“Glück hat neun Buchstaben: M.A.L.E.D.I.V.E.N. – oder K.U.R.A.M.A.T.H.I.” (M & M)

Wir haben es schon wieder getan: Nur zwei Jahre nach unserem ersten Malediven-Urlaub verschlug es uns ein zweites Mal ins Paradies, nämlich dieses Mal auf die Insel Kuramathi im Norden des Ari-Atolls. Die Malediven machen einfach süchtig – und wir waren mit Sicherheit nicht das letzte Mal dort.

Im Folgenden wollen wir euch verraten, wie es uns im August im Kuramathi Island Resort gefallen hat. Vorab möchten wir uns aber noch für die Bilderflut entschuldigen, die gerade in diesem Fall mehr als tausend Worte sagt. Viel Spaß beim Lesen!

Warum Kuramathi?

Die perfekte Kombination aus Tauchurlaub und Pärchen- oder Familienurlaub: Auf Kuramathi kann ein Pärchen- oder Familienurlaub perfekt mit dem Tauchen kombiniert werden, weil meist nur ein Tauchgang pro Ausflug ins Rasdhoo-Atoll angeboten wird. So kann man wahlweise zwischen einem und vier Tauchgängen am Tag absolvieren und ist zwischendrin immer wieder zurück auf der Insel bei seinen Liebsten, um mit ihnen die gemeinsame Zeit zu genießen. Sogar beim Halbtagesausflug ins Nord-Ari-Atoll kehrt man um die Mittagszeit herum gegen 12:45 Uhr zurück. Hier kommen sowohl Viel-Taucher als auch Wenig-Taucher auf ihre Kosten.

Perfekt für Paare und Familien

Urlaub auf der Trauminsel Kuramathi mit Honeymoon-Feeling: Das Kuramathi Island Resort ist nicht nur ein guter Ausgangspunkt für einzigartige Taucherlebnisse, sondern auch der perfekte Ort für ein Honeymoon-Feeling (selbst wenn man keinen Honeymoon hat). Abgesehen von den umliegenden Tauchplätzen ist die Insel mit ihren wunderschönen Strandabschnitten, der einzigartigen Sandbank und den herrlichen Sonnenuntergängen ein wahres Paradies. Die verschiedenen Bungalows, das Essen, die Hotelangestellten, der Kids Club und das vielfältige Ausflugsangebot waren in ihrer Gesamtheit einfach rundum perfekt. Hier kommen sogar nicht-tauchende Ehefrauen und Kinder auf ihre Kosten. Happy dive, happy wife, happy life!

Fürsorgliche Kinderbetreuung im Bageecha Kids Club: Im Kuramathi Island Resort kommen nicht nur die Erwachsenen auf ihre Kosten, sondern auch Babys, Kinder und Jugendliche. Auf einem liebevoll eingerichteten Gelände bietet der Bageecha Kids Clubs ein täglich wechselndes, themenbezogenes Programm für die 3- bis 12-Jährigen an. Auch einen kostenpflichtigen Babysitter-Service für die ganz Kleinen kann man in Anspruch nehmen. Der Kids Club verfügt über mehrere Kinderpools im Outdoor-Bereich sowie über kunterbunte Ecken zum Spielen, Lesen, Basteln und Schlafen im Indoor-Bereich. Zudem können Eltern auch ein spezielles Kinderessen bestellen, das ihre Schützlinge hier zu sich nehmen können.

Perfekt für Taucher und Schnorchler

Die 100%-ige Hai-Garantie und kurze Anfahrtswege zu den Tauchplätzen: Das Kuramathi Island Resort liegt im Rasdhoo-Atoll, das über mehr als 20 einzigartige lokale Tauchplätze verfügt. Die bekannten Hai-Tauchspots wie Madivaru oder Madivaru Finolhu, bei denen man garantiert immer sehr viele Haie zu Gesicht bekommt, sind innerhalb weniger Minuten mit dem Boot aus erreichbar. Diese sind von ihrem Schwierigkeitsgrad her sogar für Anfänger geeignet. Und auch National Geographic drehte hier, im Rasdhoo-Atoll, schon eine Dokumentation über die beeindruckenden Meeres-Raubtiere. Zudem liegt das Kuramathi Island Resort in der Nähe des Nord-Ari-Atolls, das in anderthalb Stunden mit dem Boot aus erreicht werden kann. Dort gibt es über 30 weitere spektakuläre Tauchplätze zu entdecken.

Tolles Hausriff: Zudem verfügt die Insel Kuramathi über ein einzigartiges Hausriff, wo auch Nicht-Taucher und Kinder auf ihre Kosten kommen. Gleich drei Haiarten (Graue Riffhaie, Schwarzspitzen-Riffhaie und Weißspitzen-Riffhaie) auf einem einzigen Schnorchelgang zu Gesicht zu bekommen, ist hier keine Seltenheit. Während unserer Reisezeit im August 2023 erspähte eine Tauchkurs-Gruppe sogar einen großen Hammerhai direkt am Steg des Kuramathi-Hausriffs.  Auch viele bunte, große und kleine Fische sowie eine Meeresschildkröte kann man hier beim Schnorcheln antreffen.

Die Vorzüge der Rasdhoo Divers: Für unvergessliche Tauchmomente sorgt das mehrsprachige, äußerst kompetente und professionelle Team der Rasdhoo Divers. Dabei werden die Tauchplätze sogar angefahren, wenn sich nur wenige Taucher in die Listen eingetragen haben. Dieser Umstand sorgt für eine individuellere Betreuung in teilweise sehr kleinen Gruppen. So fuhren wir mit nur vier Tauchern auf einen 2-Tank-Ausflug ins Nord-Ari-Atoll, obwohl der Trip eigentlich erst ab sechs Tauchern hätte stattfinden sollen. Sogar bei nur einem eingetragenen Taucher würde das Rasdhoo-Team den Trip ins nur wenige Minuten entfernte Rasdhoo-Atoll durchführen. Ein weiterer Pluspunkt der Rasdhoo-Divers war das kostenlose Nitrox.

Sicheres Tauchen dank eigener Dekompressionskammer und drei Ärzten auf der Insel: Zudem verfügt das Kuramathi Island Resort über die größte Dekompressionskammer auf den Malediven, die sechs Personen gleichzeitig aufnehmen kann. Für das medizinische Wohl sorgen drei wechselnde Inselärzte, darunter ein einheimischer und zwei europäische. Einmal war der Inselarzt an seinem freien Tag sogar mein Tauchbuddy.

Gelebter Naturschutz: Das Kuramathi Island Resort beherbergt auch ein eigenes Eco Center, das die Touristen für einen umweltbewussteren Umgang mit der Natur, speziell mit der Unterwasserwelt, sensibilisieren soll. Hierfür werden regelmäßig Informationsveranstaltungen und weitere spannende Erlebnisse angeboten.

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Unsere Erfahrungen im Kuramathi Island Resort

Die Anreise zur Insel Kuramathi

Einreisebestimmungen für die Malediven: Noch vor eurer Ankunft auf den Malediven müsst ihr online eine elektronische “Einschiffungskarte” (Imuga) ausfüllen, die frühestens 96h vorher zur Verfügung steht. Am Ende eures Malediven-Urlaubs müsst ihr dann auf der gleichen Homepage eine Ausreiseerklärung abgeben. Druckt euch die Screenshots davon am besten aus oder bewahrt diese digital auf dem Handy auf, um sie am Flughafen vorzeigen zu können. Ein Reisepass ist ebenfalls erforderlich.

Die Anreise auf die Malediven: Alle internationalen Flüge landen in der Hauptstadt Malé. Von dort aus geht es dann mit dem Wasserflugzeug oder mit dem Boot weiter auf eure Trauminsel. Häufige Flugverbindungen sind mit Emirates über Dubai, mit Etihad Airways über Abu Dhabi, mit Oman Air über Maskat oder mit Qatar Airways über Doha. Wir selbst wählten dieses Mal Emirates für unseren Kuramathi-Urlaub aus. Nachdem ihr eure Koffer in Malé am Gepäckband abgeholt habt, begebt ihr euch direkt zum Schalter eures Hotels. Von diesem Zeitpunkt an seid ihr in sicheren Händen und die Mitarbeiter kümmern sich um euren Transfer. Je nach gewähltem Transportmittel werdet ihr dann entweder zur Bootsanlegestelle oder zum Wasserflugzeug-Terminal gebracht.

Die Weiterreise ab Malé mit dem Wasserflugzeug: Da sich das Kuramathi Island Resort nur 56km von Malé entfernt befindet, lohnt sich der teure Wasserflugzeug-Transfer mit Trans Maldivian Airways (TMA) unseres Erachtens nicht. Ihr wärt in diesem Fall auch nur 20 Minuten in der Luft. Beachtet auch, dass die Wasserflugzeuge nur bei Tageslicht abheben können. Solltet ihr spät abends im Dunkeln landen, dann kommt dieser Transfer ohnehin nicht für euch in Frage. (Es gibt aber auch andere Malediven-Inseln, die so weit von Malé entfernt sind, dass man nur mit dem Wasserflugzeug dorthin reisen kann. Hierzu zählt beispielsweise unsere erste Unterkunft, das Vilamendhoo Island Resort im Süd-Ari-Atoll.)

Die Weiterreise ab Malé mit dem Boot: Wir entschieden uns bei unserem zweiten Malediven-Urlaub für den 75- bis 90-minütigen Transfer mit dem Speedboat, weil die Distanz zwischen Malé und Kuramathi nicht ganz so groß war. Die hoteleigenen Kuramathi-Boote fahren dreimal täglich und werden so getaktet, dass alle ankommenden und abreisenden Gäste definitiv mitfahren können. Bei hohem Wellengang oder Seekrankheit empfehlen wir euch, vorab noch eine Vomex gegen Übelkeit einzunehmen, wie wir es auch gemacht haben. Haltet die Tabletten also schon in eurem Handgepäck bereit. Unser Tipp: Setzt euch auf dem Boot ganz hinter in die letzte Reihe, weil es dort am wenigsten schaukelt.

Die drei Rezeptionen auf der Insel: Es gibt eine Hauptrezeption, die rund um die Uhr besetzt ist. Aufgrund der Größe der Insel verfügt das Resort noch über zwei weitere kleinere Rezeptionen, die Athiri und die Thundi Lounge. Diese haben nur von 5:00 Uhr bis 23:00 Uhr geöffnet.

Das Kuramathi Island Resort, der Strand und die Sandbank

Das Resort: Kuramathi ist eine reine Resort-Insel gemäß dem One-Island-One-Resort-Prinzip. Sie liegt nördlich des Ari-Atolls in einem kleineren Atoll namens “Rasdhoo”, zu dem auch die benachbarte gleichnamige Einheimischen-Insel zählt. Mit ihrer Gesamtlänge von 2km (ohne die Sandbank sind es 1,8km) gehört sie mit zu den größeren Resort-Inseln auf den Malediven. Von den insgesamt 360 Villen und Bungalows befinden sich 129 über dem Wasser. (Quelle: Kuramathi Factsheet 2019)

Die Einrichtungen auf Kuramathi im Überblick: Kuramathi Spa | Bageecha Kids Club | Tauchcenter Rasdhoo Divers | Eco Center mit Pottwal-Ausstellung | Inselarzt mit Dekompressionskammer | Fitnessstudio | mehrere Pools | Disco | Exkursionscenter | Wassersportcenter | Tennisplatz und Fußballplatz | zwei Souvenirshops | Juwelier | Inselfotograf | zwei Moscheen | verschiedene Naturwanderwege | Hausriff

Die einzigartige Sandbank: Nicht viele Malediven-Inseln sind mit solch einer außergewöhnlichen 200m langen Sandbank gesegnet wie das Kuramathi Island Resort. Am schönsten ist es hier unseres Erachtens am Morgen zwischen 8:00 Uhr und 9:00 Uhr, wenn sich noch nicht ganz so viele Menschen hierhin verirrt haben. Zu dieser Zeit fahren nämlich noch keine Shuttles über die Insel, sodass man den relativ weiten Weg von seinem Zimmer aus zu Fuß zurücklegen muss, was den einen oder anderen Touristen auch abschrecken wird. Besonders überfüllt kann es dort zum Sonnenuntergang werden, sodass zu dieser Tageszeit meist leider keine schönen Fotos von einer leeren Sandbank geknipst werden können. Achtet darauf, dass die Sandbank auch temporär gesperrt sein kann, wenn Paare dort eine Hochzeitszeremonie gebucht haben. Es handelt sich allerdings nicht um eine rechtskräftige Trauung, sondern nur um die Erneuerung des Ja-Wortes, weil in dem muslimischen Land keine anderen Hochzeiten erlaubt sind. Je nach Ebbe- und Flutzeiten steht die Sandbank übrigens mal mehr und mal weniger unter Wasser.

Die Minuspunkte von Kuramathi: 

Wir wissen selbst, dass wir auf sehr hohem Niveau jammern. Aber wir waren nicht zum ersten Mal auf den Malediven und können die einzelnen Inseln daher gut miteinander vergleichen. Trotz der folglich aufgezeigten Aspekte erlebten wir auf Kuramathi einen wunderschönen, romantischen Traumurlaub. Wir können die Insel trotz allem zu 100% weiterempfehlen. 

Kein Adults-only: Leider gab es auf der gesamten Insel keinen Adults-only-Bereich. Allerdings war die Insel so groß, dass sich die Kinder hier gut verteilen konnten und wir nicht viel Kindergeschrei mitbekamen. Zudem befand sich unsere Beach Villa weit weg vom Kids Club.

Unmögliche Inselumrundung: Es gab wunderschöne breitere und schmälere Strandabschnitte. Aufgrund der ganzen Wasservillen, die teilweise sehr nah an die Insel gebaut wurden, konnte man die gesamte Insel aber nicht einmal am Stück am Strand entlang umrunden. Auch auf der Höhe der Spa-Hütten war der Strandabschnitt aus Diskretion gesperrt. (Auf Vilamendhoo, unserer ersten Malediven-Insel, war das problemlos möglich, sodass wir ein wenig von Kuramathi enttäuscht waren.)

Mallorca-Feeling durch angehäufte Liegen am Strand: An einigen Strandabschnitten standen so viele Liegen dicht an dicht nebeneinander, dass man sich wie auf Mallorca oder wie in Ägypten fühlte. An anderen breiten Stellen, wo man welche zur “Entzerrung” hätte aufstellen können, fand man dagegen gar keine Liegen weit und breit vor. Diese hätte man also besser am Strand verteilen können.

Die unschöne Aussicht durch Wellenbrecher: Wir wissen, dass die ganzen Wellenbrecher absolut wichtig und nützlich sind, um Kuramathi vor der Unterspülung zu schützen. Doch leider schmälerte das auch die sonst so traumhafte Aussicht um fast die gesamte Insel herum. (Andere Inseln haben es in diesem Punkt wesentlich besser, weil sie nicht so stark von der Strömung getroffen werden und nicht so viele Betonbarrieren zum Selbstschutz aufbauen müssen.)

Die Inselgröße und hohe Zimmeranzahl: Kuramathi ist definitiv nichts für Ruhesuchende, die eine einsame, kleine Robinson-Crusoe-Insel erwarten. Dafür werdet ihr hier viel zu viele Menschen auf zu großem Raum antreffen. Das Positive daran ist, dass es einem hier nie langweilig wird und man immer etwas Neues entdecken kann. Glück habt ihr allerdings dann, wenn die Hotelauslastung nur gering ist – während unserer Reisezeit lag sie bei ca. 60-70%. (Vilamendhoo eignet sich dann eher für das Einsame-Insel-Feeling.)

Zu viel herumliegender oder -schwimmender Müll: Auf solch einer Resort-Trauminsel mit eigenem Eco Center erwartet man, dass man gar keinen Müll in der freien Natur herumliegen sieht. Leider bekamen wir davon unseres Erachtens viel zu viel zu Gesicht. Andere hätten es vielleicht nicht so schlimm empfunden wie wir, aber für uns war jede Verpackung schon eine zu viel, weil die Tiere qualvoll daran hätten verenden können. Bei unseren Strandspaziergängen fischten wir sogar den Plastikmüll aus dem Wasser. Hier würden wir uns einen umweltbewussteren Umgang seitens der Touristen und Angestellten wünschen. Mehr Reinigungspersonal zum häufigeren täglichen Clean-Up (besonders auch des Strandes und des Ozeans) wäre daher unerlässlich, um den Umweltschutz des Eco Centers noch besser umzusetzen. Vielleicht könnte man auch noch laminierte Aufklärungskarten in diversen Sprachen in den Hotelzimmern verteilen, inklusive einem kleinen Riff-Guide zum richtigen Verhalten beim Schnorcheln und Tauchen (das gab es tatsächlich im Vilamendhoo Island Resort).

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Der Insel-Shuttle und die Trinkwasserspender

Aufgrund der Inselgröße und der damit verbundenen weiten Wege hat das Kuramathi Island Resort einen kostenlosen Shuttle-Service ins Leben gerufen, der bis 1:00 Uhr nachts zwischen der Hauptrezeption und der Sandbank verkehrt. Stellt euch einfach an einen Buggy Stop und wartet auf den nächsten Transfer. Ihr könntet auch selbst über die Insel laufen und hoffen, dass ein Buggy an euch vorbeifährt, anhält und euch mitnehmen möchte. Das kommt aber immer auf den Fahrer an, ob er Zwischenstopps einlegen möchte. Bei uns klappte es sehr häufig – aber auch nur, wenn es noch freie Plätze gab, was nicht immer der Fall war. Sagt beim Einsteigen immer gleich, wo ihr aussteigen möchtet. Manche Gäste gaben sogar direkt ihre Zimmernummern an, wenn diese auf dem Weg lagen.

Unser Shuttle-Tipp: Es lohnt sich nicht, auf einen Insel-Shuttle zu warten, denn im schlimmsten Fall steht ihr 20-30 Minuten an eurer Haltestelle und werdet dann trotzdem nicht mitgenommen, weil der Buggy schon komplett voll ist. Gerade wenn die Leute abends zur Sandbank chauffiert werden wollen, tritt dieser Fall oftmals ein. Wir sind stattdessen immer gelaufen und haben darauf gehofft, dass ein Fahrer an uns vorbeifährt und zufällig noch freie Plätze hat. Speziell dieser eine Fahrer kannte uns dann schon und wusste, dass wir von ihm “aufgesammelt” werden wollten, was er freundlicherweise auch immer tat. Seid (ehrlich und von Herzen) nett, grüßt ihn beim Einsteigen und verabschiedet euch bei ihm beim Aussteigen, damit er sich eure Gesichter merkt.

Wer kein All Inclusive gebucht hat und nicht ständig die kleinen überteuerten Getränkedosen in den Restaurants erwerben wollte, der konnte sich auch kostenlos an den zahlreichen Wasserspendern mit Trinkwasser versorgen. Diese Wasserspender befanden sich bei sämtlichen Buggy Stops oder beispielsweise beim Eco Center. Ihr bekommt zwar täglich pro Person eine Wasserflasche von eurem Roomboy aufgefüllt, aber das reicht bei der Hitze womöglich nicht aus.

Die verschiedenen Pools auf Kuramathi

Auf Kuramathi sorgen zwei Infinity Pools (einer bei der Laguna Bar und einer bei der Fung Bar) sowie ein weiterer Gym-Pool für die nötige Abkühlung. Und sogar der Bageecha Kids Club verfügt über eine eigene Kinderschwimmbecken-Landschaft.

Wenn ihr im Infinity Pool sitzen, einen Cocktail genießen und dem Sonnenuntergang beiwohnen wollt, seid ihr in der Laguna Bar genau richtig, wo ihr all das erleben könnt.

Wir selbst fanden es im Infinity Pool an der Fung Bar am schönsten, den wir am Abend zwischen 18:15 und 18:45 Uhr für uns ganz allein nutzten. Kurz vorm Dinner ab 19:00 Uhr mussten wir diesen aber spätestens verlassen, damit sich die Restaurantbesucher nicht gestört fühlten.

Die verschiedenen Zimmerkategorien im Kuramathi Island Resort

Die verschiedenen Zimmerkategorien im Überblick: Wie bereits weiter oben erwähnt, verfügt das Kuramathi Island Resort über insgesamt 360 Villen und Bungalows, von denen sich 129 über dem Wasser befinden. Um etwas Licht ins Dunkel der zwölf verschiedenen Zimmerkategorien zu bringen, möchten wir euch diese einmal vereinfacht erklären. Im Großen und Ganzen gibt es “nur” drei verschiedene Kategorien: 1. die Garten-Bungalows, 2. die Strandbungalows und 3. die Wasservillen. Diese unterscheiden sich einmal nach ihrer Lage und einmal danach, ob sie einen eigenen Pool und/oder Jacuzzi besitzen.

Über die richtige Zimmerwahl auf den Malediven haben wir einen separaten Artikel verfasst, der am Ende dieser Seite verlinkt ist.

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Unser Zimmer: Wenn Geld keine Rolle gespielt hätte, wäre unsere Wunschkategorie die Beach Pool Villa gewesen. Aufgrund der hohen Kosten entschieden wir uns dann aber für eine Superior Beach Villa mit eigenem Jacuzzi (Nr. 130). Unser Zimmer war schön geräumig und stilvoll eingerichtet. Das Badezimmer befand sich teilweise draußen unter freiem Himmel und exotischen Palmen. Neben einem großen Bett gab es noch eine kleine Sitzecke und einen Schminktisch mit Spiegel. Außerdem nutzten wir auch gern die zwei eigenen Liegen vorn auf unserer Veranda, wo wir viele Abende verbrachten und dem Meeresrauschen lauschten. Reservierte Liegen am Strand, wie wir sie von Vilamendhoo gewohnt waren, gab es auf Kuramathi aber nicht. Unsere Beach Villa lag ca. 20m vom Strand entfernt, doch leider fanden wir den Strandabschnitt nicht ganz so schön und einladend, sodass wir uns dort kaum niederließen.

Der Zimmerservice, die Sauberkeit und die Schlafqualität: Zweimal täglich wurde das Zimmer gereinigt, einmal morgens und einmal als Nachtservice. Unser Roomboy Zidhan füllte dann auch immer unsere Glasflaschen mit frischem Trinkwasser auf – pro Person bekamen wir täglich eine davon. Hatten wir noch mehr Durst, so konnten wir uns die Flaschen noch einmal an den kostenlosen Trinkwasserspendern bei den Buggy Stops oder beim Eco Center auffüllen. So kamen wir mit unserer gewählten Vollpension, die keine Getränke inkludierte, gut zurecht. Und als wir uns im Beisein unseres deutschsprachigen Gästebetreuers an der Rezeption über die viel zu harte Matratze beschwerten und nach einem weicheren Bett fragten, genügte ein einziger Anruf, um das Problem zu beheben. Nur zwei Stunden später kamen wir zurück in unsere Villa, wo uns Zidhan schon die Matratze mit einer Auflage weicher gezaubert hatte. So geht Service! Als M noch auf seinem Tauchausflug war und ich mich allein auf unserer Veranda aufhielt, schenkte mir Zidhan sogar ein kleines – nach eigenen Aussagen selbstgemaltes – Bild auf Leinwand mit dem typischen Malediven-Motiv, worüber ich mich sehr freute.

Essen und Trinken auf Kuramathi: Die verschiedenen Restaurants und Bars

Vollpension vs. All Inclusive sowie die Getränkepreise: Auch in unserem zweiten Malediven-Urlaub entschieden wir uns wieder einmal für Vollpension, weil sich All Inclusive für uns nicht gerechnet hätte. Man hätte wirklich jeden Tag pro Person Cocktails oder andere Getränke für über 70 USD trinken müssen, damit sich All Inclusive überhaupt gerechnet hätte. Da beließen wir es doch lieber bei Vollpension und zahlten die Getränke extra. Eine Coke Zero im Restaurant kostete beispielsweise 5 USD, ein alkoholfreier Cocktail 11-12 USD und ein Cocktail mit Alkohol 15-19 USD. Jeder Gast bekam pro Tag noch eine Wasserflasche aufs Zimmer geliefert. Wenn das nicht ausgereicht hätte, hätten überall auf der Insel kostenlose Trinkwasserspender zur Verfügung gestanden, von denen wir auch Gebrauch machten. Und so kamen wir am Ende nach knapp zwei Wochen auf ca. 400 USD Zusatzkosten für die Getränke. Der All-Inclusive-Zuschlag hätte dagegen bei ca. 1800 USD gelegen. Summa summarum konnten wir also durch die Vollpension viel Geld sparen. Wichtig zu wissen: Am Ende jedes einzelnen Restaurantbesuchs musste man die Rechnung unterschreiben, damit diese in die Kostenübersicht aufgenommen werden konnte. Steht daher nicht nach dem Essen einfach auf und geht, sondern unterschreibt erst noch eure Rechnung. Übrigens gab es zu unserer Freude keine nervigen Bändchen, sondern man musste stattdessen jedes Mal seine Zimmernummer nennen.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass der Basic-All-Inclusive-Tarif außerdem neben den Getränken noch die Gebühr für die Schnorchel- und Windsurfausrüstung sowie zwei weitere Ausflüge enthält. Darüber hinaus gibt es noch das teurere Select-All-Inclusive-Paket, das den Besuch der neun vorhandenen À-la-carte-Restaurants einschließt. Ausgewählte Flaschenweine sind ebenfalls inbegriffen.

Hinweis zur Vollpension: Für späte Abreisen am Nachmittag ist das Mittagessen am Abreisetag nur inkludiert, wenn man am Anreisetag kein Mittagessen hatte, weil man erst nach 14:00 Uhr angekommen ist.

Die drei inkludierten Buffet-Restaurants: Je nach Zimmerkategorie und Standort seines Bungalows wurde man einem Stammrestaurant zugeordnet, wo man das Frühstück, Mittag- und Abendessen in Buffetform genießen konnte. Unsere Superior Beach Villa (130) wurde dem Haruge-Restaurant zugeteilt, mit dem wir sehr zufrieden waren. Einmal wollten wir spontan nach unserem Sandbank-Fotoshooting in einem anderen Restaurant, dem Farivalhu, frühstücken gehen und wurden dann freundlichst darauf hingewiesen, dass wir uns im falschen Restaurant befänden und dass wir einmal ausnahmsweise nun dortbleiben könnten. Beim nächsten Mal hätten wir doch bitte vorher reservieren sollen, hieß es. Um ehrlich zu sein, war die Essensauswahl im Haruge viel vielfältiger und besser als im Farivalhu, wie wir selbst feststellen konnten. Inmitten der Insel gab es noch ein drittes Buffet-Restaurant, nämlich das Malaafaiy. Die Speisen wurden nach täglich wechselnden Mottos zubereitet, beispielsweise Maldivian, International, Asiatisch, Französisch oder Italienisch. Aufgrund der vielen indischen Gäste und Köche gab es zusätzlich jeden Tag indisches Essen, ganz unabhängig vom gewählten Thema. Sehr positiv hervorzuheben war auch die Tatsache, dass es jederzeit Brot, Brötchen, Wurst und Käse gab, falls man das warme Essen nicht mehr sehen konnte. Als M auf seinem Tauchausflug war, strich ich oftmals das Frühstück am Morgen und aß dann stattdessen zum Mittag Brot mit Wurst und Käse. Für Veganer und Vegetarier stellte sich die Essensauswahl auch als abwechslungsreich heraus.

Die Essenszeiten:

Frühstück: 7:30 Uhr bis 10:00 Uhr

Mittagessen: 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr

Abendessen: 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Die neun À-la-carte-Restaurants: Wenn ihr den Select-All-Inclusive-Tarif gebucht habt oder bereit seid, einen Aufpreis zu bezahlen, dann könnt ihr auch in den neun verschiedenen À-la-carte-Restaurants essen gehen. Zur Auswahl stehen beispielsweise ein indisches, ein mediterranes, ein thailändisches, ein asiatisches sowie ein BBQ- und ein Seafood-Restaurant. Wir selbst waren dort aber nicht dinieren, weil uns das Essen im Haruge-Restaurant auch so ganz gut schmeckte. Falls ihr dort einen Abend verbringen wollt, müsst ihr aber vorher unbedingt reservieren. Achtet auch unbedingt auf die unterschiedlichen Öffnungszeiten der einzelnen Restaurants.

Die sieben verschiedenen Bars: Entspannte Cocktailabende könnt ihr in einer der sieben stylischen Bars erleben: in der Fung Bar, Dhoni Bar, Laguna Bar, Pool Bar, Sand Bar, im Havana Club oder im Champagne Loft. Unsere Lieblingsbar war die Laguna Bar mit Blick auf den Infinity Pool und den Sonnenuntergang. Manchmal hatten wir auch das Glück, dass gerade ein DJ dort seine “Summer Vibes” zum Besten gab. Und direkt über der Laguna Bar befand sich der Champagne Loft. Wie bereits weiter oben erwähnt, lagen die Cocktailpreise ca. zwischen 11 und 19 USD. Auch wenn die Drinks sehr teuer waren, schmeckten sie uns dennoch sehr gut – und im Urlaub schaut man ja auch nicht so aufs Geld wie zu Hause. Beachtet auch hier die unterschiedlichen Öffnungszeiten der einzelnen Bars.

Die Angestellten

Mit den Angestellten auf Kuramathi waren wir im Großen und Ganzen sehr zufrieden.

Unser Stamm-Roomboy: Besonders positiv hervorheben wollen wir unseren Roomboy Zidhan, dem wir am Ende auch ein Trinkgeld über die Rezeption (abgebucht von der Kreditkarte) daließen. Er war immer auf Zack, sehr nett, sehr gewissenhaft und jederzeit angenehm zurückhaltend. Innerhalb kürzester Zeit organisierte er uns eine weichere Matratze oder schenkte mir ein kleines selbstgemaltes Bild auf Leinwand.

Die Rasdhoo Divers: Bei den Dive Guides des hoteleigenen Tauchcenters fühlte sich mein lieber Mann jederzeit gut aufgehoben. Besonders positiv zu erwähnen wären hier Ibbé, Adil, Tessa, Laura und Phil. Mehr zur Tauchbasis erfahrt ihr in seinem gesonderten Artikel, der unten verlinkt ist.

Die Kellner: Zudem war der Großteil der Kellner sehr nett und jederzeit sehr aufmerksam. Man wurde immer herzlich willkommen geheißen und sehr schnell bedient. Sie wussten sogar recht zügig unsere Getränkewünsche auswendig. Ein charmanter Kellner, Rauf, hatte mir sogar eine selbst gebastelte Rose aus einem Kokospalmenblatt geschenkt, die ich mir als Andenken mit nach Deutschland nahm.

Unser Tui-Gästebetreuer: Und dann gab es da noch Robert, unseren deutschsprachigen Gästebetreuer aus Polen. Mit ihm hielten wir auch des Öfteren Small Talk, weil wir ihn so nett fanden. Er stand jederzeit zur Verfügung und sorgte dafür, dass unser hartes Bett ein bisschen weicher wurde.

Der Buggyfahrer: Nicht unerwähnt lassen möchten wir auch den glatzköpfigen, sehr netten Buggyfahrer, der uns immer beim Vorbeifahren “aufsammelte” und uns zu unseren Wunschorten brachte. Pünktlich zum Sonnenuntergang wusste er immer ganz genau, dass er uns bei der Laguna Bar herauslassen konnte. Während andere Fahrer nur an den Buggy Stops anhielten, machte dieser eine Fahrer bei netten Gästen immer eine Ausnahme und nahm sie von überall aus mit.

Die exotische Natur auf Kuramathi Island

Die Natur auf Kuramathi ist so schön vielfältig und exotisch, dass wir am liebsten noch länger als zwei Wochen dort auf der Insel geblieben wären.

Die Landtiere auf Kuramathi: Hier fühlen sich Graureiher, Weißbrust-Kielrallen, der Indische Koel, Blutsaugeragamen (verschiedenfarbige Schönechsen), Asiatische Hausgeckos, Flughunde, Einsiedlerkrebse (Land Hermit Crabs) und Geisterkrabben zu Hause. Außerdem gab es zu unserer Reisezeit im August noch etliche mysteriöse Mücken, die man weder sah noch hörte, und die mich trotzdem komplett zerstachen, auch trotz Mückenspray mit hohem DEET-Anteil.

Die Unterwassertiere am Kuramathi-Hausriff: Hunderte oder Tausende verschiedene Meeresbewohner fühlen sich im Kuramathi-Hausriff heimisch. Hierzu zählen beispielsweise Graue Riffhaie, Schwarzspitzen-Riffhaie und Weißspitzen-Riffhaie. Auch eine Meeresschildkröte konnten wir erspähen. Außerdem sahen wir u.a. Muränen, Papageienfische, Titan-Drückerfische, Picasso-Drückerfische, Doktorfische, Clownfische, einen Napoleon, Falterfische und Kugelfische. Und wenn ihr zerstochen aus dem Meer kommen solltet, dann hat euch mit Sicherheit das kaum sichtbare Plankton gebissen.

Die Pflanzen auf Kuramathi: Zu den häufigsten Pflanzen auf Kuramathi zählen Kokosnuss-Palmen, Fächerblumen, Strandheliotrope, Eisenhölzer, Schraubenbäume, Banyanbäume, Brotfruchtbäume, Papayas, Bananenpflanzen und die Ochrosia oppositifolia. Hinzu kommen etliche bunte Blumenarten, wie beispielsweise die Frangipani, die Asiatische Hakenlilie, die Malteserkreuzblume, der Chinesische Roseneibisch oder die Wüstenrose.

Die Natur-Wanderwege auf Kuramathi

Besonders toll fanden wir auch die naturbelassenen Teile der Insel, die als Erlebnis- und Lehrpfade ausgegeben waren:

Der Nature Trail: Unberührtes Gebiet des maledivischen Tropenwaldes könnt ihr auf dem Nature Trail erleben. Hier findet ihr auch verschiedene Stationen vor, zum Beispiel eine Saatgutstation und eine Zersetzungsstation. Auch der Lebenszyklus der Kokosnuss wird hier genauestens erklärt. Überall findet ihr Infotafeln über Bäume, Tiere und Pflanzen.

Der Botanic Walk bzw. Banyan Tree Trail: Hier trefft ihr auf diverse essbare Pflanzen, Heilpflanzen und Zierpflanzen. Am Eingang bzw. Ausgang des Pfads begrüßt oder verabschiedet euch ein riesengroßer, imposanter Banyanbaum.

Der Hermit Crab Walk: Der Einsiedlerkrebse-Pfad ist ein Rundweg, auf dem ihr viele Meereskrebse umherwandeln sehen könnt. Wir entdeckten aber auch überall sonst auf der Insel am Abend große und kleine Krebse, d.h. nicht nur auf diesem Wanderweg.

Die verschiedenen Einrichtungen auf Kuramathi

Der Bageecha Kids Club

Eigentlich wollte ich nur ein paar Fotos vom Bageecha Kids Club für unseren Blog knipsen, doch daraus wurde eine kleine Führung mit der Chefin durch das kunterbunte Kinderparadies. Ich war vom Anfang bis zum Ende hellauf begeistert von dem pädagogisch sehr wertvollen Konzept, das auch viel Wert auf die Umwelterziehung legt.

Täglich von 8:30 Uhr bis 18:30 Uhr öffnet der Kids Club kostenlos seine Pforten für alle 3- bis 12-Jährigen. In dieser Zeit können sie sich im Indoor-Bereich aufhalten und malen, basteln, spielen, Bücher anschauen (sogar welche auf Deutsch) oder an den anderen themenbezogenen Aktivitäten teilnehmen. Für die älteren Kinder hält der Kids Club zudem noch einen Tischkicker bereit. Für die nötige Erfrischung sorgen die flachen Kinderpools im geschützten Außenbereich.

Das Babysitting für alle jüngeren Kinder sowie die Abendbetreuung von 18:30 Uhr bis 24:00 Uhr kosten extra; hierfür ist eine vorherige Anmeldung aber zwingend erforderlich. Mehrere Kinderwägen und liebevoll eingerichtete Schlafräume für die Babys stehen zur Verfügung.

Außerdem feiern die mehrsprachigen Erzieherinnen mit den Kindern auch die verschiedenen internationalen Feste. Zu Ostern suchen sie gemeinsam Ostereier und zu Weihnachten schmücken sie gemeinsam einen Weihnachtsbaum.

Die Eltern der Kinder haben außerdem die Möglichkeit, noch Mittagessen und Abendessen für ihre Schützlinge hinzuzubuchen, das sie dort im Kids Club zu sich nehmen können. Auch Getränke werden angeboten.

Aktivitäten im Bageecha Kids Club

Im Bageecha Kids Club werden Spiel, Spaß, Erholung und der Bildungsauftrag bestens miteinander kombiniert. Jeden Tag gibt es ein neues Motto mit täglich wechselnden unterschiedlichen Aktivitäten:

Am Montag dreht sich alles rund ums Essen, das Thema lautet: “Master Junior Chef”. Hier werden beispielsweise ein Essensquiz und ein Kinderbarbecue veranstaltet. Zudem finden noch “Mini-Olympische-Spiele” statt.

Der Dienstag widmet sich den Meeresbewohnern und den Wundern des Ozeans. An diesem Tag werden ein Schmuckkurs für Kinder, Poolspiele und abwaschbare Fischtattoos angeboten. Das Eco Center arbeitet eng mit dem Bageecha Kids Club zusammen und bringt den Kindern an diesem Tag spielerisch einen bewussten Umgang mit der Natur bei.

Der Mittwoch wurde zum “Kuramathi-Thementag” deklariert. Hier können die Kinder Blätter bemalen, an einem Recycling-Kunstkurs oder an einem Kokosnuss-Dekorationskurs teilnehmen. Auch an diesem Tag lernen die Kleinen, altes und benutztes Material, wie beispielsweise Plastikflaschen, auf kreative Weise wiederzuverwenden. Auch Kinderyoga und ein kindgerechter Kinoabend stehen auf dem Programm. Außerdem können die Kinder hinter die Kulissen schauen und an der Hydroponischen Gartentour teilnehmen. Hier wird nämlich das Essen für die Hotelgäste angebaut.

Der Donnerstag gilt als Strand- und Sporttag. Tischkartenspiele, Bingo, Malen, Beachvolleyball, Fußball, Schwimmen und Schnorcheln stehen auf dem Programm.

Am Freitag dreht sich alles um Piraten. Hierfür stehen sogar zahlreiche Faschingskostüme zur Verfügung. Das Highlight des Tages bildet die Schatzsuche.

Der Samstag ist ein “superlustiger Tag”, an dem unter anderem ein Mini-Zumba-Kurs angeboten wird. Am Nachmittag lassen die Kinder dann ihre ausgeliehenen Drachen auf der Sandbank steigen, vorausgesetzt der Wind spielt mit. Vor dem Abendessen können sich die Kinder dann noch auf der Discoparty austoben.

Am Sonntag, dem maledivischen Tag, können die Kleinen die Landessprache Dhivehi in einem Schnuppersprachkurs erlernen. Außerdem werden an diesem Tag wieder Palmenblätter dekoriert.

Das vollständige Programm mit den genauen Zeitangaben findet ihr weiter unten.

Mein Fazit: Dieser Kids Club ist so liebevoll, kindgerecht, kunterbunt und pädagogisch wertvoll eingerichtet, dass ich meine Kinder (wenn ich welche hätte) definitiv dort abgeben würde. Ich war absolut überwältigt von dieser Einrichtung. Aus meiner Lehrerperspektive bekommt der Bageecha Kids Club ★★★★★.

Du willst das Programm vom Kids Club vergrößern? Klicke hier! (Stand: August 2023)

Die Inselärzte und die Dekompressionskammer

Wie eingangs erwähnt, verfügt das Kuramathi Island Resort über eine eigene (und gleichzeitig auch die größte) Dekompressionskammer auf den Malediven. Diese kann bis zu sechs verunfallte Taucher gleichzeitig aufnehmen.

Darüber hinaus stehen drei Inselärzte, darunter ein einheimischer und zwei wechselnde europäische, rund um die Uhr für Notfälle zur Verfügung. Das Medical Center ist für gewöhnliche körperliche Beschwerden und Erkrankungen täglich von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr sowie von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet.

Zum Personentransport wird ein eigener Ambulanz-Buggy mit Liegefunktion verwendet.

Wie wird man Inselarzt? – Auf einem Tauchausflug war der deutsche Inselarzt Henning gleichzeitig auch Ms Dive Buddy. Er erzählte ihm, wie man auf den Malediven Inselarzt wird: Hierfür gibt es ein Programm, bei dem man sich in eine Liste eintragen muss. Wenn man auserwählt wird, darf man zwei Wochen pro Jahr kostenlos Urlaub im Kuramathi Island Resort machen. Hierfür nimmt sich Henning privat in Deutschland Urlaub und bekommt für seine ärztlichen Dienste die Unterkunft, die Verpflegung und die Flüge kostenlos gestellt. Seine Familie erhält das Zimmer sowie die Mahlzeiten und Getränke ebenfalls gratis, muss aber ihre Flüge selbst bezahlen. Zudem erhalten die Inselärzte wechselweise auch immer einen freien Tag, an denen sie ihre Zeit frei gestalten können. So kam es auch dazu, dass Henning an einem Tag Ms Tauchbuddy war. Nach diesem Einschreibeprinzip rotieren die europäischen Ärzte im Mehrwochentakt immer durch. Das Interesse der Mediziner an diesem Programm sei groß und die Anmelde- bzw. Warteliste entsprechend lang. Für das Kuramathi Island Resort und für die Ärzte ist das also eine sehr gute Win-Win-Situation.

Umweltschutz auf Kuramathi: Das Eco Center

Das Kuramathi Island Resort beherbergt sogar ein eigenes Eco Center, das sich – wie der Name schon sagt – für den Umweltschutz einsetzt. Gegründet wurde dieses im Jahre 1999 nach dem El Niño und der Korallenbleiche, um das empfindliche Ökosystem besser verstehen und schützen zu können.

Bei dem El Niño starben im Jahr 1998 mehr als 90% der flachen Korallenriffe auf den Malediven ab, als sich die Meerestemperatur auf einen Schlag unerwartet und ganz plötzlich um 4°C erhöhte. Inzwischen haben sich die Korallen aber wieder stark erholt. Problematisch werden hingegen zukünftige Temperaturschwankungen, die ihr Überleben langfristig bedrohen.

Das Eco Center im Kuramathi Island Resort wird von einem kleinen Team aus Fachleuten geleitet, darunter ein Meeresbiologe und ein Gartenbauer. Es klärt unter anderem über das richtige Verhalten beim Schnorcheln auf, bietet geführte Schnorcheltouren an und veranstaltet ein Plankton-Lab. Auch Präsentationen und Talkrunden über die Unterwasserwelt stehen regelmäßig auf dem Programm. Das optische Highlight des Eco Centers ist natürlich das elf Meter lange Original-Skelett eines Pottwals.

Im Rahmen des „Plankton Open Lab“ sahen wir uns Plankton, die Lieblingsspeise von Walhaien, Mantas und diversen Walarten, einmal genauer unter dem Mikroskop an.

Das Sportzentrum

Das Sports Center beherbergt einen Pool, einen Jacuzzi, ein Fitnessstudio sowie einen Tennisplatz. Außerdem gibt es noch einen Fußballplatz auf der Insel.

Behind the Scenes: Kuramathi als Selbstversorger

Die Umkehrosmose-Wasseranlage: Kuramathi verfügt über eine hochmoderne Trinkwasseranlage, die das Wasser durch das Verfahren der Umkehrosmose filtert. Daraus entsteht Wasser, das für sämtliche Zwecke verwendet werden kann, sei es zum Baden und Duschen, zum Waschen von Küchengeräten oder als sauberes Trinkwasser. Letzteres wird in der Abfüllanlage mit und ohne Kohlensäure aufbereitet. Seit der Inbetriebnahme der Anlage konnte das Kuramathi Island Resort schätzungsweise schon 300.000 Plastikflaschen einsparen. (Stand: August 2023)

Der Hydroponische Garten: Die Malediven bestehen aus über 1000 Inseln, die allesamt nur mit dem Boot oder dem Wasserflugzeug aus zu erreichen sind. Die Lebensmittelversorgung gestaltet sich in dem Inselparadies daher wesentlich schwieriger als bei uns in Europa. Hinzu kommt die ungünstige Bodenbeschaffenheit, die ein Anbau von Lebensmitteln unmöglich macht. Aus diesem Grund errichtete das Kuramathi Island Resort auf der Insel einen Hydroponischen Garten, in dem inzwischen 70% des auf der Insel verwendeten Gemüses angebaut werden. Die Wurzeln der Pflanzen hängen dabei nicht wie üblich in der Erde, sondern in einem Gemisch aus Wasser und Nährstoffen. Daher ist es auch möglich, Lebensmittel schicht- bzw. palettenweise in die Höhe anzupflanzen. Hier auf Kuramathi werden in dem Hydroponischen Garten beispielsweise Salat, Tomaten, Melonen, Rucola, Pak Choi, Bananen, Chili, Basilikum, Minze und Koriander angebaut. Rund 300 Salate werden täglich gesät und geerntet. Von der Aussaat bis zur Ernte dauert es 45 Tage und jeden Monat ernten die Mitarbeiter hier 500kg an Lebensmitteln, die sich die Hotelgäste dann schmecken lassen. Weiteres Obst und Gemüse kauft das Kuramathi Island Resort übrigens von der Nachbarinsel Thoddoo, die eine Stunde entfernt liegt.

Aktivitäten rund um das Kuramathi Island Resort

Tauchen mit den Rasdhoo Divers

Im Rasdhoo-Atoll gibt es über 20 lokale Tauchplätze, die vom Kuramathi Island Resort aus sehr schnell zu erreichen sind. In Ms Fall lag die Anfahrtszeit, je nach Tauchspot, zwischen drei und 24 Minuten mit dem Boot. Manche Dive Sites befanden sich sogar direkt vor der Insel Kuramathi, beispielsweise das Fan Reef bei den Wasservillen, Bodugaa bei der Sandbank oder Rasdhoo Channel zwischen den beiden Inseln Kuramathi und Rasdhoo.

Aufgrund der kurzen Anfahrtswege boten die Rasdhoo Divers nur 1-Tank-Ausflüge ins Rasdhoo-Atoll an. Man konnte aber trotzdem an bis zu vier Tauchgängen pro Tag teilnehmen, weil die einzelnen Ausfahrtszeiten perfekt aufeinander abgestimmt waren. Zwischendrin kam man immer wieder zurück auf die Insel und konnte beispielsweise das Mittagessen mit seinen Liebsten wahrnehmen.

Neben den ganzen 1-Tank-Trips ins nahegelegene Rasdhoo-Atoll bot die Tauchbasis wöchentlich auch mehrfach 2-Tank-Ausfahrten ins Nord-Ari-Atoll an, welches nur anderthalb Stunden mit dem Boot aus entfernt war. Diese Ausflüge standen aber nur Advanced- und Nitrox zertifizierten Tauchern zur Wahl.

Unser gesonderter Tauch- und Schnorchelbericht ist unten verlinkt.

Schnorcheln am Kuramathi-Hausriff

Ganz zu unserer Freude verfügte das Kuramathi Island Resort auch über ein eigenes Hausriff, wo das Schnorcheln in den gekennzeichneten Bereichen erlaubt war. Beachtet hierfür unbedingt die Ebbe- und Flutzeiten, die ihr euch an der Rezeption abfotografieren könnt.

Unsere Highlights am Hausriff waren: viele Schwarzspitzen-Riffhaie (Blacktips), vereinzelt Weißspitzen-Riffhaie (Whitetips), Graue Riffhaie, Titan-Drückerfische, Muränen, Leoparden-Drückerfische, Napoleons, Picasso-Drückerfische, Papageienfische, eine Meeresschildkröte sowie vereinzelt bunte Korallen in rosa und blau. Bei einem Schnorchelgang erspähte M ganze elf Haie (zehn Blacktips und einen Whitetip). Ein anderes Mal entdeckten wir sogar alle drei oben erwähnten Haiarten. (Und: Laura, die Tauchbasis-Chefin, bekam zu unserer Reisezeit im August 2023 sogar einen großen Hammerhai am Hausriff vorn am Jetty zu Gesicht, was aber eher eine einmalige Ausnahme darstellte und mit sehr viel Glück verbunden war.)

Falls ihr keine eigene Schnorchelausrüstung besitzen solltet, könnt ihr euch eine bei den “Aqua Sports Excursions” (neben dem Eco Center) ausleihen. Für All-Inclusive-Gäste war diese kostenlos und konnte während des gesamten Aufenthalts über behalten werden. Wenn man Vollpension gebucht hat, musste man pro Person und pro Leihtag 11,60 USD für die gesamte ABC-Ausrüstung (Schnorchel, Maske, Flossen) zahlen.

Zusatztipp: Wenn ihr Angst vor Haien haben solltet, empfehle ich euch meine Sharkbanz2, die ich selbst schon mehrfach erfolgreich ausprobiert habe. Hier gibt es unseren Erfahrungsbericht über die Armbänder zur Haiabwehr.

Unser separater Tauch- und Schnorchelbericht ist unten verlinkt.

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Besuch der Einheimischen-Insel Rasdhoo

Der Ausflug: Während unseres Traumurlaubs auf der Resort-Insel Kuramathi hatten wir auch die Möglichkeit, die nahegelegene Einheimischen-Insel Rasdhoo für 18 USD pro Person zu besuchen. In dem Preis war allerdings nur der Bootstransfer inbegriffen. Man gab uns dann vor Ort 90 Minuten Zeit, um das Eiland auf eigene Faust zu erkunden und durch die Straßen zu schlendern oder in den kleinen Einkaufsläden zu shoppen. Bezahlen konnte man dort entweder mit USD oder mit der Kreditkarte. Das Kuramathi Island Resort wies seine Gäste ausdrücklich darauf hin, keine Souvenirs zu kaufen, die aus dem Korallenriff stammen, beispielsweise aus Korallen, Schildkröten oder Haien. Außerdem solltet ihr in dem muslimischen Land unbedingt – und gerade auch beim Besuch der Einheimischen-Insel – auf eine angemessene Kleidung achten. In unserem Fall wurde eine Dame zurück zum Kleiderwechsel auf ihr Zimmer geschickt, die halbnackt beim Treffpunkt erschienen war. (Stand: August 2023)

Wissenswertes über Rasdhoo: Auf der 575 x 400m großen Insel leben 1052 Einwohner, die ihren Lebensunterhalt größtenteils vom Tourismus und von der Fischerei bestreiten. Nicht wenige von ihnen arbeiten im Kuramathi Island Resort. Zudem verdienen viele Frauen in staatlichen Büros ihr Geld. Die Insel beherbergt einen Kindergarten sowie eine höhere Schule, das Alif Alif Bildungszentrum. Jährlich besuchen ca. 400 Schüler im Alter zwischen 6 und 16 Jahren die Einrichtung. Der Strom wird direkt auf der Insel produziert und der Großteil des Mülls wird zur Müllinsel Tilafushi gebracht. Zudem ist auf Rasdhoo auch das regionale Krankenhaus inkl. Entbindungsstation ansässig. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die neue Moschee, die von Universal Enterprises Pvt. Ltd gegründet wurde.

Die Kooperation zwischen Rasdhoo und Kuramathi: Kuramathi organisiert verschiedene Umweltinitiativen für Rasdhoo, beispielsweise Müllsammel- oder Baumpflanzaktionen. Zudem lädt das Kuramathi Island Resort die Schulkinder für verschiedene Vorträge ins Eco Center ein. Auch finanziell unterstützt das Hotel die Einheimischen-Insel, um eine dauerhafte Lösung für deren Müllproblematik zu finden.

Weitere Aktivitäten im Kuramathi Island Resort

Das Kuramathi Island Resort bietet noch weitere Aktivitäten an:

  • Wellness-Behandlungen im Kuramathi Spa
  • Wassersport:  Banana Boat, Wake Board, Jetsurfing, Kiteboarding, Windsurfen, Stand-Up-Paddling, Kajakfahren, Wasserski etc.
  • Bootsausflüge: Sunset Cruise, Katamaran-Ausflüge und ein privater Dhoni-Trip, Delfin-Safari, Speedboat Trip, Semi Submarine, Inselhopping, ein 8-stündiger Ausflug in den Walhai-Nationalpark, Schnorcheltrips
  • Weitere Aktivitäten: Big Game Fishing, Parasailing, Joggen auf dem Kuramathi Running Track

Unsere Tipps für das Kuramathi Island Resort

Bargeld, Bezahlung, Geldwechsel und Trinkgeld: Ihr müsst für euren Malediven-Urlaub kein Geld wechseln, sondern lasst alle Ausgaben auf euer Zimmer schreiben. Erst am Ende bezahlt ihr dann eure Gesamtrechnung an der Rezeption. Das Einfachste ist die Begleichung via Kreditkarte (Visa, Master Card, Maestro oder American Express). Darüber hinaus akzeptiert das Hotel auch US-Dollar, Euro, Schweizer Franken und Pfund Sterling. Achtet darauf, dass das Kreditlimit pro Villa offiziell bei maximal 1500 USD liegt. Wir selbst waren aufgrund des Tauchens aber deutlich über diesem Wert, was kein Problem darstellte. Falls ihr doch Bargeld benötigen solltet, dann findet ihr den nächstgelegenen ATM auf der Einheimischen-Insel Rasdhoo vor. Bezüglich des Trinkgeldes hat die Regierung der Malediven eine gesetzlich vorgeschriebene Service Charge von 10% eingeführt, die auf alle Dienstleistungen erhoben werden muss. Dieses Geld wird zu gleichen Anteilen unter allen Hotelangestellten aufgeteilt. Darüber hinaus könnt ihr einzelnen Mitarbeitern auch noch ein zusätzliches Trinkgeld zukommen lassen, wenn ihr mit deren Service überaus zufrieden wart. Da wir selbst gar kein Bargeld dabei hatten (noch nicht einmal Euro), haben wir das Trinkgeld für unseren Roomboy Zidhan per Kreditkarte an der Rezeption beglichen. Hierfür mussten wir nur seinen Namen, unsere Zimmernummer und den Betrag nennen. Auf unserem Bett hinterließen wir dann einen kleinen Abschiedsbrief, aus dem hervorging, dass er unser Trinkgeld über die Rezeption erhalten wird. In einer späteren Unterhaltung mit ihm bei Instagram stellte sich dann heraus, dass das Ganze wohl geklappt hatte.

Check-out: Der Check-out musste bis 12:00 Uhr mittags erfolgen. Das Hotel bat alle Gäste, ihre Zimmerrechnung am Vorabend an der Rezeption zu begleichen. Sämtliche Informationen zur Abreise erhielt man am Vorabend über seinen Fernseher in der Villa.

Der Dresscode: An den drei Rezeptionen sollte man nicht in Badebekleidung erscheinen. Zudem wurden Männer in sämtlichen Restaurants gebeten, mindestens ein T-Shirt und kurze Hosen zu tragen. Frauen sollten sich mit einem langen Kleid oder einem langen T-Shirt (keine Tops) bedecken. Generell war es wichtig, in dem muslimischen Land nicht so viel Haut zu zeigen.

Verbotene Handlungen: Das Sonnenbaden “oben ohne” war grundsätzlich auf den Malediven verboten. Da man sich in einem muslimischen Land befand, sollte man beim Besuch einer Einheimischen-Insel (in diesem Fall Rasdhoo) in angemessener Kleidung erscheinen. Zudem war das Entfernen von lebenden Korallen und Muscheln sowie das Angeln in der Lagune oder am Kuramathi-Hausriff strengstens verboten. Bei Zuwiderhandlungen wurden Bußgelder bis zu 1000 USD erhoben. Außerdem war das Rauchen auf den Zimmern nicht gestattet.

Leitungswasser: Das Leitungswasser aus den Wasserhähnen und Duschen war entsalztes Meerwasser und daher nicht trinkbar. Pro Person bekam man täglich eine Flasche Trinkwasser aufs Zimmer geliefert. Hatte man darüber hinaus noch Durst, so konnte man die Trinkwasserstationen an den Buggy Stops oder beim Eco Center nutzen und seine leeren Flaschen befüllen. Und natürlich waren weitere Getränke in den Restaurants oder (überteuert) in der Minibar erhältlich.

Strom: Die Stromstärke beträgt 220 Volt. Ihr benötigt einen speziellen Adapter vom Typ D und G (UK-Standard).

Weitere Tipps: Beachtet unbedingt die Ebbe- und Flutzeiten! |  Erkundet die Insel auch zu Fuß, denn es gibt überall so viel zu entdecken. |  All Inclusive lohnt sich unseres Erachtens nicht. |  Falls ihr euch mal aussperren oder eure Zimmerkarte nicht mit zum Schnorcheln nehmen wollt, empfehlen wir euch, eine Karte unter eurer Matte auf der Veranda als Ersatz zu verstecken, um jederzeit problemlos hereinzukommen. Wenn es ganz ungünstig läuft, sperrt ihr euch am Abend aus und müsst dann den relativ weiten Weg zur Rezeption zurücklegen, um Hilfe zu holen.

Die beste Reisezeit für den perfekten Urlaub auf den Malediven

Die beste Reisezeit ist davon abhängig, was man alles auf den Malediven sehen und erleben möchte:

Das beste Wetter auf den Malediven mit viel Sonnenschein und wenig Regen: Januar, Februar, März, April

Wir selbst waren zweimal in der Regenzeit im August dort und hatten ein Traumwetter mit täglich blauem Himmel und viel Sonnenschein. Außerdem war es bei uns in der Nebensaison deutlich preiswerter. Laut anderer Touristen hätte es dagegen im März, der Hauptreisezeit, auch schon mal eine ganze Woche nur durchgeregnet. Der Klimawandel macht‘s möglich. Pauschale Wettervorhersagen sind daher für die Malediven reine Spekulation. Ganz wichtig: Vertraut gerade auf den Malediven niemals der Wetter-App. Während für August bei uns laut App immer nur Gewitter, Regen und Wolken angezeigt wurden, war der Himmel ganztägig über uns strahlend blau.

Die besten Tauchbedingungen auf den Malediven (Sicht und angenehme Wassertemperaturen): Januar, Februar, März, April

Die besten Chancen auf Walhai- und Manta-Sichtungen beim Tauchen und Schnorcheln: August, September, Oktober, November (Walhaie nur im Süd-Ari-Atoll)

Kuramathi vs. Vilamendhoo: Welche ist die bessere Insel?

Da Geschmäcker und Interessen nun mal verschieden sind, können wir die Frage nach der besseren Insel nicht pauschal beantworten. Vielleicht ist die folgende Übersicht eine kleine Hilfe für euch. Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass es sich hierbei um unsere persönliche Meinung handelt.

Besser zum Tauchen und die bessere Tauchbasis: beide Inseln befinden sich im Ari-Atoll und sind bestens geeignet (Vilamendhoo für Walhaie | Kuramathi für sehr viele Graue Riffhaie, Schwarzspitzen-Riffhaie und Weißspitzen-Riffhaie)

Die perfekte Kombination aus Tauchurlaub und Pärchen- oder Familienzeit (falls einer der beiden kein Taucher ist): Kuramathi

Besser zum Schnorcheln am Hausriff: beide Inseln (aber auf Kuramathi waren die Haie am Hausriff größer und es gab drei verschiedene Haiarten)

Das bessere Essen: beide Inseln

Die besseren Bars: die Laguna Bar auf Kuramathi bei Sonnenuntergang

Die besseren Pools: beide Inseln

Die besseren Bungalows und Villen: beide Inseln

Das bessere Robinson-Crusoe-Feeling auf einer einsamen Insel: Vilamendhoo

Die besseren Strandabschnitte: beide Inseln, wobei die Sandbank auf Kuramathi unverwechselbar war |  Inselumrundungen am Strand entlang waren auf Vilamendhoo besser und auf Kuramathi gar nicht möglich

Der bessere Ausblick: Vilamendhoo

Besser für Kinder: der Bageecha Kids Club auf Kuramathi

Besser für Paare und Honeymooner: Vilamendhoo, aber Kuramathi versprühte auch ein absolutes Honeymoon-Feeling

Die freundlicheren Angestellten: beide Inseln

Die vielfältigere Natur: Kuramathi

Besser für Ruhesuchende und die persönlichere, familiärere Atmosphäre: Vilamendhoo

Mehr Action, mehr Party, mehr Disco: Kuramathi

Fazit: Wir vergeben beide einstimmig 4,5 Sterne für Kuramathi und 5 Sterne für Vilamendhoo. Beide Resorts würden wir uneingeschränkt weiterempfehlen. 

Wir hoffen, euch einen vielseitigen Einblick in die Inselwelt rund um Kuramathi gegeben und euch (vielleicht ein wenig) eure Buchungsentscheidung erleichtert zu haben.

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Quellen:

  • eigene Recherche vor Ort im August 2023
  • verschiedene Infozettel und Infotafeln vor Ort
  • die offizielle Kuramathi-Homepage (u.a. das Factsheet)

Hinweis in eigener Sache: Dieser Artikel ist aus freien Stücken entstanden, d.h. es bestehen keinerlei Kooperationen mit dem Resort, mit Emirates, mit der Tauchbasis oder mit Tui. Wir haben unsere gesamte Malediven-Reise zu 100% selbst finanziert.

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