Inhaltsverzeichnis
Im Rahmen unserer zweiwöchigen geführten Rundreise durch Tansania besuchten wir auch den Ngorongoro-Krater, um dort auf Safari zu gehen. Im Folgenden wollen wir euch von unseren Erfahrungen in der Ngorongoro Conservation Area berichten.
Eine ganztägige Safari im Ngorongoro-Krater – Unsere Erfahrungen
Bei der Ngorongoro Conservation Area handelt es sich um den größten inaktiven Vulkankrater der Welt. Bereits vor zwei bis drei Millionen Jahren explodierte der Vulkan und stürzte in sich zusammen. Dabei hinterließ er einen riesengroßen Krater, in dem heute ca. 30.000 Tiere, darunter 350 verschiedene Vogelarten, leben. Der 260 Quadratkilometer große Krater liegt 2200 Meter über dem Meeresspiegel, wodurch es dort recht kalt werden kann. In der Ngorongoro Conservation Area leben nur noch wenige Spitzmaulnashörner, weil sie aufgrund der Wilderei vom Aussterben bedroht sind. Es gibt im Ngorongoro-Krater sogar spezielle Rhino-Ranger, die diese Tiere vor weiterer Wilderei beschützen sollen. Wir hatten endlich Glück und sahen ein Spitzmaulnashorn aus ganz weiter Entfernung. Man musste richtig nah mit dem Objektiv heranzoomen, um überhaupt sicherzugehen, dass es sich tatsächlich um ein Rhino handelte.
Unsere Anreise zur Ngorongoro Conservation Area
Die Hinfahrt zum Ngorongoro-Krater
Vom Highview Hotel aus fuhren wir zunächst durch das hügelige Hochland des Ngorongoros-Kraters, das eher einem kalten Regen- oder Nebelwald glich, wie wir ihn bereits aus Costa Rica kannten. Mit so einer Vegetation hätten wir in Tansania überhaupt gar nicht gerechnet. Aufgrund des Nebels und des schlechten Wetters bekamen wir dort aber keine Tiere zu Gesicht.
Was wir jedoch entdeckten, war das Denkmal bzw. Grab von Michael Grzimek. Der Zoologe hatte die Tierwanderungen in der Serengeti erforscht und den Dokumentarfilm “Die Serengeti darf nicht sterben” gedreht, bevor er im Januar 1959 mit seinem Kleinflugzeug in der Serengeti abstürzte und dabei ums Leben kam.
Nach der Fahrt durch den Regenwald gab es einen plötzlichen Umschwung im Hinblick auf die Vegetation: Auf einmal war die Landschaft wieder trocken, staubig und beinahe pflanzenlos. Wir befanden uns mittendrin im Nirgendwo, fernab der Zivilisation. Nur ein paar Massai-Dörfer und Tierherden kreuzten unseren Weg.
Die Rückfahrt von der Serengeti zur Ngorongoro Conservation Area
Auf dem Rückweg von der Serengeti zur Ngorongoro Conservation Area kamen wir an einem riesengroßen See vorbei, an dem wir hunderte Flamingos erspähten. Während wir in der Serengeti nur recht wenige Giraffen zu Gesicht bekommen hatten, entdeckten wir dort wesentlich mehr davon. Und auch unser neues Camp, das Ngorongoro Wild Camp, lag inmitten einer Giraffen-Zone.
Auf der Fahrt kamen wir immer wieder an hungrigen Kindern vorbei, die in Windeseile unserem Jeep hinterherrannten, um sich unser restliches Essen aus den Lunchboxen geben zu lassen. Man hatte den Eindruck, dass sie schon an die großzügigen Touristen gewöhnt waren. Mehr dazu gibt es in unserem Beitrag über die Menschen in Tansania.
Unser Besuch im Massai-Dorf
Über unseren Besuch im Massai-Dorf findet man hier einen ausführlichen Bericht.
Unsere Unterkunft am Ngorongoro-Krater: Das Ngorongoro Wild Camp
Das Ngorongoro Wild Camp stellte sich als unsere beste Unterkunft auf dem tansanischen Festland während unserer gesamten Safari-Woche heraus. Es befand sich irgendwo im Nirgendwo inmitten der Ngorongoro Conservation Area. Jeden Morgen und jeden Abend kamen die Giraffen direkt auf das Camp-Gelände und nachts statteten uns die Zebras einen Besuch ab, die dort das saftige Gras fraßen. Diese Unterkunft ist ein Traum für alle Natur- und Tierliebhaber, insbesondere für Giraffen-Fans.
Unser Zelt befand sich vorn am Rande des Camps, sodass wir einen direkten Blick auf die Landschaft und die dort fressenden Giraffen hatten. Auch der Sonnenuntergang war ein absoluter Traum.
Die Angestellten erlebten wir alle als durchweg freundlich und offen, sie sprachen sogar Deutsch. Außerdem war das Essen vielfältig und sehr lecker. Schade war, dass wir dort nur zwei Nächte verbrachten.
Das Upgrade vom Highview Hotel auf das Ngorongoro Wild Camp hat sich absolut gelohnt. Im normalen Reiseverlauf fährt man nach dem Ikoma Wild Camp zum Highview Hotel zurück, allerdings kann man das Upgrade buchen und im Ngorongoro Wild Camp inmitten der Ngorongoro Conservation Area nächtigen.
Links:
Unsere Reiseagentur: Tourcompass (vormals: aufsafari.de)
Unsere Unterkunft: Das Ngorongoro Wild Camp
Hinweis in eigener Sache: Dieser Artikel ist aus freien Stücken entstanden und es bestehen keine Kooperationen mit unserer Reiseagentur oder dergleichen. D.h. wir haben unsere gesamte Rundreise durch Tansania zu 100% selbst finanziert.