Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Toronto und unsere Insider-Tipps

Harbourfront

Nachdem wir unser neues Zimmer bezogen hatten, machten wir einen Spaziergang zur Harbourfront, dem Ufer des Ontariosees. Dieser ist so groß, dass man den Eindruck hat, ein riesiges Meer vor sich zu haben. Da zum Zeitpunkt unserer Reise die CNE (Canadian National Exhibition), eine jährliche Messe- und Jahrmarktveranstaltung, stattfand, sahen wir am Himmel mehrfach eine Kunstfliegerstaffel, die unter anderem beeindruckende Loopings flog.

 

Der M & M Footprints Pärchentipp
An einem warmen Sommerabend sollte man seinen Tag auf den Treppenstufen an der Harbourfront ausklingen lassen. Um diese Zeit versammeln sich an diesem belebten Ort auch verschiedene Künstler, die romantische Musikstücke zum Besten geben. Wir selbst blicken auf einen magischen Abend zurück.


 

Toronto Islands

Anschließend waren wir mit Erik und Melissa verabredet, um mit dem Boot zu Toronto Islands, einer Inselgruppe vor Toronto, zu fahren. Dort verbrachten wir auch den Tag gemeinsam. „Die Inseln sind wie ein kleines Erholungsgebiet. Es gibt dort einen Freizeitpark mit Achterbahn und Wildwasserbahn, man kann sich Fahrräder leihen etc. Es ist dort alles grün mit Bäumen, Pflanzen und großen Rasenflächen. Einfach herrlich“, berichtete M I und H später per WhatsApp. Zudem gab es dort einen kostenlosen Zoo, viele Badestrände und eine Strandbar. Für den darauffolgenden Tag verabredeten wir uns bei Erik und Melissa zu Hause, um dann gemeinsam zu den Niagarafällen zu fahren.

 

Der M & M Footprints Pärchentipp
Wenn ihr im Sommer in Toronto seid, sorgt ein entspannter Strandtag auf Toronto Island für die nötige Abwechslung im Großstadttrubel. Besonders romantisch wird es dann am Abend, wenn ihr bei Sonnenuntergang von Toronto Island auf die Skyline von Toronto schaut.


 

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Ausflug zu den Niagarafällen

Hier gibt es den separaten Beitrag.

CN-Tower

Nach dem üppigen Frühstück im Hotel fuhren wir hoch auf den CN Tower, einen 553 Meter hohen Fernsehturm und das Wahrzeichen der Stadt Toronto. Von 1976 bis 2009 war er der höchste Fernsehturm der Welt. Bevor der CN Tower 2007 vom Burj Khalifa in Dubai (828 Meter) abgelöst wurde, war er außerdem das höchste freistehende Bauwerk auf der ganzen Welt. Unser Olympiaturm in München ist im Vergleich dazu nur winzige 291 Meter hoch. Bereits als wir mit dem Fahrstuhl hoch zur Aussichtsplattform auf 350 Meter Höhe fuhren, wurde uns ganz anders. Die beeindruckende Höhe des Turms war der Grund dafür, weshalb wir den Tag nicht mit dem höhenängstlichen Erik verbrachten. Dieser weigerte sich nämlich strikt, uns an diesem Tag zu begleiten. Besonders beeindruckend fanden wir, dass die Fliegerstaffel, die wir schon am Vortag gesehen hatten, wieder ihre Runden drehte und von der Höhe her noch teilweise unter uns war. Außerdem gab es dort einen Glasboden, auf dem man direkt sehen konnte, in welcher Höhe man sich befand.

Ripley’s Aquarium

Nachdem wir das schwindelerregende Erlebnis hinter uns gebracht hatten, besuchten wir das Ripley’s Aquarium, das sich gleich neben dem CN Tower befindet. Dort fühlen sich über 13.500 Wassertiere zu Hause, unter anderem verschiedene Hai-Arten, Rochen, Hummer und Quallen. Das Aquarium als solches war viel größer als erwartet und aufgrund seiner Artenvielfalt das schönste Aquarium, das wir bisher in unserem Leben von innen erleben durften. Besonders süß zeigte sich M, als er Ewigkeiten am Rochenbecken verbrachte, um die Rochen zu streicheln und sich wie ein kleiner Junge darüber zu freuen.

Pünktlich zum Sonnenuntergang machten wir noch einen Spaziergang an der Harbourfront, wo zu dem Zeitpunkt ein Mann von seinem Player laut Kuschelmusik abspielte. Dieser Moment war einfach magisch.

Casa Loma

Unseren vorletzten Tag starteten wir mit einer Audiotour durch das Casa Loma, ein burgartiges Herrenhaus des Geschäftsmannes Sir Henry Pellatt. Dieses erinnerte uns an die mittelalterlichen Schlösser in Europa. Das Schloss wurde 1914 fertiggestellt und war mit seinen 98 Zimmern die damals größte private Residenz Nordamerikas.

Besuch des Künstlerfestes am Labour Day im Distillery District

Am Nachmittag trafen wir uns dann mit Erik und Melissa bei uns vor dem Hotel, um anschließend gemeinsam ein Künstlerfest (Artfest am Labour Day) im Distillery District zu besuchen. Dort boten viele Künstler unter anderem Bilder und Schmuck an. Da unsere Abreise nahte, wollte ich unbedingt noch das kanadische Gericht Poutine essen, das ich von Erik aus Paris kannte. Dabei handelt es sich um Pommes frites mit brauner Soße und Käse.

Nathan Philips Square

Also liefen wir vom Distillery District zum Nathan Philips Square, wo ich mir bei einem typisch nordamerikanischen Foodtruck eine Schale kaufte. Auch Erik und Melissa konnten nicht die Finger davon lassen. Am Nathan Philips Square steht die City Hall, in der sich das neue Rathaus von Toronto befindet. Davor findet man in riesengroßen bunten Buchstaben das Wort Toronto. Nach einem kurzen Fotostopp suchten wir uns ein Restaurant, in dem wir den letzten gemeinsamen Abend harmonisch ausklingen ließen. „Wir haben uns blendend verstanden“, resümierte M die fünf Tage in Toronto später. Erik und Melissa waren all die Tage so süß zusammen. Sie bestellten sich immer mehrere Sachen zum Essen, um sie dann alle zu teilen. Auf diese Weise können sie unterschiedliche Dinge probieren und kosten. Mit viel Wehmut, aber Vorfreude auf das nächste Treffen, verabschiedeten wir uns an diesem Abend am Hauptbahnhof Union Station.

Hockey Hall of Fame

Bevor es am Abend per Nachtflug zurück nach Deutschland gehen sollte, hatten wir den Tag noch genutzt, um den St. Lawrence Market und die Hockey Hall of Fame zu besichtigen. Da Eishockey in Kanada so beliebt ist, gibt es extra ein dafür vorgesehenes Museum. Dort findet man alles rund um den Sport in Toronto sowie zu wichtigen Eishockeyspielern. Neben Trikots und Pokalen gibt es dort eine interaktive Ecke, wo man selbst Hockey in vorgesehen Bereichen spielen konnte. M versuchte sich unter anderem als Torwart und als Feldspieler. Beim Tischhockey (vergleichbar mit Tischfußball) schlug ich M mit 3:1.

St. Lawrence Market

Eaton Centre

Im Anschluss daran liefen wir zum Eaton Centre, einer vierstöckigen Shopping Mall. Mit seinen 230 Läden und Restaurants ist es das größte Einkaufszentrum der Provinz Ontario und das drittgrößte Kanadas. Dort kaufte ich mir wieder einmal Unterwäsche bei Victoria’s Secret. Nach dem letzten Shoppingerlebnis unseres gesamten Urlaubs ging es zurück zum Hotel, um unsere Koffer zu holen und noch die letzten Postkarten zu schreiben. Gegen Abend fuhren wir dann zum Flughafen, von wo aus wir unseren achtstündigen Rückflug nach München starteten.

Flug von New York nach Toronto

Nachdem wir in New York unsere To-do-Liste vollständig abgearbeitet hatten, ging es mit dem Flugzeug weiter nach Toronto. Im Gegensatz zur Einreise in die USA ging es nach Kanada wirklich schnell und problemlos. Am Flughafen LaGuardia in New York mussten wir sogar unsere Schuhe ausziehen und durch den neuen Körperscanner. Im Flughafen sowie in allen Gebäuden New Yorks liefen die Klimaanlagen während unserer Reise auf Hochtouren. Bei einer Außentemperatur von täglich bis zu 35°C kühlen die Amerikaner die Gebäude übertrieben auf gefühlte 18°C herunter. Unseren gesamten Aufenthalt über waren unsere Körper mehrfach täglich diesen hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Dies blieb nicht ohne Folgen, denn am letzten Tag in Toronto brach bei mir eine schlimme Erkältung aus und auch M hatte mehrere Tage Halsschmerzen.

Der Flughafen-Transfer in Toronto: Fahrt mit dem Expresszug in die Innenstadt

Gleich nach unserer Ankunft in Toronto fuhren wir mit dem Expresszug zu unserem Hotel, das sich in der Nähe des Hauptbahnhofes und zehn Minuten vom CN Tower entfernt befand. Schon bei unserer Ankunft fiel uns auf, dass in Toronto alles zweisprachig ist. Überall steht alles sowohl in Englisch als auch in Französisch. Auch die Ansagen werden in beiden Sprachen durchgeführt.

Toronto kulinarisch erleben

Poutine – Eine kanadische Spezialität

Schon als ich mit meinem kanadischen Kumpel Erik in der Pariser Innenstadt unterwegs war, nahm er mich mit in einen kanadischen Pub und erzählte mir, ich müsse unbedingt Poutine essen. Und da war es um mich geschehen, seitdem liebe ich diese kanadische Köstlichkeit. Dabei handelt es sich um Pommes mit Bratensoße und Käsestücken. In Kanada gibt es sogar noch verschiedene Ausführungen der Poutine. Auf unserem Kanada-Besuch musste ich das Original natürlich auch mehrfach dort essen.

Essen in der Spaghetti Factory – Ein ganz besonderes Erlebnis

Wir ließen den Tag in der Spaghetti Factory ausklingen. In diesem Restaurant muss man nur die Hauptspeise, die Nudeln, bezahlen; alle anderen Gänge (Brot, Salat, Eis, Tee, Wasser) waren kostenlos. Die bestellten Softdrinks konnte man kostenlos unbegrenzte Male wieder auffüllen lassen. Da das Essen in diesem Lokal zu einem richtigen Erlebnis wurde, war es dort auch so voll und wir mussten lange auf einen Tisch warten. An dem Abend warteten wir ca. 15 Minuten, am darauffolgenden Abend sogar 40 Minuten.

Und dann folgte unser Rückflug nach München.


Links:

Niagara Cruises (Bootstour zu den Niagarafällen)

aktualisiert: Ende Dezember 2021