Das Tauchen und Schnorcheln auf den Malediven ist immer wieder ein Hochgenuss und es gibt – je nach Atoll, Tauchplatz und Reisezeit – immer wieder neue Meeresbewohner zu entdecken. Nachdem wir bereits vor zwei Jahren das Süd-Ari-Atoll rund um Vilamendhoo erkundet hatten, verschlug es uns nun ins Nord-Ari- und Rasdhoo-Atoll, wo wir es uns im August knapp zwei Wochen im  Kuramathi Island Resort gut gehen ließen.

Bühne frei für die einzigartige Unterwasserwelt der Malediven! Eines verraten wir euch vorab: Ein „Hai-light“ jagte das nächste. Viel Spaß beim Lesen und Staunen!

Unseren anderen Tauchbericht zum Süd-Ari-Atoll gibt es hier.

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Warum Kuramathi?

Das Kuramathi Island Resort hat viele Vorzüge zu bieten, die wir euch nun einmal aufzeigen wollen:

Die 100%-ige Hai-Garantie und kurze Anfahrtswege zu den Tauchplätzen: Das Kuramathi Island Resort liegt im Rasdhoo-Atoll, das über mehr als 20 einzigartige lokale Tauchplätze verfügt. Die bekannten Hai-Tauchspots wie Madivaru oder Madivaru Finolhu, bei denen man garantiert immer sehr viele Haie zu Gesicht bekommt, sind innerhalb weniger Minuten mit dem Boot aus erreichbar. Diese sind von ihrem Schwierigkeitsgrad her sogar für Anfänger geeignet. Und auch National Geographic drehte hier, im Rasdhoo-Atoll, schon eine Dokumentation über die beeindruckenden Meeres-Raubtiere. Zudem liegt das Kuramathi Island Resort in der Nähe des Nord-Ari-Atolls, das in anderthalb Stunden mit dem Boot aus erreicht werden kann. Dort gibt es über 30 weitere spektakuläre Tauchplätze zu entdecken.

Tolles Hausriff: Zudem verfügt die Insel Kuramathi über ein einzigartiges Hausriff, wo auch Nicht-Taucher und Kinder auf ihre Kosten kommen. Gleich drei Haiarten (Graue Riffhaie, Schwarzspitzen-Riffhaie und Weißspitzen-Riffhaie) auf einem einzigen Schnorchelgang zu Gesicht zu bekommen, ist hier keine Seltenheit. Während unserer Reisezeit im August 2023 erspähte eine Tauchkurs-Gruppe sogar einen großen Hammerhai direkt am Steg des Kuramathi-Hausriffs.  Auch viele bunte, große und kleine Fische sowie eine Meeresschildkröte kann man hier beim Schnorcheln antreffen.

Die Vorzüge der Rasdhoo Divers: Für unvergessliche Tauchmomente sorgt das mehrsprachige, äußerst kompetente und professionelle Team der Rasdhoo Divers. Dabei werden die Tauchplätze sogar angefahren, wenn sich nur wenige Taucher in die Listen eingetragen haben. Dieser Umstand sorgt für eine individuellere Betreuung in teilweise sehr kleinen Gruppen. So fuhren wir mit nur vier Tauchern auf einen 2-Tank-Ausflug ins Nord-Ari-Atoll, obwohl der Trip eigentlich erst ab sechs Tauchern hätte stattfinden sollen. Sogar bei nur einem eingetragenen Taucher würde das Rasdhoo-Team den Trip ins nur wenige Minuten entfernte Rasdhoo-Atoll durchführen. Ein weiterer Pluspunkt der Rasdhoo-Divers war das kostenlose Nitrox.

Sicheres Tauchen dank eigener Dekompressionskammer und drei Ärzten auf der Insel: Zudem verfügt das Kuramathi Island Resort über die größte Dekompressionskammer auf den Malediven, die sechs Personen gleichzeitig aufnehmen kann. Für das medizinische Wohl sorgen drei wechselnde Inselärzte, darunter ein einheimischer und zwei europäische. Einmal war der Inselarzt an seinem freien Tag sogar mein Tauchbuddy.

Gelebter Naturschutz: Das Kuramathi Island Resort beherbergt auch ein eigenes Eco Center, das die Touristen für einen umweltbewussteren Umgang mit der Natur, speziell mit der Unterwasserwelt, sensibilisieren soll. Hierfür werden regelmäßig Informationsveranstaltungen und weitere spannende Erlebnisse angeboten.

Die perfekte Kombination aus Tauchurlaub und Pärchen- oder Familienurlaub: Auf Kuramathi kann ein Pärchen- oder Familienurlaub perfekt mit dem Tauchen kombiniert werden, weil meist nur ein Tauchgang pro Ausflug ins Rasdhoo-Atoll angeboten wird. So kann man wahlweise zwischen einem und vier Tauchgängen am Tag absolvieren und ist zwischendrin immer wieder zurück auf der Insel bei seinen Liebsten, um mit ihnen die gemeinsame Zeit zu genießen. Sogar beim Halbtagesausflug ins Nord-Ari-Atoll kehrt man um die Mittagszeit herum gegen 12:45 Uhr zurück. Hier kommen sowohl Viel-Taucher als auch Wenig-Taucher auf ihre Kosten.

Urlaub auf der Trauminsel Kuramathi mit Honeymoon-Feeling: Das Kuramathi Island Resort ist nicht nur ein guter Ausgangspunkt für einzigartige Taucherlebnisse, sondern auch der perfekte Ort für ein Honeymoon-Feeling (selbst wenn man keinen Honeymoon hat). Abgesehen von den umliegenden Tauchplätzen ist die Insel mit ihren wunderschönen Strandabschnitten, der einzigartigen Sandbank und den herrlichen Sonnenuntergängen ein wahres Paradies. Die verschiedenen Bungalows, das Essen, die Hotelangestellten, der Kids Club und das vielfältige Ausflugsangebot waren in ihrer Gesamtheit einfach rundum perfekt. Hier kommen sogar nicht-tauchende Ehefrauen und Kinder auf ihre Kosten. Happy dive, happy wife, happy life!

Meine angesteuerten Tauchplätze im Rasdhoo-Atoll

Im Rasdhoo-Atoll gibt es über 20 lokale Tauchplätze, die vom Kuramathi Island Resort aus sehr schnell zu erreichen sind. In meinem Fall lag die Anfahrtszeit, je nach Tauchspot, zwischen drei und 24 Minuten mit dem Boot. Manche Dive Sites liegen sogar direkt vor der Insel Kuramathi, beispielsweise das Fan Reef bei den Wasservillen, Bodugaa bei der Sandbank oder Rasdhoo Channel zwischen den beiden Inseln Kuramathi und Rasdhoo.

Aufgrund der kurzen Anfahrtswege bieten die Rasdhoo Divers nur 1-Tank-Ausflüge ins Rasdhoo-Atoll an. Man kann aber trotzdem an bis zu vier Tauchgängen pro Tag teilnehmen, weil die einzelnen Ausfahrtszeiten perfekt aufeinander abgestimmt sind. Zwischendrin kommt man immer wieder zurück auf die Insel und kann beispielsweise das Mittagessen mit seiner Familie oder mit dem Partner wahrnehmen.

Im Folgenden stelle ich euch meine angesteuerten Tauchspots im Rasdhoo-Atoll vor. Die Anordnung entspricht der Reihenfolge meiner Tauchgänge.

Rasdhoo

Das habe ich gesehen:  einen Weißspitzen-Riffhai, Graue Riffhaie, eine Meeresschildkröte, einen Stachelrochen, Muränen, Geisterpfeifenfische, Federsterne, Fledermausfische, einen Riesenbarsch, orientalische Süßlippen, Nacktkiemer, Clownfische etc.

Entfernung zur Insel Kuramathi: nur 4min mit dem Boot von Kuramathi entfernt, direkt vor der Insel Rasdhoo

Unsere getauchte Tiefe: 24,4 m (angegeben waren 18-20m)

Tauchlevel: alle Tauchlevel

Art des Tauchgangs: easy channel dive

Besonderheiten: Der Tauchplatz am Außenriff besteht aus vier Plateaus (Thilas), die außen herum von Sand umgeben sind. Hier lebt eine Meeresschildkröte, die auf den Namen Selma Rasdhoo getauft wurde.

Madivaru

Das habe ich gesehen: Hai-Kino at its best mit zahlreichen Grauen Riffhaien und Weißspitzen-Riffhaien, eine Schule mit fünf Adlerrochen, einen Mobula, einen riesigen Stechrochen, einen Federschwanz-Stachelrochen, einen Napoleon, eine Meeresschildkröte, einen Feuerfisch, Masken-Nasendoktorfische etc.

Entfernung zur Insel Kuramathi: liegt direkt hinter der Insel Rasdhoo, nur 6min mit dem Boot entfernt

Unsere getauchte Tiefe: einmal 28m und einmal 23m (zwei Tauchgänge an unterschiedlichen Tagen)

Tauchlevel: alle Tauchlevel, auch gut für OWD geeignet

Art des Tauchgangs: channel dive

Besonderheiten: Hier hakten wir uns mit einem Riffhaken ein und beobachteten die zahlreichen Haie, die wie im Hai-Kino direkt vor uns auf- und abschwammen.

Funfact: An diesem Tauchspot trafen wir auch auf den Masken-Nasendoktorfisch (Bignose Unicornfish), der immer direkt über unseren Köpfen schwamm und sich von unseren ausgeatmeten Luftblasen massieren ließ. Für ihn waren unsere Bubbles wie ein Whirlpool, in dem er sich regelrecht suhlte. Masken-Nasendoktorfische sind für dieses Verhalten sehr bekannt.

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Fan Reef

Das habe ich gesehen: 1. Nachttauchgang: einen kleinen Skorpionfisch, Feuerfische, eine Meeresschildkröte, einen Milchstraßen-Zackenbarsch | 2. Tauchgang am Tag: zwei vorbeiziehende Blacktips, einen Whitetip, einen Grauen Riffhai, zwei Meeresschildkröten, viele bunte Fische und viele intakte Korallen etc.

Entfernung zur Insel Kuramathi: an der Südseite von Kuramathi, wo die Wasservillen beginnen (mit dem Boot in 3min erreichbar)

Unsere getauchte Tiefe: 21m nachts und 25m am Tag (zwei Tauchgänge an unterschiedlichen Tagen)

Tauchlevel: alle Level, perfekt für Anfänger und OWD

Art des Tauchgangs: wall dive, einmal als Nachttauchgang

Besonderheiten: Dieser Tauchplatz besteht nicht aus einer geraden Mauer, sondern aus mehreren großen Buchten, einem spektakulären Plateau sowie aus zerklüfteten Korallenblöcken mit Überhängen und Spalten.

Caves

Das habe ich gesehen: neben vielen Korallen auch ein paar Weißspitzen-Riffhaie, einen Oktopus, eine schlafende Meeresschildkröte etc.

Entfernung zur Insel Kuramathi: 24min mit dem Boot, westlich von Kuramathi

Unsere getauchte Tiefe: 25m

Tauchlevel: alle Level, aber Nitrox und Advanced wird für beide Höhlen und die meisten Überhänge empfohlen, eine der großen Höhlen ist auch für OWD zugänglich

Art des Tauchgangs: wall dive

Besonderheiten: Auf diesem Wandtauchgang sieht man viele kleine Buchten (Höhlen) und Überhänge, wo sich die einzelnen Tiere verstecken könnten. Auf 29m Tiefe gibt es zwei große Durchgänge, durch die wir selbst aber nicht durchgetaucht sind. Das sehr schöne Riff ist auf der Oberseite komplett mit Tellerkorallen bedeckt.

Madivaru Finolhu

Das habe ich gesehen: sehr viele Graue Riffhaie, mehrere Adlerrochen, einen Stachelrochen, einen ganzen Schwarm Orientalische Süßlippen, Meeresschildkröten, einige Napoleons, Tischkorallen, einen Geisterpfeifenfisch

Entfernung zur Insel Kuramathi: 8min mit dem Boot, östlich von Kuramathi

Unsere getauchte Tiefe: einmal 28m und einmal 21m (zwei Tauchgänge an unterschiedlichen Tagen)

Tauchlevel: alle Tauchlevel, ideal für Anfänger

Art des Tauchgangs: wall dive, einfacher Strömungstauchgang

Besonderheiten: Der Tauchplatz war der Wahnsinn und wie ein Balkon beschaffen. Man befestigte sich mit seinem Riffhaken an der Riffkante und schaute ins Blaue, wo die vielen Haie entlang zogen.

Schiffswrack Kuramathi Queen

Das habe ich gesehen: das Wrack natürlich, viele große jagende oder in Nischen schlafende Papageienfische, dicke schlafende Kugelfische

Entfernung zur Insel Kuramathi: 8min mit dem Boot

Unsere getauchte Tiefe: 19m

Tauchlevel: alle Tauchlevel, gut geeignet für OWD 

Art des Tauchgangs: Wracktauchgang in Kombination mit einem Nachttauchgang

Besonderheiten: Das 1987 gesunkene und 40m lange Schiffswrack ist ein idealer Ort für Nachttauchgänge. Es steht aufrecht auf einem sandigen Boden in 19m Tiefe. Hier verstecken sich viele Meeresbewohner oder schlafen dort. Bei diesem einfachen Tauchgang ohne Strömung wird an einem Seil abgestiegen, das vorn hin bis zum Heck reicht. Nach dem Abstieg teilten wir uns in zwei Gruppen ein und schwammen in entgegengesetzter Richtung um das Wrack herum, von unten bis nach oben. Aus Sicherheitsgründen durfte man in der Dunkelheit nicht in das Schiffswrack hineinschwimmen. Mein Tipp: Nutzt eure eigene helle Taschenlampe, um den Nachttauchgang besonders genießen zu können. Meine ausgeliehene Lampe war leider viel zu dunkel.

Rasdhoo Channel

Das habe ich gesehen: einige Haie, Napoleons, drei Meeresschildkröten, einen Schwarzpunktrochen und einen weißen Rochen

Entfernung zur Insel Kuramathi: 3min mit dem Boot (zwischen Rasdhoo und Kuramathi)

Unsere getauchte Tiefe: 30m (gesetzlich vorgeschriebene Grenze auf den Malediven)

Tauchlevel: ausschließlich Fortgeschrittene (Advanced) mit Nitrox-Zertifizierung, keine Check-Tauchgänge möglich

Art des Tauchgangs: channel dive

Besonderheiten: Wenn die Strömung mitspielt, was leider nicht immer der Fall ist, dann “fliegt” man regelrecht mit der Strömung über das tiefe Riff zwischen den Inseln Kuramathi und Rasdhoo und kann unendlich viele Meeresbewohner bestaunen. Aus diesem Grund zählt dieser Ort zu den spektakulärsten Tauchplätzen im ganzen Rasdhoo-Atoll. Die Thilas an der Außenseite beginnen bei 20 bis 25m und fallen dann auf bis zu 40m ab. Wir wurden auf der Höhe unseres Bungalows abgesetzt und tauchten den Channel komplett herüber bis nach Rasdhoo. Wir selbst hatten leider mit der Strömung nicht so viel Glück und bekamen nicht ganz so viele Tiere zu Gesicht. Dieser Tauchgang wird immer nur spontan und sehr kurzfristig angeboten, je nach vorhergesehener Strömung. Trotz positiver Prognose kann die Strömung aber dann letzten Endes trotzdem ausbleiben, wie es bei uns der Fall war.

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Bodugaa

Das habe ich gesehen: zwei Meeresschildkröten, einen Oktopus, viele bunte Fische, zwei vorbeiziehende Blacktips, viele intakte Korallen, viele Anemonen mit Clownfischen

Entfernung zur Insel Kuramathi: 10min mit dem Boot entfernt (bei der Sandbank)

Unsere getauchte Tiefe: 25m

Tauchlevel: alle Tauchlevels

Art des Tauchgangs: wall dive

Besonderheiten: Bei dem Namen Bodugaa (dt. “großer Block”) ist der Name Programm. Hierbei handelt es sich um einen großen Korallenblock, der nur 2m unter der Wasseroberfläche auf der Wand liegt. Steigt man von diesem Block ab, so findet man ein 25h hohes sandiges Plateau (die Sandbank!) vor, wo Korallenblöcke den Boden bedecken. Sobald man das Plateau verlässt, wird der Tauchgang zu einem steilen Wandtauchgang, wo man sich von der Strömung treiben lässt. Dieser Tauchplatz stellt ein gutes Kontrastprogramm zu Madivaru (Hai-Paradies) dar, weil man hier einen schönen Rifftauchgang mit Schnorchel-Feeling absolvieren kann.

Infos zum Hammerhead Shark Point

Kommen wir nun zu dem berühmten Hammerhead Shark Point, auf den bestimmt viele von euch schon gewartet haben. Dieser Tauchplatz befindet sich direkt neben Madivaru. Der Unterschied ist, dass man hier aber nicht zum Riff abtaucht, sondern ins offene Meer hinausgeht. Der Tauchgang wurde noch vor vielen Jahren immer nur morgens um 5:45 Uhr angeboten, weil die Chancen auf Hammerhaie zu dieser Zeit besonders groß waren. Da Hammerhaie leider schon seit vielen Jahren nicht mehr an diesem Ort gesichtet wurden, bieten die Rasdhoo Divers diesen Tauchplatz gar nicht mehr an (Stand: August 2023). Es gibt zwar noch vereinzelt Hammerhaie im Rasdhoo- und im Ari-Atoll zu bestaunen, aber hierfür braucht man sehr viel Glück, das mir persönlich während meiner 15 Tauchgänge verwehrt blieb.

Und dann geschah doch noch ein kleines Wunder direkt am Kuramathi-Hausriff neben dem Jetty: Hier sichtete Dive Instructor und Tauchbasis-Chefin Laura mit ihrer Anfängergruppe tatsächlich im August 2023 (zu unserer Reisezeit) einen sehr großen Hammerhai. Dabei handelte es sich um eine absolute Ausnahme und um ganz viel Glück ihrerseits. Da sie selbst aber keine Kamera (GoPro) während ihrer Kurs-Tauchgänge bei sich tragen darf, konnte sie das Spektakel leider nicht selbst festhalten, was sehr schade ist. Nach diesem einmaligen Ereignis versuchten wir dann immer, den Hammerhai beim Schnorcheln am Hausriff zu erspähen, was uns aber nicht gelang.

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Meine angesteuerten Tauchspots im Nord-Ari-Atoll

Neben den ganzen 1-Tank-Trips ins nahegelegene Rasdhoo-Atoll bot die Tauchbasis wöchentlich auch mehrfach 2-Tank-Ausfahrten ins Nord-Ari-Atoll an, welches nur anderthalb Stunden mit dem Boot aus entfernt war. Diese Ausflüge stehen aber nur Advanced- und Nitrox zertifizierten Tauchern zur Wahl.

Wenn man sich hierfür in die Liste einträgt, weiß man aber noch nicht, welche beiden Tauchplätze die Rasdhoo Divers im Nord-Ari-Atoll ansteuern werden. Dies wird erst, je nach Wetterlage, am Tauchtag entschieden. Deshalb dürfen nur erfahrene Taucher mit Nitrox-Zertifikat daran teilnehmen, selbst wenn die ausgewählten Tauchplätze eigentlich auch für Anfänger geeignet wären. Mit dieser Anforderung ist der Spielraum für die Dive Guides nämlich größer, was die spontane Tauchplatzwahl betrifft.

Nimmt man an mehreren dieser Ausflüge ins Nord-Ari-Atoll teil, so kann man auch mit der Crew abklären, dass sie beim zweiten und dritten Mal andere Tauchplätze ansteuern sollen, damit man nicht immer das Gleiche sieht.

Dieser Halbtagesausflug startet immer um 5:45 Uhr und endet ca. 12:30 Uhr an der Tauchbasis. Die Anfahrt zum Nord-Ari-Atoll dauert nur anderthalb Stunden mit dem Boot und man könnte nach der Rückkehr bzw. nach dem Mittagessen im Hotel sogar noch einen weiteren Tauchgang im Rasdhoo-Atoll um 14:00 Uhr und/oder um 17:30 bzw. 17:45 Uhr in Angriff nehmen, wie ich es auch getan habe.

Die 3-Tank-Ausfahrten ins Nord-Ari-Atoll wurden aufgrund der geringen Nachfrage im August 2023 nicht angeboten.

Im Folgenden zeige ich euch meine angesteuerten Tauchspots im Nord-Ari-Atoll.

Mushimasmingili Thila/ Fish Head

Das habe ich gesehen: viele Haie (Whitetips, Graue Riffhaie), viele Fischschwärme, Feuerfische, Clownfische, viele bunte Fische, braune Telleranemonen

Entfernung zur Insel Kuramathi: ca. 1,5h mit dem Boot

Unsere getauchte Tiefe: 23m

Tauchlevel: Fortgeschrittene (Advanced) und Nitrox für den Halbtagesausflug ab Kuramathi erforderlich, generell Intermediate-Level

Besonderheiten: Von Kuramathi aus unternimmt man einen Halbtagesausflug ins Nord-Ari-Atoll und wählt dann abhängig vom Wetter zwei Tauchspots aus. Dieser Tauchspot wurde bei uns mit Bathalaa Thila kombiniert. Fish Head ist ein unter Naturschutz stehender Marinepark mit Überhangformationen.

Bathalaa Thila

Das habe ich gesehen: ebenfalls sehr viele Haie (Whitetips, graue Riffhaie), viele Fischschwärme, viele bunte Fische, rote Anemonen 

Entfernung zur Insel Kuramathi: ca. 1,5h mit dem Boot

Unsere getauchte Tiefe: einmal 24m und einmal 22m (zwei Tauchgänge an unterschiedlichen Tagen)

Tauchlevel: Fortgeschrittene (Advanced) und Nitrox für den Halbtagesausflug ab Kuramathi erforderlich, generell hier alle Level möglich

Art des Tauchgangs: Strömungs- und Rifftauchgang

Besonderheiten: Von Kuramathi aus unternimmt man einen Halbtagesausflug ins Nord-Ari-Atoll und wählt dann abhängig vom Wetter zwei Tauchspots aus. Diesen Tauchspot kombinierten wir mit Fish Head. Hier trifft man auf viele schöne Weichkorallen und Tischkorallen. Ammenhai-Sichtungen sind möglich, aber wir hatten dabei kein Glück.

Mayaa Thila

Das habe ich gesehen: ein paar Haie (Whitetips, Graue Riffhaie), einen Adlerrochen, einen Feuerfisch, einen Oktopus, einen Barrakuda

Entfernung zur Insel Kuramathi: ca. 1,5h mit dem Boot

Unsere getauchte Tiefe: 24m

Tauchlevel: für Tagesausflug ab Kuramathi Advanced und Nitrox, grundsätzlich aber alle Taucherlevel, auch für Anfänger geeignet

Besonderheiten: Normalerweise ist Mayaa Thila ein sehr schöner Tauchplatz, jedoch war die Sicht bei uns absolut schlecht. Grundsätzlich eignet sich dieser Tauchplatz auch gut für Nachttauchgänge (nicht ab Kuramathi) und kann das ganze Jahr über, d.h. ohne eine spezielle Saison, erkundet werden.

Geńbun’rugaa (nur Schnorcheln)

Das habe ich gesehen: einen Manta 

Entfernung zur Insel Kuramathi: wurde auf dem Halbtagesausflug ins Nord-Ari-Atoll mit eingebaut, spontaner Zwischenstopp

Besonderheiten: nur Schnorcheln (Den Namen dieses Platzes haben wir vom Tauchguide Ibbé erfahren, diesen findet man noch nicht einmal im Internet. Es ist also ein absoluter Geheimtipp.)

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Meine Erfahrungen mit den Rasdhoo Divers vom Kuramathi Island Resort

Kommen wir nun zum “Herzstück” meiner Taucherfahrungen rund um das Kuramathi Island Resort: zu den Rasdhoo Divers. Ohne sie wären meine genialen, einzigartigen 15 Tauchgänge gar nicht möglich gewesen.

Im Folgenden möchte ich euch mal die wichtigsten Informationen zu dem Tauchcenter zusammenfassen:

Die Anmeldung beim Tauchcenter: Auch wenn das Kuramathi Island Resort zu den größten Inseln der Malediven gehört und hier entsprechend viele Touristen ihren Urlaub verbringen, war das Vorbuchen von zu Hause aus nicht nötig. Kommt einfach auf der Insel an, sprecht bei der Tauchbasis vor und meldet euch problemlos an. Das Tauchcenter ist groß genug und verfügt über ausreichend Kapazitäten für alle. Eine Voranmeldung ist nur bei großen Gruppen erwünscht.

Die Tauchtauglichkeitsuntersuchung (TTU) als Voraussetzung zum Tauchen: Bei den Rasdhoo Divers musste ich keine TTU vorzeigen, sondern nur einen Fragebogen zu meinem Gesundheitszustand ausfüllen und dafür unterschreiben, dass ich gesund bin. (Meine TTU habe ich zuletzt vor einem Jahr gemacht.)

Die täglichen Ausfahrten zu den Tauchplätzen: Wie bei den Tauchcentern üblich, gibt es eine Tafel mit täglich neuen Tauchausflügen, für die man sich spontan eintragen kann. Aufgrund der geringen Auslastung und der freien Kapazitäten meldete ich mich teilweise erst am Morgen für einen Nachmittagstauchgang des gleichen Tages an. Obwohl für den Halbtagesausflug (2-Tank) ins Nord-Ari-Atoll zunächst eine Mindestteilnehmerzahl von sechs Personen aufgerufen worden war, fuhren wir letztendlich doch mit nur vier Tauchern heraus. Auch die 1-Tank-Ausfahrten ins nahegelegene Rasdhoo-Atoll fanden mit nur sehr wenigen Tauchern trotzdem statt. Beispielsweise waren wir auf dem Nachttauchgang nur zwei Taucher mit einem Dive Guide. Aufgrund der vielen täglichen Abfahrtszeiten war es jederzeit möglich, mehrere Tauchgänge pro Tag zu kombinieren. Dabei sind die Zeiten alle bestens aufeinander abgestimmt. So ist es möglich, nach eigenem Ermessen an bis zu vier Dives täglich teilzunehmen; meine persönliche Höchstzahl waren drei.

  • 5:45 am – Early morning dawn dive
  • 5:45 am – Half day two dive safari to North Ari
  • 6:00 am – Full day three dive safari to North Ari (wurde im August 2023 aufgrund fehlender Nachfrage nicht angeboten)
  • 8:15 – Morning dive
  • 10:45 – Late morning dive
  • 14:00 – Afternoon dive
  • 17:30 bzw. 17:45 – Night dive

Blackwater Tauchen, für das auf der Kuramathi-Homepage geworben wird, wurde zu meiner Reisezeit im August 2023 nicht mehr angeboten. Grund dafür ist, dass der hierfür verantwortliche Tauchguide nicht mehr bei den Rasdhoo Divers arbeitet und man hierfür eine spezielle Ausrüstung benötigt.

Die Tauchkurse: Die Rasdhoo Divers sind nach SSI und Padi zertifiziert. Es werden verschiedene Tauchkurse angeboten, die aber deutlich teurer sind als in Deutschland. Ich persönlich bevorzuge es, meine Tauchkurse in Deutschland zu absolvieren und die Urlaube lieber für das “Spaß-Tauchen” zu nutzen.

Das Personal: Sämtliche Dive Guides, mit denen ich zu tun hatte, waren alle sehr nett, äußerst kompetent und jederzeit hilfsbereit. Da diese von Saison zu Saison immer wieder durchwechseln, kann ich nicht pauschal sagen, welche Sprachen sie alle sprechen. Zu meiner Reisezeit im August 2023 waren es Englisch, Deutsch, Spanisch, Katalanisch, Französisch, Flämisch, Niederländisch, Polnisch und Dhivehi (=Sprache der Malediven). Die Rasdhoo Divers waren ein erstklassiger Full Service Provider: So wurde die komplette Ausrüstung vom Rasdhoo-Team aufs Boot geladen sowie nach der Rückkehr zurück zur Tauchbasis gebracht und gewaschen. Man musste sich also um nichts kümmern, denn die Crew baute sogar die komplette Ausrüstung zusammen, sodass man als Taucher nur an Bord gehen und die fertigen Sachen anlegen musste. Außerdem halfen die Mitarbeiter auch beim Ausstieg, indem sie uns immer die Flossen abnahmen. Es gab auch ausreichend Handtücher und Getränke auf dem Boot. Und auf den 2-Tank-Ausflügen ins Nord-Ari-Atoll erhielt jeder Taucher ein großes Essenspaket, da wir aufgrund der frühen Abfahrtszeit nicht im Hotel frühstücken konnten. Man fühlte sich also immer rundum optimal betreut und umsorgt. Aufgrund der zeitweise sehr geringen Auslastung des Tauchcenters wurde häufig in ganz kleinen, individuellen Gruppen getaucht. (Kleiner Funfact: Mein Tauchguide erzählte mir, dass er “drei Atolle weiter weg” wohnt. Während wir auf dem Festland von “drei Orten” bzw. “drei Städten” sprechen, redet man auf den Malediven witzigerweise also von “drei Atollen”.)

Die Leihausrüstung und Boote: Der Großteil der Leihausrüstung bei den Rasdhoo Divers war von der Marke Scubapro. Diese wurde immer pro Tauchgang abgerechnet, und natürlich gab es für Vieltaucher auch einen Mengenrabatt. Die Riffhaken und das Nitrox standen dagegen kostenlos zur Verfügung. Auf der unten verlinkten Kuramathi-Homepage findet ihr die Preisliste im Detail. Als Taucherboote wurden moderne, 15m lange Tauch-Dhonis verwendet. (Funfact: In diesem Urlaub nutzte ich meine Apple Watch erstmalig als Tauchcomputer. Meinen Erfahrungsbericht hierzu findet ihr am Ende dieses Beitrags.)

Die Sicherheit beim Tauchen auf Kuramathi: Wie bereits eingangs erwähnt, verfügt das Kuramathi Island Resort über eine eigene (und gleichzeitig auch die größte) Dekompressionskammer auf den Malediven. Diese kann bis zu sechs Personen gleichzeitig aufnehmen. Darüber hinaus stehen drei Inselärzte, darunter ein einheimischer und zwei wechselnde europäische, rund um die Uhr zur Verfügung. Zudem befindet sich die Tauchbasis direkt neben dem Medical Center und in der Nähe der Jettys. (Kleiner Funfact: Auf einem Tauchausflug war der deutsche Inselarzt Henning gleichzeitig auch mein Dive Buddy. Er erzählte uns, wie man auf den Malediven Inselarzt wird: Hierfür gibt es ein Programm, bei dem man sich in eine Liste eintragen muss. Wenn man auserwählt wird, darf man zwei Wochen pro Jahr kostenlos Urlaub im Kuramathi Island Resort machen. Hierfür nimmt sich Henning privat in Deutschland Urlaub und bekommt für seine ärztlichen Dienste die Unterkunft, Verpflegung und die Flüge kostenlos gestellt. Seine Familie erhält die Unterkunft und das Essen ebenfalls gratis, muss aber ihre Flüge selbst bezahlen. Zudem erhalten die Inselärzte wechselweise auch immer einen freien Tag, an denen sie ihre Zeit frei gestalten können. So kam es auch dazu, dass Henning einmal mein Tauchbuddy war. Nach diesem Einschreibeprinzip rotieren die europäischen Ärzte im Mehrwochentakt immer durch. Das Interesse der Mediziner an diesem Programm sei groß und die Anmelde- bzw. Warteliste entsprechend lang. Für das Kuramathi Island Resort und für die Ärzte ergibt sich daraus also eine sehr gute Win-Win-Situation.)

Die Bezahlung am Ende: Anders als ich es in anderen Resorts erlebte, lässt man bei den Rasdhoo Divers alles auf seine Zimmernummer schreiben und bezahlt am Ende des Aufenthaltes die Gesamtrechnung für das Zimmer direkt an der Hotelrezeption. Am Vortag vor der Abreise sollte man sich jedoch bei der Tauchbasis melden, um die einzelnen Posten durchzugehen und abzuchecken, damit die Rechnung am Ende auch stimmt.

Mein Fazit zu den Rasdhoo Divers: ★★★★★

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Schnorcheln am Kuramathi-Hausriff

Ganz zu unserer Freude verfügte das Kuramathi Island Resort auch über ein eigenes Hausriff, wo das Schnorcheln in den gekennzeichneten Bereichen erlaubt war.

Unsere Highlights am Hausriff waren: viele Schwarzspitzen-Riffhaie (Blacktips), vereinzelt Weißspitzen-Riffhaie (Whitetips), Graue Riffhaie, Titan-Drückerfische, Muränen, Leoparden-Drückerfische, Napoleons, Picasso-Drückerfische, Papageienfische, eine Meeresschildkröte sowie vereinzelt bunte Korallen in rosa und blau. Bei einem Schnorchelgang erspähte ich sogar elf Haie (zehn Blacktips und einen Whitetip). Ein anderes Mal entdeckten wir alle drei oben erwähnten Haiarten auf nur einem einzigen Schnorchelgang. (Und: Laura, die Tauchbasis-Chefin, bekam zu unserer Reisezeit im August 2023 sogar einen großen Hammerhai am Hausriff vorn am Jetty zu Gesicht, was aber eher eine einmalige Ausnahme darstellte und mit sehr viel Glück verbunden war.)

Einmal wurde meine Frau in den Morgenstunden zwischen 6:00 Uhr und 7:00 Uhr Zeugin einer spektakulären Jagdszene vorn zwischen den Stegen, bei der zehn bis 20 Blacktips im flachen Wasser einen Schwarm größerer Fische jagten. Das Wasser spritzte dabei wie wild in alle Richtungen und ein Hai schoss auf der Jagd sogar aus dem Meer heraus.

Unser Schnorchel-FAQ

Weitere Tipps und Regeln zum Schnorcheln und Tauchen findet ihr in unserem Riff-Guide.

Bei den markierten Stellen handelt es sich um die Einstiege bzw. Exit-Punkte des Hausriffs. Nur hier ist es erlaubt, mit dem Schnorcheln zu beginnen oder aufzuhören.

Unser Tipp: Leider war die Sicht unter Wasser in manchen Bereichen temporär so trüb, dass wir unsere Unterwasser-Erkundungstour sogar abbrechen mussten. Den besten Schnorchelspot haben wir euch in der Karte markiert. Diesen erreicht ihr, wenn ihr vom gekennzeichneten Steg aus ins Wasser geht.

Weitere Unterwasser-Exkursionen auf Kuramathi

Auch wenn ihr nicht in Besitz eines Tauchscheins sein solltet, könnt ihr trotzdem die wundervolle Unterwasserwelt der Malediven erkunden. Hierfür werden verschiedene Exkursionen angeboten:

  • Insel-Hopping mit Schnorchelstopps
  • Walhai-Ausflug ins Süd-Ari-Atoll (unseres Erachtens zu weit weg vom Kuramathi Island Resort, wir waren dort während unseres Urlaubs auf Vilamendhoo)
  • Aqua Venture: Schnorcheln im Rasdhoo-Atoll
  • Schnorchelausflug ins Nord-Ari-Atoll
  • Delfin-Bootstour zum Sonnenuntergang (nur vom Boot aus)
  • kostenlos und jederzeit verfügbar: das Kuramathi-Hausriff auf eigene Faust entdecken

Wenn ihr den Tauchschein machen wollt, könnt ihr dies auch auf Kuramathi bei den Rasdhoo Divers tun. Hierfür werden verschiedene Kurse angeboten.

Naturschutz auf Kuramathi Island: Das Eco Center 

Das Kuramathi Island Resort beherbergt sogar ein eigenes Eco Center, das sich – wie der Name schon sagt – für den Umweltschutz einsetzt. Gegründet wurde dieses im Jahre 1999 nach dem El Niño und der Korallenbleiche, um das empfindliche Ökosystem besser verstehen und schützen zu können.

Bei dem El Niño starben im Jahr 1998 mehr als 90% der flachen Korallenriffe auf den Malediven ab, als sich die Meerestemperatur auf einen Schlag unerwartet und ganz plötzlich um 4°C erhöhte. Inzwischen haben sich die Korallen aber wieder stark erholt. Problematisch werden hingegen zukünftige Temperaturschwankungen, die ihr Überleben langfristig bedrohen.

Das Eco Center im Kuramathi Island Resort wird von einem kleinen Team aus Fachleuten geleitet, darunter ein Meeresbiologe und ein Gartenbauer. Es klärt unter anderem über das richtige Verhalten beim Schnorcheln auf, bietet geführte Schnorcheltouren an und veranstaltet ein Plankton-Lab. Auch Präsentationen und Talkrunden über die Unterwasserwelt stehen regelmäßig auf dem Programm. Das optische Highlight des Eco Centers ist natürlich das Original-Skelett eines Pottwals.

Im Rahmen des „Plankton Open Lab“ haben wir uns Plankton, die Lieblingsspeise von Walhaien, Mantas und diversen Walarten, einmal genauer unter dem Mikroskop angesehen.

Unsere erste Erkenntnis: Zu Plankton zählt man nicht nur eine Art, sondern gleich mehrere Organismen. D.h. Plankton ist nur der Sammelbegriff für alle Kleinstlebewesen, die sich selbst nicht eigenständig fortbewegen können und daher mit der Meeresströmung mitbewegt werden. Phytoplankton meint alle Pflanzen, Zooplankton meint alle winzigen Tiere.

Unsere zweite Erkenntnis: Plankton kann stechen wie Mücken und das ist sehr unangenehm. Nun wissen wir auch, warum wir manchmal Schmerzen beim Baden und Schnorcheln im offenen Meer haben.

Fazit: Lohnt sich das Tauchen rund um Kuramathi Island?

Meine 15 Tauchgänge im Rasdhoo-Atoll und im Nord-Ari-Atoll haben sich definitiv gelohnt und waren jeden Cent wert. Ich bin nun um ganz viele Erfahrungen und Erlebnisse reicher, die ich niemals vergessen werde und die sich ein Leben lang in mein Gedächtnis “einbrennen” werden.

Ich bin bisher in sechs verschiedenen Ländern getaucht, aber noch nie zuvor habe ich SO viele Haie gleichzeitig gesehen wie hier rund um Kuramathi Island. Ein “Hai-light” jagte tatsächlich das nächste, wie in einem “Shark Cinema”.

Mein besonderer Dank gilt auch dem gesamten Team der Rasdhoo Divers, bei denen ich mich jederzeit gut aufgehoben fühlte. Speziell möchte ich mich bei meinen Tauchguides Ibbé, Adil, Tessa, Phil und bei der Tauchcenter-Chefin Laura bedanken. Es war mir eine Freude, euch kennengelernt zu haben. Danke für alles! ♥

Unser Best-of-Video folgt erst in den nächsten Wochen.

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Hinweis in eigener Sache: Dieser Artikel ist aus freien Stücken entstanden und es bestehen keinerlei Kooperationen mit dem Kuramathi Island Resort oder mit den Rasdhoo Divers. D.h. wir haben unsere gesamte Malediven-Reise zu 100% selbst finanziert.

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Rasdhoo Divers

Quellen:

persönliche Erfahrungen im August 2023

Tauchplatz-Karten der Rasdhoo Divers