Wir sind nicht diejenigen, die sich mit Backpacking zufrieden geben und ihre Planung erst im Reiseland vornehmen. Stattdessen recherchieren wir schon von zu Hause aus, stellen uns eine Wunschliste zusammen und lassen uns die Rundreise dann von einer kompetenten Reiseagentur planen und buchen. Immer wieder spannend sind dabei die zahlreichen Insider-Tipps der Reise-Experten, die uns sonst verwehrt blieben.
Unsere bisherigen Reiseagenturen
- Costa Rica: Evaneos und Camino Travel (lokaler Anbieter)
- Indien: Mocca Travels (gibt es leider nicht mehr)
- Indonesien: Evaneos und Kekayon Journeys
- Südafrika: Tourcompass
- Tansania: Tourcompass und Zara Tours (lokaler Anbieter)
- Norwegen (Lofoten): Journaway
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Seriöse Reiseagenturen und unsere Erfahrungen mit ihnen
Unsere Erfahrungen mit Tourcompass und Zara Tours (Gruppenreisen durch Afrika)
Mit Tourcompass (vormals aufsafari.de) reisten wir 2015 nach Südafrika, wo wir eine Woche in der Bongani Mountain Lodge und anschließend fünf Tage in Kapstadt verweilten. Mit der Agentur waren wir rundum sehr zufrieden, besonders mit Frau Schröder. Während der Safari-Woche waren wir eine Gruppe von 20 deutschen und US-amerikanischen Touristen, die zweite Woche verbrachten wir dagegen zu zweit in Kapstadt im Table Bay Hotel. Auch die Ausflüge in der zweiten Woche fanden individuell statt, d.h. nicht mehr mit der Gruppe aus der ersten Woche. Einzelne Ausflüge ließen sich in dem vorgefertigten Reiseprogramm übrigens noch dazubuchen. So hatten wir laut offiziellem Reiseplan einen freien Tag zur Verfügung, den wir mit einer Village Tour und einer legalen Nashorn-Enthornung füllten.
Auch unsere zweite Safari-Rundreise durch Tansania haben wir über Tourcompass bzw. den lokalen Anbieter Zara Tours gebucht.
Fazit: Sehr empfehlenswert, aber nicht individuell anpassbar! Einzelne Hotel-Upgrades und zubuchbare Ausflüge sind aber möglich.
Unsere Erfahrungen mit Mocca Travels (Individualreisen durch Asien)
Mit Mocca Travels erlebten wir eine wunderschöne, maßgeschneiderte Individualreise durch Rajasthan (Indien). Dabei waren wir die gesamten zwei Wochen mit unserem privaten Fahrer unterwegs. Herr Weiß, Gründer von Mocca Travels, ist im Vorfeld während der Reiseplanung auf all unsere Wünsche ganz individuell eingegangen. Jeden Reisevorschlag, den man auf der Homepage von Mocca Travels vorfindet, kann man noch entsprechend seiner Vorlieben anpassen, ganz getreu dem Motto der Agentur: “Jede Reise ein Unikat.” Zudem stellte uns Herr Weiß nicht nur ein Standardprogramm zusammen, sondern fügte auf unseren Wunsch hin noch Insider-Tipps wie Barli und Rohat hinzu. Auch den Wunsch, in indischen Königspalästen nächtigen zu wollen, konnte Mocca Travels zu unserer vollsten Zufriedenheit umsetzen.
Leider hat Mocca Travels seine Dienstleistungen zum Ende des Jahres 2019 eingestellt – schade! Mudita Joshi arbeitet seitdem für den Anbieter Papaya Tours.
Fazit: Sehr empfehlenswert, sehr kompetent, lässt keine Wünsche offen. Unbedingt nach Insider-Tipps fragen!
Unsere Erfahrungen mit Evaneos und Camino Travel (Individualreisen durch Costa Rica)
Evaneos ist ein internationales Reiseunternehmen mit Hauptsitz in Frankreich. Diese Plattform bietet selbst keine Reisen an, sondern arbeitet mit lokalen Agenturen in den Zielländern zusammen, die von Evaneos gebündelt werden. Mit welcher lokalen Agentur man es schließlich zu tun hat, geht erst aus dem Reiseprogramm hervor, nachdem man eine Anfrage über Evaneos gestartet hat.
Hinter unserer Rundreise durch Costa Rica steckte beispielsweise die costa-ricanische Agentur Camino Travel, in der auch eine deutsche 18-jährige Praktikantin arbeitete. Leider war sie absolut überfordert und unerfahren, was im Vorfeld zu zahlreichen Unstimmigkeiten führte. Dies zeigte sich beispielsweise, als sie uns eine Selbstfahrertour zusammenstellte, obwohl wir eine solche explizit abgelehnt hatten. Außerdem waren mehrere im Reiseprogramm erwähnte Hotels bereits ausgebucht, sodass sie andere Unterkünfte für uns buchte, ohne uns darüber zu informieren. Es kam dabei zur Buchung eines 3-Sterne-Hotels, obwohl uns ein 4-Sterne-Hotel im Reiseprogramm angeboten worden war. Über dieses Downgrade wurden wir nicht von ihr informiert, den Preis für das 4-Sterne-Hotel sollten wir dennoch bezahlen. Obwohl es in der Kommunikation vorab zu zahlreichen Unannehmlichkeiten kam, ergaben sich während der Rundreise durch Costa Rica keinerlei Probleme. Die erwähnte Praktikantin arbeitet inzwischen nicht mehr für die Reiseagentur. Erfahre mehr über Camino Travel!
Fazit: Die Agentur ist sehr empfehlenswert, aber wir hatten großes Pech mit unserer Ansprechpartnerin.
Unsere Erfahrungen mit Evaneos und Kekayon Journeys (Individualreisen durch Indonesien)
Ebenfalls über Evaneos buchten wir unsere dreiwöchige Rundreise durch Indonesien, hinter der die lokale Agentur Kekayon Journeys steckte. Zuständig für uns war der deutsche Reiseexperte Jakob, der von Jakarta aus mit uns in Kontakt stand. Wir hatten uns zunächst selbst eine Liste mit einzelnen Reisezielen und Aktivitäten erstellt, die wir an ihn schickten. Er zauberte daraus ein sehr abwechslungsreiches Programm aus Tempelbesichtigungen, Vulkanexkursionen, Schnorchel- und Tauchausflügen sowie einem privaten Bootstrip und Entspannung am Strand in Nusa Dua. Obwohl wir schon konkrete Wünsche geäußert hatten, komplettierte Jakob unser Reiseprogramm noch mit lauter einzigartigen Insider-Tipps. Dazu zählte beispielsweise auch die Fahrradtour durch Dörfer und Reisfelder, bei der wir viele Dorfbewohner zu Hause besuchten und einen Einblick in ihr Leben bekamen. Besonders beeindruckend war auch sein Umgang mit den ganzen Erdbeben im Sommer 2018, die eine Umbuchung und Planänderung nach sich zogen. Sehr schnell und kompetent reagierte Jakob auf diese Naturkatastrophen. Des Weiteren hat uns ein Hotelzimmer in Ubud auf Bali gar nicht gefallen, sodass wir dort an der Rezeption nach einem Upgrade fragten, das wir selbst bezahlen wollten. Ein Anruf bei unserer Reiseagentur genügte und das Hotelpersonal bot uns ein neues Zimmer an – zu unserem Erstaunen übernahm Kekayon Journeys dann die Kosten in Höhe von 150€ für uns. Erfahre mehr über Kekayon Journeys!
Fazit: Wenn Indonesien, dann mit Jakob von Kekayon Journeys!
Erfahrungen zum Lofoten-Roadtrip mit unserem Reiseanbieter Journaway
Verzweifelt auf der Suche nach einem Reiseziel für die Sommerferien, stießen wir auf den Online-Anbieter Journaway, bei dem der Lofoten-Roadtrip gerade vergünstigt im Angebot war.
Im Großen und Ganzen waren wir mit Journaway sehr zufrieden und würden jederzeit wieder über die Agentur buchen. Die Mitarbeiter kümmerten sich um unsere Flüge, um die Hotels und um den Mietwagen. Für die täglichen Besichtigungen und Ausflüge waren wir jedoch selbst individuell verantwortlich. Unsere Mitreisenden sahen am Ende der Woche teilweise ganz andere Orte als wir. Diese Planungsfreiheit und Flexibilität kamen uns sehr entgegen.
Die Pluspunkte von Journaway:
- Die Reiseunterlagen waren so perfekt zusammengestellt, dass die kleinen enthusiastisch verfassten Texte eine riesengroße Vorfreude auf die Lofoten in uns auslösten. Chapeau an den Verfasser bzw. die Verfasserin!
- Das Buchungssystem bei Journaway erwies sich als äußerst übersichtlich und nutzerfreundlich. Beachtet aber, dass ihr die Reise nicht direkt bucht, sondern dass die einzelnen Hotels erst noch auf ihre Verfügbarkeit angefragt werden müssen. Wir selbst buchten den Trip am Freitagabend und erhielten dann am Montag die Information, dass eines der gewählten Hotels ausgebucht sei. Daher bot man uns gegen Aufpreis noch eine Alternative an, mit der wir einverstanden waren.
- Mit den Flügen, mit der Übernahme des Mietwagens und mit dem Check-in in den Hotels verlief alles reibungslos. Anders als angekündigt, erhielten wir die Reiseunterlagen nicht ein bis zwei Wochen vorher, sondern bereits vier Wochen. Dies sagte uns sehr zu.
- Die Mitarbeiter von Journaway waren alle sehr nett und freundlich. Auf unsere E-Mails reagierten sie immer sehr schnell. Nach unserer Buchung am Freitagabend erhielten wir sogar noch einen Anruf am Sonntag, bei dem uns kurz mitgeteilt wurde, wie es weitergehen sollte.
- Die Hotelauswahl war im Allgemeinen gut bis sehr gut.
- Wir erhielten sogar kostenlose Upgrades im Scandic Narvik Hotel und für den Mietwagen.
Die Kritikpunkte:
- Die Hotelwahl in Tromsø erwies sich leider als Reinfall, weil das Zimmer und das Bett viel zu klein für zwei Personen waren. Wir buchten dann vor Ort noch ein Zimmer-Upgrade, um wenigstens vernünftig schlafen zu können. Zudem bot die Unterkunft kein Frühstücksbuffet an.
- Die Anreise über Tromsø würden wir künftig nicht mehr wählen, sondern direkt nach Narvik fliegen. So hätten wir auch mehr Zeit auf den Lofoten und würden nicht so viel Zeit in irgendwelchen Durchreise-Orten verlieren. Insgesamt empfehlen wir eine “reine Lofotenzeit” von sechs bis sieben Tagen für die intensive Erkundung der Inselgruppe.
- Laut Journaway gäbe es im Eliassen Rorbuer kein Frühstücksbuffet. Nach einer Recherche (dass es dieses eben doch gibt) hatten wir noch einmal explizit bei dem Anbieter angefragt und wollten dieses gegen Aufpreis noch hinzubuchen. Erneut teilte man uns mit, dass es im Eliassen kein Frühstück gäbe, was sich als Falschinformation herausstellte. Ein wenig irritiert und “verschaukelt”, buchten wir uns das Essen dann direkt per E-Mail beim Hotel.
Unser Tipp: Wenn ihr auch über Journaway buchen wollt, dann nehmt unbedingt das Eliassen Rorbuer in Hamnøy und nicht die Unterkunft in Svolvær (siehe unseren Tipp zur besten Ausgangslage für einen Lofoten-Roadtrip).
Fazit: Summa summarum geben wir dem Anbieter Journaway 4,5/5 Sterne.
Hinweis in eigener Sache: Diese kurzen Erfahrungsberichte sind aus freien Stücken entstanden und es bestehen keinerlei Kooperationen mit den hier genannten Reiseanbietern. D.h. wir haben sämtliche Trips zu 100% selbst finanziert.