hatten, mussten wir uns diese nur noch bei der Gepäckaufbewahrung im Hotel abholen.)

Achter Tag:

  • Sightseeing in Las Vegas: Hotel-Sightseeing im Venetian Resort Hotel, Wynn, Besuch der Shoppingmall Fashion Show und Abstecher zum Sigfried & Roy Monument
  • am Abend Cirque du Soleil Show “Mystère” im Treasure Island (direkt gegenüber von unserem Hotels)
  • Übernachtung in Las Vegas im Venetian Resort Hotel

Neunter Tag:

  • NFL-Stadiontour durch das Allegiant Stadium
  • Shopping in den North Premium Outlets Las Vegas (nicht empfehlenswert, wählt lieber andere Shoppingmöglichkeiten)
  • am Abend: 20USD im Casino verspielen (nur um sagen zu können, dass wir in Las Vegas gespielt haben)
  • Übernachtung in Las Vegas im Venetian Resort Hotel

Zehnter Tag:

  • Rückflug ab Las Vegas via San Francisco (Nachtflug)

Elfter Tag:

  • Ankunft zu Hause in Deutschland

Unsere Erfahrungen mit den verschiedenen Touren-Anbietern

Unsere Erfahrungen mit Bindlestiff Tours

Mit Bindlestiff unternahmen wir den 11-stündigen Tagesausflug zum Death Valley. Unsere Reiseführerin Chloé holte uns hierzu morgens um 7:30 Uhr von unserem Hotel ab und zeigte uns anschließend die schönsten Plätze und Aussichtspunkte im Tal des Todes: Dante’s View, Zabriskie Point, Artists Palette, Badwater Basin, Furnace Creek und Devil’s Golf Course. Dabei fuhr sie aber nicht nur von Fotospot zu Fotospot, sondern verriet uns noch viele Hintergrundinformationen zu sämtlichen Orten, an denen wir vorbeikamen. Während des gesamten Ausflugs konnten wir uns selbst mit Getränken und Snacks aus dem Kofferraum bedienen, die Chloé für die Gruppe in ausreichender Menge mitgenommen hatte. Zum Mittag erhielten wir zusätzlich von ihr noch eine Lunchbox.  Chloé war äußerst nett und hatte ganz offensichtlich Spaß an ihrem Job. Was uns nicht so gut gefiel, waren die ganzen Bestätigungen, die wir vorab erhielten und die wir dann ebenfalls bestätigen sollten. Dieses doppelte und dreifache Hin und Her fanden wir ziemlich unnötig und nervig, da wir ja schon bezahlt hatten und der Ausflug daraufhin bestätigt worden war. (Wie wir feststellen mussten, erwies sich dieses ständige Hin- und Her-Bestätige als typisch amerikanische Eigenart.) Zudem fanden wir die eingeplante Zeit an den Fotospots viel zu kurz, was aber diesem ohnehin schon elf Stunden dauernden Ausflug geschuldet war. Hätten wir überall noch mehr Zeit zum Fotografieren bekommen, wären wir vermutlich erst nach 13 Stunden zurück in Las Vegas gewesen. Absolut unverschämt fanden wir die E-Mail mit den extrem hohen Trinkgeld-Forderungen, die Bindlestiff eine Woche vor dem Trip verschickte und die uns die ganze Vorfreude raubte. Als Europäer wird man diese „Trinkgeld-Kultur“ der Amerikaner wohl niemals verstehen. Auch in unserem Auto war ein solcher Trinkgeld-Zettel mit den vorgeschriebenen hohen Erwartungen angebracht. Unser Fazit: ★★★★✩ für Bindlestiff Tours, aber ★★★★★ für Chloé

Unsere Erfahrungen mit Maxtour

Der Ausflug zum Hoover Dam

Bei dem Anbieter Maxtour hatten wir online einen 6-stündigen Gruppenausflug zum Hoover Dam gebucht. D., unser sehr netter und freundlicher Guide, erschien pünktlich vor unserem Hotel und sammelte noch die anderen Gäste vor deren Unterkünften ein. Auch er war sehr nett und hatte sowohl Getränke als auch Snacks (u.a. Chips) für uns alle dabei. Leider war ein Aufzug am Hoover Dam defekt, sodass weniger Touren in das Innere des Staudamms angeboten wurden. Wir hatten Tickets für 12:40 Uhr erhalten, doch fuhren schon um 12:00 Uhr wieder zurück nach Las Vegas, was uns an diesem Tag sehr ärgerte – und zwar so sehr, dass wir lange mit D. diskutierten und ihm am Ende auch kein Trinkgeld gaben. Wenn man extra einen Ausflug zum Staudamm bucht, ist man auch bereit, 40 Minuten länger bis zur Führung zu warten und dementsprechend später zurück im Hotel anzukommen. Die Krönung war aber dann, dass für das Innere des Staudamms zwar keine Zeit blieb, aber D. einen zusätzlichen Stop in Vegas beim „Welcome to fabulous Las Vegas Sign“ einlegte, das wir bereits am Vortag besucht hatten. Zudem kaufte D. für die Gruppe nur zwölf statt 13 Eintrittskarten, wodurch M der Einlass verwehrt wurde. Eine andere Mitreisende aus den USA hat ihm dann freundlicherweise das Ticket gekauft und sich das Geld von D. zurückgeben lassen. Unser Fazit zum Hoover-Dam-Ausflug mit Maxtour: ★★★✩✩

Unsere 3-tägige Tour zu Nationalparks und Canyons

Gleich einen Tag nach dem Trip zur Talsperre sollte unsere dreitägige Tour zu den Nationalparks und Canyons starten, die wir ebenfalls bei Maxtour gebucht hatten. Auf dem Plan standen der Zion-Nationalpark, der Bryce Canyon, der Antelope Canyon, der Horseshoe Bend im Glen Canyon, das Monument Valley sowie der Grand Canyon und die Route 66. Nach dem vorangegangenen Reinfall waren wir vorab ziemlich skeptisch, was die Durchführung dieses Ausflugs betraf. Doch unser Guide Ruben war letzten Endes so lustig, unterhaltsam und aufmerksam, dass wir den Unmut vom Vortag schnell vergaßen. Er spielte in den drei Tagen auch immer typische Roadtrip-Musik, die uns ein richtiges amerikanisches Gefühl verspüren ließ. Auch unsere Gruppe aus insgesamt 13 Mitreisenden harmonierte perfekt. Über Essen und Trinken während der mehrtägigen Tour mussten wir uns ebenfalls keine Gedanken machen, denn davon war jederzeit ausreichend vorhanden, entweder schon im Preis inbegriffen oder selbst erworben. Wir konnten uns jederzeit Getränke (u.a. Wasser, Cola, Starbucks-Kaffee) und Snacks (Bananen und Chips) aus dem Kofferraum nehmen. Die großen Mahlzeiten bestellte Ruben für uns nach Wahl, und zweimal waren wir auch in Restaurants essen. Mit unserem Hotel in Page (Arizona), dem Baymont, waren wir ebenfalls zufrieden, auch wenn wir den unnötigen Plastikverbrauch beim Frühstück eher kritisch betrachten. Summa summarum erwies sich unser dreitägiger Ausflug zu den Nationalparks und Canyons als voller Erfolg. Wir werden diese einzigartigen Tage niemals vergessen und bestimmte Lieder, die Ruben gespielt hat, ab sofort immer damit verbinden. Unser Fazit zu diesem Trip: ★★★★★

Unsere Hotels in Las Vegas und Page (Arizona)

Unseren gesonderten Artikel über die Hotels in Las Vegas haben wir unten verlinkt.

Las Vegas: Paris Las Vegas

Trotz kleinerer Abstriche können wir euch das Paris Las Vegas weiterempfehlen und vergeben hierfür 4 Sterne (von 5). Besonders gefielen uns der Pool und der Eiffelturm. Da dort kein Frühstücksbuffet angeboten wurde, holten wir uns immer Joghurt mit Müsli und Erdbeeren (“Parfait”) im Café Americano, welches sich direkt unten im Casinobereich befindet. Minuspunkte gibt es aber dafür, dass an dem einen Tag unser Zimmer nicht gereinigt war, als wir am Abend zurück zum Hotel kamen. Einen weiteren Minuspunkt gibt es für die Tatsache, dass das Hotel keine Gepäckaufbewahrung über Nacht anbietet. Dies ist gerade dann unpraktisch und ärgerlich, wenn man auf eine Nationalpark-Tour gehen und anschließend wieder zurück nach Las Vegas kommen möchte. Das Venetian Resort ist in dieser Sache deutlich kundenfreundlicher. Unser Fazit zum Paris Las Vegas: ★★★★✩

Las Vegas: Das Venetian Resort Hotel

Nach unserer Rückkehr von den Nationalparks und Canyons verbrachten wir noch drei Nächte im Venetian Resort, für das wir 4,5 Sterne (von 5) vergeben würden. Das Hotel sieht tatsächlich aus wie das echte Venedig und unsere 60m² große Suite im 11. Stock des Venezia-Towers war der absolute Wahnsinn. Positiv war auch, dass das Hotel eine Gepäckaufbewahrung anbot, wenn man für mehrere Tage auf Nationalpark-Tour gehen und seine Koffer in Las Vegas zurücklassen wollte. Dieser Service war unkompliziert und sogar kostenlos. 0,5 Punkte gibt es Abzug, weil das Hotel so unfassbar riesig ist, die Wege viel zu weit sind und wir uns aufgrund der unzureichenden Beschilderung mehrfach verlaufen haben. Mit seinen 7128 Zimmern ist das Venetian Resort nämlich das zweitgrößte auf der ganzen Welt (gemessen an der Anzahl der Zimmer). Uns gefiel das Venetian Resort besser als das Paris Las Vegas, wo wir zuvor vier Nächte verbracht hatten. Unser Fazit zum Venetian Resort Hotel: ★★★★★

Page (Arizona): Das Baymont by Wyndham Page Lake Powell

Unser Hotelzimmer im Baymont war gut und sauber und die Betten erwiesen sich als sehr bequem. Leider war es aber nicht möglich, ein Zimmer mit Doppelbett zu bekommen. Zudem ließ das Frühstücksbuffet zu wünschen übrig, weil die Auswahl so gering war. Hier gab es auch nur Plastikbesteck. Diesen extrem hohen Plastikverbrauch in der heutigen Zeit, wo jeder auf die Umwelt achtet und die Welt retten möchte, ist absolut nicht akzeptabel. Warum nutzt man keine Teller aus Porzellan und herkömmliches Besteck?! Unser Fazit zum Baymont: ★★★★✩

Praktische Tipps für eure Rundreise

Wir haben noch ein paar praktische Reisetipps für euch parat:

  • Tipps für die mehrtägige Nationalpark-Tour: Wer nicht selbst mit einem Mietwagen fahren möchte, kann die geführten Touren auch bei Bindlestiff und/oder Maxtour buchen. Mit beiden Anbietern waren wir zufrieden. Denkt daran, dass ihr weder große Koffer noch kleine Trolleys mit auf den mehrtägigen Nationalpark-Roadtrip nehmen dürft, wenn ihr an einer solchen Tour teilnehmen wollt. Euer Gepäck muss in Las Vegas verstaut werden, aber nicht jedes Hotel bietet diese Aufbewahrung an. Im Paris Las Vegas wurden wir abgewiesen, im Venetian Resort war die Gepäckabgabe über Nacht dagegen kein Problem. Wir mussten unsere Koffer am Vorabend vom Paris Las Vegas zum Venetian Resort bringen und waren dann nur mit zwei Rucksäcken unterwegs. Hierfür nutzten wir Uber.
  • Um Las Vegas voll und ganz aufsaugen zu können, solltet ihr euch unbedingt ein Hotel auf dem Strip nehmen.
  • Da das öffentliche Verkehrsnetz in Las Vegas nur unzureichend ausgebaut ist, nutzt man am besten Uber, um von A nach B zu kommen. Das betrifft auch den Flughafentransfer. Ladet euch vor eurer Reise die Uber-App herunter. Darüber bestellt ihr euer Uber, bezahlt und gebt die Trinkgelder. Ein Uber spontan zu buchen ist günstiger als eines vorab für eine bestimmte Uhrzeit zu reservieren. Unseren gesonderten Uber-Artikel findet ihr unten verlinkt.
  • Wer Uber nutzen möchte, braucht unbedingt Internet. Die unterschiedlichen Datenvolumen und Laufzeiten kann man über die App Airalo buchen. Wir haben 8 Dollar für 30 Tage mit 3GB bezahlt. Nachbuchungen für mehr Datenvolumen sind jederzeit möglich.
  • Frühstück wird in amerikanischen Hotels fast nie angeboten. Es gibt aber in den großen Hotels eine Menge Möglichkeiten, um sich etwas zum Frühstück zu kaufen. Wir aßen meistens Joghurt mit Müsli und Erdbeeren („Parfait“).
  • Kauft euch eure Getränke und Snacks nicht in den Hotels, sondern in den angrenzenden günstigeren Supermärkten, wie beispielsweise CVS (neben dem Paris Las Vegas) oder Walgreens (neben dem Venetian Resort).
  • Da Restaurantbesuche in Vegas sehr teuer werden können und die Bedienungen noch mindestens 18% Trinkgeld erwarten, empfehlen wir euch die günstigeren Food Courts. So holt ihr euch nur das Essen an einem Stand und setzt euch an einen der vielen Tische. Trinkgeld müsst ihr in einem solchen Fall nicht geben.
  • Denkt auch an den Stromadapter für die USA!
  • Wenn ihr viel Zeit in Las Vegas habt, lohnt es sich auf jeden Fall, den Aufenthalt auf mehrere Hotels aufzuteilen. Wir selbst verweilten zuerst vier Nächte im Paris Las Vegas und nach der Nationalpark-Tour weitere drei Nächte im Venetian Resort.

Unsere Tipps für die Einreise in die USA: Visum, Immigration und Anschlussflüge

Das Visum für die USA (ESTA)

Für die USA braucht ihr ein spezielles Visum (ESTA), das ihr vorher online beantragen könnt. Auf der offiziellen Homepage der US-Regierung haben wir hierfür pro Person 21 USD bezahlt. Auf anderen dubiosen Vermittlerseiten werden hierfür erheblich höhere Gebühren verlangt. Lass euch nicht von diesen übers Ohr hauen! Gut zu wissen: Auch die offizielle amerikanische ESTA-Homepage ist auf Deutsch verfügbar, ihr erkennt diese an der URL-Endung .gov (steht für Government = Regierung). Von unserer Online-Antragstellung bis zur Einreisegenehmigung vergingen in unserem Fall nur 30 Minuten. Die Bearbeitung kann aber generell bis zu 72 Stunden dauern.

Das ESTA-Visum ist bis zu zwei Jahre gültig. In dieser Zeit kann man so oft in die USA einreisen, wie man möchte. Allerdings liegt die maximale Aufenthaltsdauer am Stück bei 90 Tagen.

Die Einreise in die USA (Immigration): Tipps für Anschlussflüge

Wenn ihr in den USA einen Anschlussflug zu eurem Ziel haben solltet, dann erfolgt die offizielle Einreise (Immigration) aber schon am ersten US-Flughafen, an dem ihr ankommt. In unserem Fall ging unser Flug nach Las Vegas über San Francisco, d.h. unsere Immigration erfolgte bereits in San Francisco. Dort mussten wir unser Gepäck vom Band holen und dieses für den Weiterflug nach Las Vegas neu aufgeben. Auch die Immigration an sich kann sehr lange dauern, von fünf Minuten bis zu zwei Stunden ist alles möglich. Wählt daher unbedingt ausschließlich Flüge aus, wo ihr eine lange Aufenthaltsdauer am ersten Ankunftsflughafen habt. Wir haben online einen guten Artikel gefunden, in dem die durchschnittlichen Umsteigezeiten für sämtliche US-Flughäfen angegeben sind.

Folgende Zeiten müsst ihr laut dieser Homepage für die Immigration einplanen:

  • von der Landung zur Immigration: bis zu 120min
  • Koffer abholen und durch den Zoll: bis zu 30min
  • Koffer neu aufgeben und evtl. Terminal wechseln: bis zu 30min
  • erneut durch die Sicherheitskontrolle: bis zu 30min

Summa summarum solltet ihr zu eurer eigenen Sicherheit am besten dreieinhalb Stunden Umsteigezeit einplanen, wenn man aus dem Ausland einreist. Wenn es dann schneller geht, dann ist es umso besser.

Auf der genannten Homepage findet ihr alle Besonderheiten zu den einzelnen US-Flughäfen, angefangen von deren teilweise unübersichtlichen Anordnungen über typische Verspätungen bis hin zu langen Einreise- und Sicherheitskontrollen.

Unser Fazit: Lohnt sich eine Rundreise zu den Nationalparks und nach Las Vegas?

Oh ja, eine Rundreise zu den Nationalparks, Canyons und nach Las Vegas lohnt sich definitiv. Dabei wurden unsere Erwartungen um ein Vielfaches übertroffen und wir sind nach der Reise immer noch Feuer und Flamme. Besonders überraschte uns der Zion-Nationalpark, der auf Bildern so unspektakulär aussieht. In der Realität ist dieser viel beeindruckender, als es Fotos jemals ausdrücken könnten. Auch der Horseshoe Bend, das Monument Valley und der Grand Canyon waren gigantisch. Außerdem stellte sich unsere Reisezeit Mitte April als optimal heraus, weil wir genau zur Blütezeit der Wildblumen (Super Bloom) dort waren. Summa summarum zählt unser Trip in die USA zu unseren bisher schönsten Reisen (und das soll schon etwas heißen, schließlich haben wir schon so viele tolle Abenteuer erlebt).


Links:

ESTA-Visum beantragen (offizielle Homepage der US-Regierung)

Für die Immigration bei Anschlussflügen: Umsteigezeiten an den US-Flughäfen

Anbieter Bindlestiff

Anbieter Maxtour

Hinweis in eigener Sache: Es bestehen keine Kooperationen mit den hier genannten Hotels oder mit den Tourenanbietern. Wir haben unsere Reise in die USA zu 100% selbst finanziert.