“Goodbye reality, hello Vegas!”

Las Vegas steht für unbegrenzte Möglichkeiten, für Bling-Bling, für Entertainment, für Casino-Besuche und für ganz viel Protz. Las Vegas ist einfach eine andere Welt, eine Welt voller Konsum und Materialismus. Eigentlich ist das nicht unsere Welt, denn eigentlich lieben wir eher Erlebnisse in der Natur. Aber einmal im Leben muss man auch die Sin City gesehen haben. Und wenn wir schon einmal dort waren, dann brauchten wir auch gleich das gesamte dekadente Vegas-Paket mit Helikopter-Rundflug und einer Show im Cirque du Soleil. Natürlich durfte das Gambling im Casino auch nicht fehlen. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, entschieden wir uns für zwei Hotels auf dem berühmten Las Vegas Strip.

Damit wir aber auch in Sachen Natur auf unsere Kosten kommen, wollten wir zudem noch fünf Tage lang die Nationalparks und Canyons der USA erkunden. Hierzu gibt es einen gesonderten Artikel in unserem Blog, der unten verlinkt ist.

Die besten Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten in Las Vegas

Abstecher zum Las-Vegas-Schild “Welcome to Fabulous Las Vegas”

Seit dem Jahr 1959 begrüßt das berühmte Leuchtröhrenschild “Welcome to Fabulous Las Vegas” (“Willkommen im fantastischen Las Vegas”) die Besucher der Stadt. Das beliebte Fotomotiv befindet sich auf dem Mittelstreifen des Las Vegas Boulevard (Las Vegas Strip), 6,5 Kilometer außerhalb der Stadtgrenze in Paradise. Es stellt einen breit gezogenen Diamanten dar und die Welcome-Buchstaben befinden sich auf überdimensional großen Dollarmünzen. Damit verkörpert dieses Wahrzeichen alles, was man mit Las Vegas verbindet: Protz, Prunk und Entertainment. Auf der Rückseite gibt es aber noch eine bodenständige Botschaft an alle, die die Stadt verlassen: “Drive Carefully – Come back soon” (“Fahre vorsichtig – Komme bald zurück!”).

Nie hätten wir gedacht, dass wir uns für ein Foto in eine lange Schlange stellen würden. Doch in Las Vegas war das anders. Hier waren wir bereit, mindestens 20 Minuten auf unser Foto zu warten.

Unser praktischer Tipp: Vor diesem Schild laufen gewisse Männer umher, die nur darauf warten, euch zu fotografieren und von euch ein ordentliches Trinkgeld zu bekommen. Ein Herr hatte sogar einen Ausweis als “Fotograf” dabei, der mit einem 10-Dollar-Schein versehen war. Daneben stand ein Schild mit dem Hinweis der Behörden, dass solche Fotografen und das Verlangen von Geld gar nicht erlaubt seien. Dieser aufdringliche, illegale “Fotograf” meinte dann auf Nachfrage, dass er gar kein Fotograf sei, weil er keine eigene Ausrüstung dabeihabe und die Fotos ja ohnehin nur mit den Handys der Selfiejäger mache. Dafür spielte er sich aber ganz schön auf und bedrängte die Touristen. Fragt am besten die wartenden Leute vor oder hinter euch in der Schlange, ob sie von euch ein Foto schießen könnten und bietet ihnen im Gegenzug das Gleiche an.

Luxushotel-Sightseeing auf dem Las Vegas Strip

In keiner anderen (uns bekannten) Stadt zählen die Luxushotels mit zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie in Las Vegas. Diese befinden sich auf dem berühmten Las Vegas Strip (=Las Vegas Boulevard) und imitieren größtenteils bekannte Städte aus aller Welt.

Was viele nicht wissen: Der 6,8 Kilometer lange Strip liegt geografisch aber gar nicht im Stadtgebiet von Las Vegas, sondern in Paradise. So befand sich der ursprüngliche Stadtkern im Bereich der Fremont Street in Downtown Las Vegas. Um dort die hohen Casinogebühren dort zu umgehen, siedelten sich die Hotels mit ihren Casinos außerhalb der Stadtgrenze an, wo sie zur damaligen Zeit keine oder kaum Steuern zahlen mussten. Und so entstand ein neues Herzstück von Las Vegas.

Unser Tipp: Lauft nicht nur an den Hotels vorbei, sondern geht dort hinein. Gerade das Bellagio und das Wynn sehen von außen so unspektakulär und unscheinbar aus, haben aber im Inneren einiges zu bieten. Andere Unterkünfte wie das Luxor oder das New York-New York Hotel glänzten dagegen eher von außen und waren unseres Erachtens von innen gar nicht so schön anzusehen.

Das Bellagio (benannt nach der gleichnamigen italienischen Stadt am Comer See): Das Bellagio zählt mit zu den teuersten Luxushotels auf dem berühmten Las Vegas Strip und gilt mit seinen 3950 Zimmern als eines der größten weltweit. Ungefähr 8000 Mitarbeiter sorgen sich dort um das Wohl der Gäste. Das Hotel verfügt über einen 3,2 Hektar großen, künstlich angelegten See inmitten eines Botanischen Gartens, eine Ladenpassage, ein Casino und zwei Hochzeitskapellen. Zudem findet hier die Wassershow “O” vom Cirque du Soleil statt, und auf dem Außengelände beeindrucken die Wasserspiele “Fountains of Bellagio” mehrmals täglich die Zuschauer. Kinoliebhaber werden die Kulisse auch aus den Filmen “Ocean’s Eleven” und “Ocean’s 13” kennen. Und wer mindestens 20.000 USD Teilnahmegebühr übrig hat, kann sich hier auch beim Big Game mit den reichsten Pokerspielern der Welt messen.

Das Venetian Resort Hotel (Venedig at its best): Ein weiteres Luxushotel am Las Vegas Strip ist auch das Venetian Resort Hotel, das der italienischen Stadt Venedig nachempfunden wurde. Hier kann man beispielsweise einen Nachbau der Rialtobrücke, des Markusplatzes und des Campanile bestaunen. Wer Lust hat, kann sich auch von einem singenden Gondoliere in einer venezianischen Gondel durch die künstlich angelegten Wasserstraßen fahren lassen. Bei insgesamt 7128 Zimmern kann man sich allerdings vorstellen, wie gut besucht dieses “Klein-Venedig” wohl immer sein muss. Es verfügt zudem über 18 Restaurants, diverse Geschäfte und Boutiquen sowie ein Casino. Auch das Madame Tussaud’s Figurenkabinett ist hier ansässig. Wir selbst verweilten drei Nächte in diesem beeindruckenden Anwesen.

Der Caesars Palace (Nachbau des antiken Rom): Der Caesars Palace ist im Stil eines antiken römischen Palastes gehalten und trägt den Namen des Herrschers Julius Cäsar. Auch zahlreiche Säulen und Statuen erinnern an das antike Rom. Eine Besonderheit ist auch das Theatergebäude mit seinen 4000 Sitzplätzen, das dem Kolosseum in Rom nachempfunden wurde. Frank Sinatra, Cher, Céline Dion, Elton John, die Pussycat Dolls und viele weitere großartige Künstler standen dort schon auf der Bühne. Zudem fungierte das Casino des Hotels als Drehort des beliebten Kinofilms “Hangover”, und auch Boxkämpfe werden im Caesars Palace regelmäßig ausgetragen. Insgesamt verfügt das Hotel über 3960 Zimmer, mehrere Forum Shops und ein großes Einkaufszentrum.

Das Paris Las Vegas (Hommage an Paris): Ganz zu meiner Freude gab es auch noch ein Hotel, das der Stadt Paris nachempfunden wurde. Hier kann man beispielsweise einen 164,4m hohen Eiffelturm-Nachbau erklimmen, der als Wahrzeichen des Hotels gilt. Unter diesem befinden sich Kopien des Pariser Musée d’Orsay, der Pariser Oper und des Louvre. Auch eine Nachbildung des Triumphbogens kann man hier bestaunen. Und das Innere des Kongresszentrums gleicht dem Spiegelsaal von Versailles. Das 4-Sterne-Hotel verfügt über 2916 Zimmer, mehrere Restaurants, eine Ladenpassage, ein Casino und ein Theater. Wir selbst verweilten nicht nur drei Nächte im Venetian Resort Hotel, sondern auch noch vier weitere im Paris Las Vegas.

Das Luxor-Hotel and Casino (Nachempfindung des Alten Ägypten): Ein weiteres, sehr auffälliges Hotel am Las Vegas Strip ist das Luxor-Hotel – eine 107m hohe schwarze Glaspyramide, die an das Alte Ägypten erinnern soll. Auch einen Nachbau der Großen Sphinx von Gizeh und einen Obelisken kann man hier bewundern. Das 4-Sterne-Hotel am südlichen Ende des Las Vegas Strip verfügt über 4400 Zimmer, ein Casino und zwei Theater. Hier finden die Shows der Blue Men Group und des Cirque du Soleil (“Believe”) statt. Außerdem beherbergt das Hotel eine Titanic-Ausstellung mit echten Fundstücken des gesunkenen Schiffes sowie eine Körperwelten-Exposition.

Das Wynn Las Vegas: Eines der teuersten Luxushotels auf dem Strip ist das Wynn Las Vegas, das der Immobilienmogul Steve Wynn errichten ließ. Dieses tanzt ein wenig aus der Reihe, weil es keiner bekannten Stadt nachempfunden wurde. Es steht für sich selbst und ist das einzige Hotel in Las Vegas mit einem eigenen Golfplatz. Hierin befindet sich auch die private Kunstsammlung von Steve Wynn, welche Werke von Édouard Manet, Andy Warhol, Vincent van Gogh, Paul Cézanne und Paul Gauguin umfasst. Das Vorzeigestück ist allerdings “Le Rêve” (Der Traum) von Pablo Picasso. Zudem beherbergt das Luxushotel 2716 Zimmer.

Das New York-New York Hotel & Casino: Das New York-New York Hotel ist, wie man sich schon denken kann, der Skyline von New York City nachempfunden. Gleich vorn ragt die Freiheitsstatue empor und dahinter befinden sich noch Kopien des Empire State Buildings und des Chrysler Buildings. Um das Hotel herum (und sogar durch dieses hindurch) fährt noch eine Achterbahn: der Big Apple Coaster. Zudem verfügt das 4-Sterne-Hotel über 2024 Hotelzimmer, ein Casino, mehrere Restaurants sowie ein Shopping-Center.

Noch mehr schöne Hotels auf dem Las Vegas Strip und weitere Fotos zu den hier gezeigten Unterkünften präsentieren wir euch in einem gesonderten Artikel, der unten verlinkt ist.

Bestaunen der Wasserspiele “Fountains of Bellagio”

Die mit Musik untermalten Wasserspiele “Fountains of Bellagio” vor dem gleichnamigen Luxushotel erinnerten uns ein wenig an die Dubai Fountain Show am Fuße des Burj Khalifa. Sie finden, je nach Tageszeit, alle 15-30 Minuten statt und können von allen Vegas-Besuchern kostenlos bestaunt werden, selbst wenn man kein Hotelgast ist. Tagsüber im Hellen ist der Andrang hier nicht so groß wie am Abend. Die Fontäne ragt übrigens bis zu 140 Meter in den Himmel.

Besuch des Eiffelturms (Eiffel Tower Viewing Deck)

Kommen wir nun noch einmal zu dem Wahrzeichen des Paris Las Vegas Hotels, dem Eiffelturm. Dieser 164,4 Meter hohe Nachbau ist aber nicht nur schön anzusehen, sondern er kann genauso erklommen werden wie das Pariser Original. Von der Aussichtsplattform, die so hoch ist wie 46 Stockwerke (140 Meter), hat man einen hervorragenden Blick auf den berühmten Las Vegas Strip. Es lohnt sich, im Dunkeln hier hoch zu fahren, wenn alles leuchtet und blinkt.

Unser Tipp: Tickets können entweder vorab online oder direkt vor Ort erworben werden. Hotelgäste des Paris Las Vegas zahlen nur 50% des Eintrittspreises. Kauft eure “Billets” in diesem Fall nicht im Voraus online, sondern erst vor Ort. Fragt unbedingt an der Kasse von selbst nach einem Rabatt für Hotelgäste, weil niemand euch darauf hinweist.

Entspannung im Hotelpool

Natürlich ist das ausgiebige Sightseeing in Las Vegas sehr wichtig. Doch auch die Entspannung im hoteleigenen Pool sollte keineswegs zu kurz kommen. Denn wo sonst auf der Welt kann man direkt am Fuße des Eiffelturms baden und relaxen? Das ist nur im Paris Las Vegas möglich, und daher solltet ihr euch diese einmalige Gelegenheit auf keinen Fall entgehen lassen.

Tipp für das Venetian Resort Hotel: Neben der überfüllten Poollandschaft im 3. Stock gibt es noch einen exklusiveren, weniger überfüllten Poolbereich im 10. Stock des Venezia Towers neben dem Restaurant Bouchon.

An dieser Stelle zeigen wir euch die Fotos aus unseren beiden Hotels, dem Paris Las Vegas und dem Venetian Resort Hotel.

Ein Helikopter-Rundflug über den Las Vegas Strip

Wer in Las Vegas Urlaub macht, der muss es einfach krachen lassen. Sparfüchse und Geizhälse sind hier keine gern gesehenen Gäste. Deshalb schauten auch wir in der Sin City nicht aufs Geld und gönnten uns einen 12-15-minütigen Helikopter-Rundflug mit Maverick Helicopters über den bekannten Las Vegas Strip (,der viel günstiger war, als man hätte denken können).

Unser Tipp: Maverick Helicopters bietet einen extrem teuren Shuttle-Service von eurem Hotel aus an. Verzichtet auf diesen und nehmt euch stattdessen ein deutlich billigeres Uber-Taxi, um euch zum Maverick-Terminal chauffieren zu lassen.

Unser Erfahrungsbericht zu diesem Erlebnis ist weiter unten verlinkt.

Besuch des Neon-Museums Las Vegas

Wer am Abend über den belebten Strip wandelt, wird überall grelle Leuchtschilder erblicken, wohin das Auge reicht. Las Vegas ist nämlich bekannt für seine extravaganten Neon-Anzeigetafeln. Und deshalb ist es nicht allzu verwunderlich, dass es seit 1996 sogar ein Neon-Museum gibt, in dem mehr als 250 aussortierte Leuchtreklamen auf einer Fläche von 2,25 Hektar ausgestellt werden. Einige unter ihnen wurden bereits restauriert, andere findet man in ihrem Originalzustand vor. Die Leuchtröhren-Schilder stammen von Casinos, Hotels oder anderen Geschäften, und können entweder auf dem Neon-Friedhof oder in der angrenzenden Nordgalerie besichtigt werden. Außerdem zählen auch ein paar Neon-Schilder zum Museum, die überall in der Stadt verteilt sind, darunter beispielsweise der Hacienda Horse Rider.

Praktische Hinweise zum Neon-Museum:

  1. Besucht das Neon-Museum unbedingt am Abend, denn erst im Dunkeln kommen die Schilder so richtig gut zur Geltung. Zu dieser Zeit werden allerdings nur geführte Touren angeboten, die ihr am besten weit im Voraus online bucht.
  2. Leider ist auf diesem Rundgang nur das Fotografieren mit dem Handy erlaubt, professionelle Kameras müssen am Ticketschalter abgegeben werden.
  3. Da das Museum weit außerhalb des Strips liegt, erreicht ihr dieses am besten mit einem Uber-Taxi.
  4. Und wenn ihr schon mal dort seid, könnt ihr von dort aus zu Fuß zur Fremont Street in Downtown Las Vegas laufen, wie wir es auch gemacht haben.

Wandeln über die Fremont Street in Downtown Las Vegas

Eine als nackte Nonne verkleidete Frau läuft tanzend auf offener Straße herum, ein Tourist bekommt von zwei leicht bekleideten Dominas den Hintern versohlt, und durchtrainierte Männer bieten ihre Körper für gemeinsame Fotos an: Herzlich willkommen in der verrücktesten Straße in ganz Las Vegas, der Fremont Street in Downtown Las Vegas.  Sie ist nach dem Strip die zweitbekannteste in der gesamten Stadt. Hier sind zahlreiche Casinos ansässig, wie beispielsweise das Golden Gate Hotel & Casino oder das Golden Nugget. Sogar eine Zipline, die SlotZilla, führt über den überdachten Teil der Straße. Der Bereich um die Fremont Street zählt übrigens historisch betrachtet zum ursprünglichen Stadtkern von Las Vegas.

Unsere praktischen Tipps: Kommt unbedingt erst am Abend in die Fremont Street, weil zu dieser Zeit dort so richtig der Bär steppt. So etwas haben wir in unserem ganzen Leben noch nie gesehen. Um die lange Schlange an der Sicherheitskontrolle zu umgehen, könntet ihr von der anderen Seite (vom Plaza-Hotel aus) in die Fremont Street gehen, weil dort am Ende keine Kontrollen mehr stattfinden. Andernfalls solltet ihr unbedingt euren Ausweis bzw. Reisepass dabeihaben, da dieser jederzeit kontrolliert werden könnte.

Gambling: Zocken in einem der Casinos

Las Vegas ist die Zockerhochburg Nummer 1 auf der ganzen Welt. Seitdem die Verwaltung im Jahr 1931 das Glücksspiel dort offiziell erlaubt hat, boomt die Stadt. Die 144 Casinos sind an 365 Tagen rund um die Uhr im Jahr geöffnet, um den Besuchern möglichst viel Geld aus der Tasche ziehen zu können. Selbst jedes namhafte Hotel verfügt über ein hauseigenes Casino, wo man an einem der tausenden Automaten den einarmigen Banditen, Fruit Machines (Früchte-Slots), Penny-Slots, Video-Slots u.v.m. bespielen kann. Wer lieber richtige Gegner am Tisch bevorzugt, kann sich gegen diese im Poker, Black Jack, Craps oder Roulette beweisen. Um die Glücksspiel-Verrückten möglichst lange zu bespaßen und dort “festzuhalten”, gibt es in den Casinos weder Uhren noch Fenster. Auch die Ausgänge sind nur schlecht beschildert. Damit die Spieler nicht müde werden, wird den Räumen sogar reiner Sauerstoff zugeführt. Es laufen auch weibliche Bedienungen umher, die einem kostenlose Getränke an den Platz bringen. 1-2 Dollar Trinkgeld werden dennoch erwartet und sollten auch gegeben werden. (Auch die Merkur-Spielothek in Deutschland bietet den Spielern kostenlose Getränke und Snacks an, um sie möglichst lange bei sich zu “halten”. Die Abzock-Methoden sind also überall gleich.)

Doch wer zu seinem 18. Geburtstag einen Zockertrip in die Sin City plant, den müssen wir nun leider enttäuschen. Denn das Spielen und der Aufenthalt im Casino sind in Las Vegas erst ab dem 21. Lebensjahr erlaubt.

Aber eine gute Nachricht haben wir noch an alle, die bisher dachten, dass man nur im Smoking oder Abendkleid in Las Vegas ins Casino kommt: Dies ist nur eine weit verbreitete falsche Annahme, die nicht stimmt. Ihr könnt sogar im T-Shirt und in Flip-Flops erscheinen. Schließlich geht es den Betreibern nicht um euer Aussehen, sondern nur darum, dass ihr ihnen möglichst viel Geld in die Kassen spült. Nicht umsonst machen die Spielhallen einen Jahresumsatz von 4,5 Milliarden Dollar. Hierfür stehen 140.000 Automaten und über 4000 Spieltische zur Verfügung.

Die Casinos in den Hotels entsprechen übrigens immer dem Stil der Unterkünfte. D.h. dass man in gehobenen Luxushotels, wie dem Bellagio und dem Wynn, auch gehobene Casinos vorfindet. Die “Spielhöllen” in einfacheren Unterkünften, wie dem New York-New York, sind dagegen einfacher gehalten. In manchen riecht es nach Duftstoffen, in anderen nur nach Zigarettenrauch.

Und noch ein paar Fun-Facts über die Gambling-Hochburg Las Vegas:

  1. Die Einheimischen zahlen in Las Vegas nur sehr geringe Steuern. Diese übernehmen stattdessen die Casinos. Unser Guide Ruben meinte zu uns: „Wenn ihr im Casino Geld verspielt, zahlt ihr damit meine Steuern. Vielen Dank dafür!“
  2. In Las Vegas gibt es sogar ein Krankenhaus mit Casino. Während die Frau beispielsweise das Kind zur Welt bringt, kann der Mann in dieser Zeit Haus und Hof verzocken.
  3. Sogar am Flughafen könnt ihr überall an den Automaten spielen.
  4. Besonders am Abend laufen auch leicht bekleidete Damen durch die Casinos, die die Männer ansprechen und ihnen ihre Dienste anbieten.

Unser Tipp: Setzt euch unbedingt ein Limit und verzockt nicht euer ganzes Geld! Wir selbst haben am letzten Abend “nur” 20 USD verspielt.

Eine Stadiontour durch das Allegiant Stadium (NFL)

Mein NFL-süchtiger, lieber Ehemann konnte es sich nicht nehmen lassen, noch eine Stadiontour durch das Allegiant Stadium mit mir zu machen. Dieses wurde erst Ende Juli 2020 eröffnet und ist seitdem die Heimstätte der Las Vegas Raiders. Auch die UNLV Rebels und das College-Team der University of Nevada spielen hier American Football. In dem Stadion, das sich am südlichen Ende des berühmten Las Vegas Strip befindet, soll sogar im Jahr 2024 der Super Bowl ausgetragen werden. Es bietet Platz für 65.000 Zuschauer und kann auf bis zu 72.000 Plätze erweitert werden. Die Baukosten dieses gigantischen schwarz-weißen “Ufos” lagen bei 1,8 Milliarden USD.

Wir nahmen an einer geführten Tour durch das Innere des Stadions teil. Hierbei zeigte uns eine ehemalige Cheerleaderin die Mannschaftskabine der Raiders, die Kabine der Cheerleaderinnen (Raiderettes), den Presseraum und die VIP-Bereiche inkl. die Owner’s Suite. Zudem durften wir überall auf dem Rasen Fotos machen, zum Beispiel in der Endzone. Außerdem war die ehemalige Cheerleaderin sehr motiviert und verbreitete eine äußerst positive Stimmung. Das Stadium als solches ist der absolute Oberhammer. Live bei einem Spiel dabei zu sein oder dort ein Konzert erleben zu dürfen, muss ein einzigartiges Gefühl sein.

Praktische Hinweise: Professionelle Kameras (wie z.B. meine Canon EOS 80D) sind im Stadion nicht erlaubt und es gibt auch keine Möglichkeit, die Sachen irgendwo dort abzugeben bzw. aufbewahren zu lassen. Dadurch wurden wir erst am Eingang abgewiesen und uns wurde angeboten, die Kamera zurück zum Hotel zu bringen und auf eine spätere Tour umzubuchen. Schließlich machten sie eine Ausnahme und ließen uns trotzdem mit der Kamera herein. Wir mussten diese checken lassen und durften sie nicht benutzen. Nur Handyfotos waren erlaubt. | Am besten ist das Stadion mit einem Uber-Taxi zu erreichen.

Besuch einer Show: Cirque du Soleil, David Copperfield etc.

Auf Anraten unseres kanadischen Freundes Erik mussten wir natürlich auch noch eine Show besuchen, weil das in Las Vegas einfach dazugehört. Wir entschieden uns für “Mystère” vom Cirque du Soleil und buchten vorab online unsere Tickets für die erste Reihe.

Unsere Meinung zu “Mystère” vom Cirque du Soleil: Die Artisten lieferten eine einzigartige Akrobatenshow ab und die Kostüme waren herausragend. Nur die Story mit dem Baby haben wir nicht verstanden. Wir besaßen Tickets für die erste Reihe und hatten leider das Geländer direkt vor unserer Nase, das uns die Sicht auf die Bühne versperrte. Kauft euch daher lieber Karten für die zweite Reihe, um einen freien Blick zu haben. 4,5 Sterne!

Weitere Shows und ihre Spielstätten:

  • Die Wassershow “O” vom Cirque du Soleil: findet im Bellagio statt
  • “Mystère” vom Cirque du Soleil: findet im Treasure Island statt
  • “Michael Jackson One” vom Cirque du Soleil: findet im Mandalay Bay Resort statt
  • “Kà” vom Cirque du Soleil: findet im MGM Grand Hotel statt
  • David Copperfield: findet im MGM Grand Hotel statt
  • Die Zaubershow Shin Lim: findet im Mirage Theatre statt
  • Konzerte (temporär begrenzt): z.B. Ed Sheeran: findet im Allegiant Stadium statt

Praktische Tipps:

  1. Wenn ihr euch ebenfalls eine Show oder ein Konzert anschauen wollt, dann achtet darauf, dass diese alle unterschiedliche Austragungsorte haben. Plant das bei eurer Anreise zur Spielstätte mit ein!
  2. Die Behauptung, dass die Tickets an der Abendkasse oder bei Anbietern wie Tix4Tonight am Spieltag günstiger seien, ist absoluter Quatsch. Diese Zeiten seien längst vorbei, wie uns eine Mitarbeiterin von Tix4Tonight persönlich erklärte. Wir wollten nämlich noch Karten für David Copperfield erwerben, die am Spieltag deutlich(!!) teurer waren als die Originaltickets aus dem Internet.

Heiraten in Las Vegas

Wer es besonders kitschig liebt, kann auch in Las Vegas heiraten: entweder in einer Hochzeitskirche wie der Graceland Wedding Chapel, in einem Luxushotel am Strip, am Red Rock Canyon oder sogar am Grand Canyon. Auf Wunsch können auch ein Elvis-Imitator und die Abholung mit der weißen Limousine hinzugebucht werden. Eine Ausnahme bildet hier der Grand Canyon, den man am besten mit einem Helikopter erreicht.

Wichtige Hinweise zum Heiraten in Las Vegas: Denkt auch an die versteckten Kosten, die solch eine Hochzeit in die Höhe treiben. Der Pfarrer erwartet ein Trinkgeld von 50-100 USD, der Limousinen-Fahrer hätte gern 20 USD pro Person und der Fotograf muss auch noch bedacht werden. Wenn ihr in Vegas heiratet, wird eure Ehe auf Antrag in Deutschland anerkannt. Hierfür müsst ihr den Behörden nur eine Kopie des Trauscheins vorlegen.

Las Vegas ist übrigens deshalb so beliebt bei Heiratswilligen, weil dort das Scheidungsgesetz im Jahr 1931 aufgeweicht worden war. Nun betrug die Wartezeit nur noch sechs Wochen (vgl. ein ganzes Scheidungsjahr in Deutschland). In Las Vegas ist es sogar möglich, sich am Vormittag scheiden zu lassen und am Nachmittag desselben Tages wieder neu zu heiraten. Viva Las Vegas!

Shopping in Las Vegas

In der Gambling-Hochburg kann man sein Geld nicht nur in den Casinos lassen, sondern auch in einem der vielen Shoppingcenter. Wir selbst können die Fashion Show Mall in der Nähe vom Venetian Resort Hotel weiterempfehlen. Unser Fazit zu diesem Shoppingcenter: ★★★★★

Unseren Tag in den North Premium Outlets fanden wir dagegen eher enttäuschend. So waren dort entweder die Preise immer noch zu hoch oder es gab nur alte Ramschware aus den letzten Jahren oder es waren nur noch Randgrößen (XS, S) verfügbar. Minimal erfolgreich waren wir nur bei Tommy Hilfiger und Karl Lagerfeld. Unser Fazit zum Outlet: ★★★✩✩

Weitere Shoppingmöglichkeiten findet ihr direkt auf dem Strip oder beispielsweise im Venetian Resort Hotel (Grand Canal Shoppes). Zudem gibt es noch die South Premium Outlets außerhalb der Stadt sowie die Forum-Shops im Caesars. Luxusshopping ist u.a. auch im Wynn und im Bellagio möglich.

Weitere Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten in Las Vegas (u.a. Insider-Tipps)

Auch das Siegfried & Roy Monument in der Nähe vom Treasure Island Hotel ist einen Abstecher wert.

Es gibt aber noch weitere Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in Las Vegas, die wir selbst nicht besucht oder ausprobiert haben:

  • Besuch des Mob-Museums (Museum für organisiertes Verbrechen in den USA)
  • Auf den Spuren der Titanic wandeln in der „Titanic: The Artifact Exhibition“ (im Luxor-Hotel)
  • Fahrt mit dem Riesenrad High Roller auf dem Stratosphere Tower
  • Freizeitpark-Action erleben im Adventuredome
  • Fahrt mit der SlotZilla Zipline in der Fremont Street
  • Spuk erleben im Geistermuseum Zak Bagans’ The Haunted Museum
  • Besuch des Nevada State Museums
  • Fahrt mit der Limousine

Ausflüge ab Las Vegas: Nationalparks, Canyons, Staudamm

Natürlich lohnt es sich nicht, nur wegen Las Vegas in die USA zu fliegen. Daher empfehlen wir noch Tagestrips oder mehrtägige Ausflüge zu den bekannten Nationalparks und Canyons:

  • Grand Canyon
  • Bryce-Canyon-Nationalpark
  • Horseshoe Bend/ Glen Canyon Nationalpark
  • Zion-Nationalpark
  • Antelope Canyon
  • Monument Valley
  • US-Highway: Route 66
  • Death Valley
  • Valley of Fire (selbst nicht besucht)
  • Red Rock Canyon (selbst nicht besucht)
  • Seven Magic Mountains (selbst nicht besucht)
  • Mojave National Preserve (selbst nicht besucht)

Unsere gesonderten Artikel hierzu sind weiter unten verlinkt.

Besuch des Hoover-Staudamms


Wissenswerte und verrückte Fakten über Las Vegas

Las Vegas wurde 1829 von dem Spanier Rafael Rivera entdeckt, der auf der Handelsroute “Old Spanish Trail” einen alternativen Weg nach Los Angeles suchte. Er taufte die damalige Siedlung im Wüstenstaat Nevada auf den spanischen Namen “Las Vegas” (dt.: “Die Wiesen” bzw. “Die Auen”). Aber erst im Mai 1905 erfolgte die offizielle Stadtgründung. Mit der Aufhebung des Glückspielverbots und der Liberalisierung des Scheidungsgesetzes im Jahr 1931 gewann Las Vegas schnell an Attraktivität und erlebt seitdem einen regelrechten Boom.

Das Spielerparadies zieht jährlich über 40 Millionen Besucher aus aller Welt in seinen Bann. Viele kommen nur der Unterhaltung willen hier her, um in den über 100 Casinos ihr Geld zu lassen – im Irrglauben, dass sie danach selbst reich sind. In der Sin City herrscht eine Durchschnittstemperatur von 27°C vor, im Sommer steigt das Thermometer sogar auf 46°C und höher.

Und hier noch ein paar verrückte Fakten:

  • In Las Vegas gibt es eine „Library“, die keine Bibliothek ist, sondern ein Bordell. Unser Guide meinte dazu: „Die Bibliothekarinnen sind sehr hilfreich.“
  • In Las Vegas gibt es ein Hotel, das New York-New York, durch welches eine echte Achterbahn fährt. Wer sich für diese Unterkunft entscheidet, muss also mit täglichem Gekreische rechnen.
  • Jedes große Hotel verfügt über ein eigenes, riesengroßes Casino.
  • Für vier Kugeln Eis haben wir in Las Vegas verrückte 23 USD bezahlt.
  • Las Vegas ist eine Stadt, die niemals schläft. Hier kann man sogar nachts um 2:00Uhr ein frisch zubereitetes Steak bekommen. Und morgens um 7:00Uhr werden sogar schon die ersten alkoholischen Cocktails bestellt – wir haben es mit eigenen Augen gesehen.
  • In Vegas kann man innerhalb kurzer Zeit viel Geld verdienen. Ein Pärchen, das als Bedienung arbeitet, kann pro Jahr zusammen eine viertel Million Dollar netto einnehmen. An einem Tag sind 700 Dollar Trinkgeld drin – nur für das Servieren von Getränken im Casino. Als Uber-Fahrer mit einer 40-Stunden-Woche verdient man 1000 Dollar pro Woche netto, in vier Wochen kommen so 4000 Dollar netto zusammen. Dem gegenüber stehen 1500 Dollar Miete pro Monat. (Quelle: unser Uber-Fahrer)
  • In unserem Hotel, dem Venetian Resort Hotel, gab es sogar Kondome in der Minibar. “What happens in Vegas, stays in Vegas.”
  • Die vermutlich lustigsten Uber-Fahrer gibt es nur in Las Vegas. Unseren Erfahrungsbericht dazu findet ihr unten verlinkt.
  • Baden am Fuße des Eiffelturms ist nur in Vegas möglich.

Praktische Reisetipps für Las Vegas

Wir haben noch ein paar praktische Reisetipps für euch parat:

  • Um Las Vegas voll und ganz aufsaugen zu können, solltet ihr euch unbedingt ein Hotel auf dem Strip nehmen.
  • Da das öffentliche Verkehrsnetz in Las Vegas nur unzureichend ausgebaut ist, nutzt man am besten Uber-Taxis. Das betrifft auch den Flughafentransfer. Ladet euch vor eurer Reise die Uber-App herunter. Darüber bestellt ihr euer Uber, bezahlt und gebt die Trinkgelder. Ein Uber spontan zu buchen ist günstiger als eines vorab für eine bestimmte Uhrzeit zu reservieren. Unseren gesonderten Uber-Artikel findet ihr unten verlinkt.
  • Wer Uber nutzen möchte, braucht unbedingt Internet. Die unterschiedlichen Datenvolumen und Laufzeiten kann man über die App Airalo buchen. Wir haben für 3GB, die innerhalb von 30 Tagen aufgebraucht werden mussten, 8USD bezahlt. Nachbuchungen für mehr Datenvolumen sind jederzeit möglich.
  • Plant überall viel Zeit ein. Die Wege in den Hotels sind extrem lang und die Straßen sind oftmals verstopft etc.
  • Frühstück wird in amerikanischen Unterkünften fast nie angeboten. Es gibt aber in den großen Hotels eine Menge Möglichkeiten, um sich etwas zum Frühstück zu kaufen. Wir aßen meistens Joghurt mit Müsli und Erdbeeren („Parfait“).
  • Kauft euch eure Getränke und Snacks nicht in den Hotels, sondern in den angrenzenden günstigeren Supermärkten, wie beispielsweise CVS (neben dem Paris Las Vegas) oder Walgreens (neben dem Venetian Resort).
  • Da Restaurantbesuche in Vegas sehr teuer werden können und die Bedienungen noch mindestens 18% Trinkgeld erwarten, empfehlen wir euch die günstigeren Food Courts. So holt ihr euch nur das Essen an einem Stand und setzt euch an einen der vielen Tische. Trinkgeld müsst ihr in einem solchen Fall nicht geben.
  • Schaut euch nicht nur Las Vegas an, sondern auch die genannten Nationalparks und Canyons.
  • Seid nicht verwundert darüber, überall von den Amis angesprochen und in ein Gespräch verwickelt zu werden. Das ist der typische amerikanische Small Talk, den man als Europäer oft als oberflächlich bezeichnet. Der eine erzählt dir am Pissoir seine Lebensgeschichte, der nächste fragt im Fahrstuhl „Hi guys, how are you doing?“ und wiederum ein anderer Sitznachbar in der Cirque-du-Soleil-Show steckt dir sogar seine Visitenkarte zu. Bleibt einfach freundlich und spielt dieses Spiel mit.
  • In den großen Hotels sind die Minibar-Kühlschränke mit einem speziellen Sensor ausgestattet (z. B. im Venetian Resort). Wenn ihr die Hotelgetränke dort herausnehmt und beiseitestellt, um eure eigenen Flaschen hereinzustellen, dann erkennt der Sensor das und berechnet euch automatisch fälschlicherweise die Getränke. Überprüft daher unbedingt eure Hotelrechnung beim Check-out.
  • Denkt auch an den Stromadapter für die USA!
  • Wenn ihr viel Zeit in Las Vegas habt, lohnt es sich auf jeden Fall, den Aufenthalt auf mehrere Hotels aufzuteilen. Wir selbst verweilten zuerst vier Nächte im Paris Las Vegas und nach der Nationalpark-Tour weitere drei Nächte im Venetian Resort.
  • Habt jederzeit eure Reisepässe am Mann, da ihr überall kontrolliert werden könntet. Wir mussten unsere vor dem Helikopter-Rundflug zeigen und sie am Sicherheitscheck in der Fremont Street bereithalten (aber dort letztendlich nicht vorweisen).
  • Tipps für die mehrtägige Nationalpark-Tour: Wer nicht selbst mit einem Mietwagen fahren möchte, kann die geführten Touren auch bei Bindlestiff und/oder Maxtour buchen. Mit beiden Anbietern waren wir zufrieden. Denkt daran, dass ihr weder große Koffer noch kleine Trolleys mit auf den mehrtägigen Nationalpark-Roadtrip nehmen dürft, wenn ihr an einer solchen Tour teilnehmen wollt. Euer Gepäck muss in Las Vegas verstaut werden, aber nicht jedes Hotel bietet diese Aufbewahrung an. Im Paris Las Vegas wurden wir abgewiesen, im Venetian Resort war die Gepäckabgabe über Nacht dagegen kein Problem. Wir mussten unsere Koffer am Vorabend vom Paris Las Vegas zum Venetian Resort bringen und waren dann nur mit zwei Rucksäcken unterwegs. Hierfür nutzten wir Uber.
  • Kostenlose Hotel-Upgrades sind mit dem 20-Dollar-Trick (Sandwich-Trick) möglich, indem man das Hotelpersonal an der Rezeption mit 20 Dollar besticht. Dieses Vorgehen ist in Las Vegas sehr geläufig und erspart einem Kosten im dreistelligen (wenn nicht sogar vierstelligen) Bereich. In unserem Fall hat es nur im Venetian Resort geklappt, im Paris Las Vegas dagegen leider nicht. Wie das Ganze funktioniert, findet ihr in unserem Hotel-Vergleich für Las Vegas, der unten verlinkt ist. 

Unsere Hotels in Las Vegas

Wenn ihr “das echte Las Vegas” erleben wollt, solltet ihr euch unbedingt ein Hotel auf dem berühmten Las Vegas Strip nehmen. Das war auch der Tipp unseres kanadischen Freundes Erik.

Unser gesonderter Artikel über die Hotels in Las Vegas (inkl. eigener Erfahrungen) ist weiter unten verlinkt.

Paris Las Vegas (4 Nächte)

Das Venetian Resort Hotel (3 Nächte)

Unsere Tipps für die Einreise in die USA: Visum, Immigration und Anschlussflüge

Das Visum für die USA (ESTA)

Für die USA braucht ihr ein spezielles Visum (ESTA), das ihr vorher online beantragen könnt. Auf der offiziellen Homepage der US-Regierung haben wir hierfür pro Person 21 USD bezahlt. Auf anderen dubiosen Vermittlerseiten werden hierfür erheblich höhere Gebühren verlangt. Lass euch nicht von diesen übers Ohr hauen! Gut zu wissen: Auch die offizielle amerikanische ESTA-Homepage ist auf Deutsch verfügbar, ihr erkennt diese an der URL-Endung .gov (steht für Government = Regierung). Von unserer Online-Antragstellung bis zur Einreisegenehmigung vergingen in unserem Fall nur 30 Minuten. Die Bearbeitung kann aber generell bis zu 72 Stunden dauern.

Das ESTA-Visum ist bis zu zwei Jahre gültig. In dieser Zeit kann man so oft in die USA einreisen, wie man möchte. Allerdings liegt die maximale Aufenthaltsdauer am Stück bei 90 Tagen.

Die Einreise in die USA (Immigration): Tipps für Anschlussflüge

Wenn ihr in den USA einen Anschlussflug zu eurem Ziel haben solltet, dann erfolgt die offizielle Einreise (Immigration) aber schon am ersten US-Flughafen, an dem ihr ankommt. In unserem Fall ging unser Flug nach Las Vegas über San Francisco, d.h. unsere Immigration erfolgte bereits in San Francisco. Dort mussten wir unser Gepäck vom Band holen und dieses für den Weiterflug nach Las Vegas neu aufgeben. Auch die Immigration an sich kann sehr lange dauern, von fünf Minuten bis zu zwei Stunden ist alles möglich. Wählt daher unbedingt ausschließlich Flüge aus, wo ihr eine lange Aufenthaltsdauer am ersten Ankunftsflughafen habt. Wir haben online einen guten Artikel gefunden, in dem die durchschnittlichen Umsteigezeiten für sämtliche US-Flughäfen angegeben sind.

Folgende Zeiten müsst ihr laut dieser Homepage für die Immigration einplanen:

  • von der Landung zur Immigration: bis zu 120min
  • Koffer abholen und durch den Zoll: bis zu 30min
  • Koffer neu aufgeben und evtl. Terminal wechseln: bis zu 30min
  • erneut durch die Sicherheitskontrolle: bis zu 30min

Summa summarum solltet ihr zu eurer eigenen Sicherheit am besten dreieinhalb Stunden Umsteigezeit einplanen, wenn man aus dem Ausland einreist. Wenn es dann schneller geht, dann ist es umso besser.

Auf der genannten Homepage findet ihr alle Besonderheiten zu den einzelnen US-Flughäfen, angefangen von deren teilweise unübersichtlichen Anordnungen über typische Verspätungen bis hin zu langen Einreise- und Sicherheitskontrollen.

Die perfekte Reisedauer und Reisezeit für Las Vegas und die Nationalparks

4 ½ Tage Nationalparks, Canyons und Talsperre (ein weiterer Tag für mehr Zeit im Zion-Nationalpark wäre wünschenswert gewesen)

3 ½ Tage Sightseeing Las Vegas (Zeit hat ausgereicht)

Unsere detaillierte Reiseroute ist unten verlinkt.

Das Wetter in den Osterferien Mitte April war optimal und fiel genau in die Zeit der Super Bloom (Blütezeit der Wildblumen). In Las Vegas war es noch nicht so heiß wie im Hochsommer und die Temperaturen in den Nationalparks und Canyons waren ebenfalls hervorragend. Morgens verließen wir zwar oft noch mit unseren Jacken das Hotelzimmer, aber diese konnten wir dann meist um die Mittagszeit herum ausziehen. Die Höchsttemperaturen in Las Vegas lagen in unserem Reisezeitraum sogar bei bis zu 30°C (durchschnittlich eher bei 20°C). Nur wenige Tage vor unserer Reise waren der Grand Canyon und der Bryce Canyon noch komplett eingeschneit, sodass man den Bryce Canyon gar nicht erst hätte besuchen können. Aus diesem Grund eignen sich die Monate März und Anfang April eher weniger. Startet euren Roadtrip also lieber erst Mitte April!

Die beste Reisezeit für diese Kombination sind daher die Monate Mitte April, evtl. Mai und Oktober.

Unser Fazit: Lohnt sich eine Reise nach Las Vegas?

Eigentlich hätten wir erwartet, dass Las Vegas genauso verrückt ist wie Dubai und uns wohl nicht gefallen würde. Doch dann kam alles anders: Las Vegas hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen. Auch die Kombination aus Großstadt, Nationalparks und Canyons stellte sich als perfekte Kombination heraus. Summa summarum zählen wir den Trip in die USA mit zu unseren bisher schönsten Reisen. Und den Rest verraten wir nicht. Denn: “What happens in Vegas, stays in Vegas.”


Links:

ESTA-Visum beantragen (offizielle Homepage der US-Regierung)

Für die Immigration bei Anschlussflügen: Umsteigezeiten an den US-Flughäfen

Unser erstes Hotel: Paris Las Vegas

Unser zweites Hotel: Venetian Resort Hotel

Maverick Helicopters

Neon Museum

Eiffelturm Experience

Allegiant Stadium Tour

Cirque du Soleil

Anbieter Bindlestiff

Anbieter Maxtour

Hinweis in eigener Sache: Es bestehen keine Kooperationen mit den hier genannten Hotels oder mit den Tourenanbietern. Wir haben unsere Reise in die USA zu 100% selbst finanziert.